Blitzer in Asunción sollen mehr Sicherheit und Gelder für die Kommune einbringen

Asunción: Der Direktor der städtischen Verkehrspolizei (PMT) von Asunción, Juan Villalba, erwähnte, dass ein Entwurf für eine Verkehrsverordnung in Arbeit ist, die die Einführung von Bußgeldern mit Lichtbild vorsieht. Den plan gibt es dafür schon lange. Nun steht die Umsetzung an.

Zur Funktionsweise sagte er, dass die Kamera die Art des aufgenommenen Verstoßes anzeigen werde. “Jeder, der in Asunción einreist, wird von dem System erfasst. Die Maschine wird in der Lage sein, den Moment zu erfassen, in dem der Verkehrssünder eine rote Ampel überfährt, den Bericht zu verarbeiten und direkt zum Haus des Fahrzeughalters zu gehen”, sagte der PMT-Direktor bei einem Interview.

Die Identifizierung der Adresse erfolgt anhand des Kennzeichens. Bürger, die ihr Fahrzeug verkauft haben, ohne es umzumelden, müssen mit einem Bußgeld rechnen, weil sie immer noch als Eigentümer eingetragen sind. “Und das wird das öffentliche Register zwingen, ein Gesetz zu erlassen, damit die Übertragungen durchgeführt werden können”, sagte er.

Der PMT-Direktor sagte, dass die Studie des Projekts in Arbeit sei und schätzungsweise bis Mitte Juni von der Gemeindeverwaltung behandelt werden könne.

Villalba deutete an, dass es mehrere Interessenten für die Durchführung des Projekts über die Konzession gibt. “Ich habe 20 Bieter, die eine Konzession für die Blitzer vergeben wollen”, sagte er. Er wies darauf hin, dass es zwei Möglichkeiten gibt: “Wenn wir genug Geld haben, können wir die Ausrüstung kaufen und sie selbst implementieren, oder wir können eine Konzession erteilen und sie auslagern”.

Villalba wetterte gegen Personen mit Diplomatenabzeichen, wie etwa Honorarkonsuln. “Wir haben eine Liste von Diplomatenausweisen, die wir nicht einklemmen oder abschleppen können, aber wir können ihnen einen Strafzettel ausstellen, wenn sie einen Verstoß begehen. Und ich sage den Diplomaten: Diplomatische Immunität bedeutet nicht Straffreiheit. Sie berechtigt sie nicht dazu, auf den Bürgersteigen zu parken. Er wies darauf hin, dass der Fall einer Botschaftergattin, die auf dem Bürgersteig geparkt hatte, gelöst wurde. “Aber wenn es so weitergeht, haben sie sich bereits die paraguayische Eigenart angeeignet, zu glauben, sie seien Superman mit dem Abzeichen”.

In dieser Woche legte der Ausschuss auch ein Protokoll vor, in dem das Büro des Bürgermeisters aufgefordert wird, die katarische Botschaft aufzusuchen, um zu prüfen, inwiefern das Sicherheitspersonal die Nutzung des öffentlichen Raums behindert. Villalba sagte, er habe auch den Fahrer der Botschaft dabei erwischt, wie er das Fahrzeug auf dem Bürgersteig und der Straße gewaschen habe. “Er verschmutzte es, als wäre es sein eigener Hinterhof”.

Die Hauptstadt hat nur 200 PMTs und muss ihre Zahl verdoppeln

Um den Verkehr in Asunción zu kontrollieren, vor allem zu Stoßzeiten, bei Großveranstaltungen und Demonstrationen sowie bei Parkproblemen, verfügt die Stadtverwaltung nur über 200 Beamte der städtischen Verkehrspolizei (PMT). Der Direktor der PMT, Juan Villalba, gab an, dass mindestens 500 Beamte für den operativen Teil benötigt werden. Darüber hinaus besteht auch ein Bedarf an Mobilitätsausrüstung.

Zwar gibt es in der Stadtverwaltung von Asunción insgesamt etwa 9.000 Beamte, doch in den operativen Bereichen, wie in diesem Fall, wird immer wieder beklagt, dass nicht genügend Personal vorhanden ist.

Villalba wies darauf hin, dass es im PMT immer einen exogenen Faktor gab, der einen Einfluss hatte. “Die berühmten Bitten von Stadträten, Direktoren, sogar vom Bürgermeister selbst, von Senatoren und Abgeordneten, die sagen: Lasst ihn frei, denn er ist mein politischer Mitarbeiter, er ist meine Freundin, er ist mein Liebhaber. So hat die PMT früher gearbeitet”.

Laut Villalba wird “jetzt” niemand freigelassen. Er erklärte, dass die Erhebungsmargen beträchtlich erhöht wurden, aber diese Einnahmen fließen in den allgemeinen Fonds und nicht in die PMT, z.B. für die Verbesserung der Ressourcen. Er wies darauf hin, dass dies sein Kampf mit der “administrativen Bürokratie” sei.

Angesichts der Möglichkeit, dass der Vertrag mit dem Konsortium Parxin für das gebührenpflichtige Parken, wenn das in der öffentlichen Anhörung, die die Stadtverwaltung vorsieht, gelöst wird, sagte Villalba, dass die Möglichkeit der PMT tun diese Aufgabe analysiert wird. “Der Bürgermeister hat mich bereits gefragt, aber das würde bedeuten, dass man in viel mehr Maschinen, Personalschulung, Ausrüstung und technische Systeme investieren müsste. Wenn das PMT über diese Instrumente verfügt, kann es die Situation bis zu einem gewissen Grad kontrollieren und ordnen.

“Wenn das PMT über alle Geräte und Technologien verfügt, kann es die Parkgebühren einigermaßen kontrollieren und anordnen”. Juan Villalba, Direktor des PMT.

Wochenblatt / Última Hora

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9 Kommentare zu “Blitzer in Asunción sollen mehr Sicherheit und Gelder für die Kommune einbringen

  1. Dieser Villalba möchte wohl um jeden Preis den Titel “Unbeliebteste Person Paraguays” innehaben.
    Ja, ist schon klar, dass ein Wagen auf dem Gehweg hochgefährlich ist, vor allem auch die zig Autos die noch bei Rot noch über die Ampel fahren.
    Blitzer finde ich auf jeden Fall besser als so ein Verkehrspolizist, der Autofahrer bedroht. Aber wenn es nach dem Willen von Villalba geht, sollte an jeder Straßenkreuzung Verkehrspolizei stehen und JEDER kontrolliert werden.

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  2. Hört sich doch gut an. Wir gründen eine Gesellschaft, legen zusammen und kaufen Blitzer für die klammen Kommunen. Vom Senador bis runter zum Bürgermeister werden die Häuser und Auto immer größer, dank der sprudelnden Einnahmen.
    Apropos sprudeln: Man könnte ja auch Klärwerke mit den Einnahmen finanzieren!

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    1. Bist Du Irre? Klärwerke? Vielleicht willst Du auch noch eine Müllverbrennungsanlage oder gar gute Straßen bauen? He das Geld gehört mir, was gehen mich die anderen an. Sarkasmus ende.

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  3. Bringt doch nicht viel. Die sind hier genau so schlau wie die DÖCHLer. Wenn nicht noch um einiges schlauer. Schon bald wird jeder die Blitzer kennen, kurz abbremsen und dann erst recht Gas geben. Meines Erachtens hat die Lince-Übungsgruppe schon mal etwas gebracht. Viel bringen würde eine zivile Polizeistreife.
    Das erkennt man ja an allen Enden hierzulande: die Polizei macht einzig auf den Rutas Kontrolle. Und dies immer an den gleichen Stellen. Meist da, wo sie meinen, die Delinquenten könnten dann nicht mehr abhauen, wenn se se sehen. Diejenigen, die dann die Kontrolle sehen, die halten einfach an Ort und Stelle bis die Kontrolle vorbei ist. Da stehen dann einfach ein paar Dutzend Fahrzeuge am Straßenrand hiesig “Autobahn”, wenn an der Polizeikontrolle vorbei gefahren bist. Die ganz schlauen, die die ohne Licht, dafür helle Leuchtbeue aufm Hals, drei Kleinkinder, Regenschirm gegen die Sonnenstrahlung, Omi mit Luisito-Einkauf und fünf Hüherkäfigen umgeschnallt und fünf Billigpolarbierbücksenpacks aufm Gepäckträger, alle am Facebock-Profil updaten, die wissen schon wo sie fahren müssen und höchstens mal ab und zu die Ruta überqueren. Also fast null Chance jemals in eine Polizeikontrolle zu geraten. Auf den Rutas selbst herrschen Zustände, wie man sie aus Mad Max Verfilmungen kennt. Da helfen auch keine Blitzer. Einzig zivile Polizei würde etwas bringen. Bis zum heutigen Tage kann ich hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei nicht für Ernst nehmen.

  4. Ich finde diese Entwicklung beunruhigend, denn das ständige Kontrollieren nimmt bereits Überhand! Letzte Woche bin ich von KQP bis ins Historische Zentrum gefahren, drei Kontrollen passiert und bei einer kontrolliert worden!
    Es wird pauschal kontrolliert nicht bei Verdachtsmomenten! Wenn ich täglich nach ASU müsste, so würden diese Wegelagerer eine Menge Lebenszeit stehlen! Für mehr Sicherheit sorgen sie nicht, denn sie stehen in Kurven, teilweise uneinsichtigen und springen dir teilweise vor das Auto! Es geht nur um „Plata“!

  5. Noch ein Gedicht:
    In jedem Gebiet darf es nur EINE Policia geben, die kontrollieren darf. Wurde vor Jahren erfunden bzw. in irgendeinem Gesätz wiedergefunden. Daraufhin wurde geistreich entschieden die Policia Caminera in Patrullera Caminera ändern.
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    Die PMT (Policia Municipal Transito) in den Städten kontrollieren darf, aber nicht auf den Rutas.
    Deshalb versucht die PMT immer auf der Rutas die Autos abzufischen und dann in eine Querstrasse zu leiten.
    Einfach nicht abbiegen. Für die Rutas (auch innerstädtisch!) ist ausschließlich die Patrullera Caminero (ex Policia Caminero) zuständig.
    .
    Die Policia Nacional kann überall kontrollieren
    PMT und PN habe weiße Fahrzeuge, die PC dunkle, grauschwarze.
    PMT hellblaue Hemden und dunkle Hose, PN dunkelblau und PC grau (Zorros griz)
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    Der PMT braucht man seine Papiere NICHT aushändigen, vorzeigen reicht, was aber die Sache meist verhärtet.
    Der PN muss man seine Papiere aushändigen.
    Wie es bei der PC ist, weiß ich nicht.
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    Vor Jahren am Abasto durchexerciert:
    PMT hält mich ca. 11:00 auf der rechten Spur an, multa weil kein Licht an!
    Ich: ist keine Ruta, also kein Tagfahrlicht Gebot.
    PMT: doch, ist eine Ruta
    Ich: auf der Ruta hat die PMT nix zu sagen, nur die PC und die PN.
    PMT: der Defensores ist ein Ruta principal
    Ich: mag sein mit principal, aber eben keine Ruta nacional!
    Auf der RN hast Du nix zu sagen und auf der RP gibt es keine Lichtpflicht, also lass mich in Ruhe.
    Hinter mir war schon ein Stau von gewaltiger Länge.
    Wegen dem Riesenchaos kam dann ein PN, dem wollte ich meine Papiere auch nicht aushändigen.
    Ich müsse aber.
    Dann würde der PMT die einkassieren und nicht rausrücken, bis ich was unrechtmäßiges bezahlt habe.
    Der PN kapierte die Licht (Un) Logik. Du kriegst Deine Papiere wieder. Er gab sie dem PMT, der schrieb alles ab (damals noch kein Schlaufon) und einen ellenlangen Bericht.
    Nach gut weiteren 5min gab mir der PN meine Papiere zurück. Der PMT zog eine Fresse bis zum Boden.
    Nie wieder was davon gehört.
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    Hab mir dann DLR-LEDs angebaut, Die funzeln halt immer, ausser wenn mal wieder kaputt, CE = China Engineering rulez.
    Damit ist dann dem Gesätz genüge getan. Seitdem nie wieder DLR Ärger.

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    1. Eine Frage, welche mir bis heute noch keiner so richtig beantworten kann,
      Du macht den Eindrucke, du könntest dies.
      Unser Fahrzeug hat Tagfahrlicht, somit brennen ja nur die vorderen Birnen (LED) in einem gebogenen Lichtkreis.
      Reicht dies auf der Ruta, oder ist Abblendlicht Pflicht?
      Danke.

      1. Ja, kann ich, bin schließlich Inschinör und keine Laberfutt. 🙂
        Bei mir hat das bisher immer gereicht. Funzt: DLR = Day Light Running = Tages Licht Fahren.
        Gibbet in den USA schon viele Jahre und seit LED isset viel besser.
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        Für Nachmacher:
        Meine nachgerüsteten DLR sind zwei Streifen mit je 5 weissen LEDs aussen waagerecht im unteren Grill meines RunX. Recht grell.
        Sind angeblich wasserdicht. Gelogen! Vermute sie haben im Laden zuviel an dem Kabel rumgeprokelt und dabei ist die Silikon-Pampe wohl eingerissen.
        Der 1. Satz in ASU gekauft ging binnen Jahresfrist kaputt. LEDs korrodiert. Nix Garantie! Klaro!
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        Dann 2 Sätze (optisch gleiches Modell, auch gleicher Karton) über amzon.com bezogen (übrinx billiger), seitdem funzt der neu eingebaute Satz perfekt und der Ersatz schmort im Schrank. Wenig am Kabel rummgefriemelt.
        Ist latürnich ja immer so, solange Du Ersatz hast, geht nix kaputt!
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        Hab den Plus einfach in den RelaisSockelKontakt mit eingesteckt, der die Türverriegelungen (verzögert) abschaltet. Masse vorne an der Karosse.
        Dann sind sie abgesichert und noch ca. 10 sec nachleuchten, nach Zündung aus und gehen an, wenn der Zündschlüssel gesteckt/gedreht wird.

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