Blutspende und Covid-19: Diskrepanz zwischen Impfgegner und Ungeimpften

Asunción: Anlässlich des Weltblutspendetages am vergangenen Dienstag dieser Woche erkennt das Gesundheitsministerium die Solidarität freiwilliger Blutspender an und ermutigt Bürger, die dies noch nicht getan haben, sich den Bemühungen zur Rettung von Leben anzuschließen. Jedoch wirft dieses Vorhaben auch Probleme auf.

Am vergangenen Dienstag, dem 14. Juni, wurde an den Weltlutspendetag erinnert, weshalb das Gesundheitsportfolio eine Kampagne gestartet hat, um das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Bedeutung des Blutspendens zu schärfen. Man will die Menschen dazu zu bewegen, in Gesundheitszentren zu kommen, um die lebenswichtige Flüssigkeit für Krankenhauspatienten zu spenden.

Der Leiter der Förderung des Nationalen Blutprogramms, Oscar Echeverría, dankte allen Bürgern, die bereits Spender sind, die regelmäßig ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausüben und forderte alle, die noch nicht die erste Erfahrung mit der Blutspende gemacht haben, auf, dies auch zu tun.

„Die Spende ermöglicht eine Blutreserve in den Krankenhäusern oder Gesundheitseinrichtungen. Dies ist möglich dank der Menschen, die ihre Zeit, ihr Blut und ihre Ideen gegeben haben. Dieser Tag ist ihr Tag und auch ein sehr guter Tag, um ihnen zu danken und alle, die es noch nicht getan haben, dazu aufzufordern“, sagte er.

Der Vertreter des Vereins “Remangate por la vida“, dem ehemalige Schüler der katholischen Bildungseinrichtung San José College angehören, Walter Biedermann, bekräftigte seinerseits, dass sie nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ihre Aktivitäten wieder aufnehmen werden.

„Wir werden mit viel mehr Kraft, Leidenschaft und Lust zurückkehren. Das ganze Team arbeitet bereits daran, denn die Idee ist, zu transzendieren und allen Paraguayern klar zu machen, dass nicht nur einmal im Leben Blut gespendet werden müsse, sondern zwei- bis viermal im Jahr“, betonte er.

Mehrere Impf- und Corona-Maßnahmengegne befürchten körperliche Schäden, wenn Ungeimpfte Blut von Geimpften erhalten. Blut werde aber in der Regel nur transferiert, wenn dies unumgänglich sei und die Patienten ansonsten sterben würden. Die aufgeworfene Frage sei irrelevant, solche Transfusionen hätten keinen Einfluss auf das Blut des Empfängers, heißt es von den Impfbefürwortern. Coronaskeptiker wollen aber unter anderem wissen, ob eine ungeimpfte Person quasi “geimpft“ sei, wenn sie Blut von einer geimpften Person erhalte.

Auf diese medizinischen Bedenken gibt es zum Beispiel eine Stellungnahme vom Grossen Rat des Kantons Thurgau aus der Schweiz auf eine Anfrage von Impfskeptikern: Nachdem der mRNA-Impfstoff injiziert werde, würden Zellen der impfwilligen Person Spikeproteine produzieren, durch welche das Immunsystem schließlich Antikörper gegen das Virus bilde.

Solche Spikeproteine könnten auch in einer Blutkonserve vorhanden sein, falls bei der Blutspenderin oder dem Blutspender die Impfung kürzlich erfolgte, hält die Regierung in ihrer Antwort fest. Das könne auch eintreffen, wenn der Blutspender die Karenzfrist von 48 Stunden nach der Impfung abgewartet hat.

In der Antwort widerspricht die Kantonsregierung aber dem Mythos der Coronaskeptiker:

“Die quantitative Menge dieser Spikeproteine ist aber in der Regel zu gering, als dass die Empfängerperson eine Immunantwort ausbilden kann, wie sie durch eine Impfung ausgelöst wird“.

Und liege die Impfung der Blutspenderin oder des Blutspenders einige Wochen oder Monate zurück, könne im gespendeten Blut keine signifikante Menge an Spikeproteinen oder Antikörpern mehr festgestellt werden. Und selbst wenn die Empfängerperson über eine Bluttransfusion einige Antikörper gegen das Coronavirus “mitgeliefert“ bekomme, führe diese nicht zu einer “Impfung“.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Tagblatt

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6 Kommentare zu “Blutspende und Covid-19: Diskrepanz zwischen Impfgegner und Ungeimpften

  1. Man o man, das Thema »Uhu-Viru-V2.Uhhhhmikron.Blub-Variante.BA5.bis.∞« nimmt täglich an Hirnverbranntheit zu und ist derjenigen des Vortages täglich zu überbieten. Da können nicht einmal meine viel-gelickies-gelickten Kommentare mithalten.

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  2. Die Kantonsregierung kann und darf nicht anderes aussagen da sie Teil der Agenda sind.
    Schon in 2021 har das Rote Kreuz klar festgestellt, dass Gesumpfte kein Blut spenden dürfen, da sie damit Reinblüter verletzen. Wer als Geimpfter Blut spendet, macht sich des Totschlag schuldig.
    https://www.redvoicemedia.com/2021/09/vaccinated-cant-donate-blood-covid-vaccine-wipes-out-antibodies-red-cross-video/

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  3. Die einseitigen covidler haben letztlich das gegenteil erreicht. Jetzt gibt es wesentlich mehr skeptiker gegenüber der modernen medizin als vorher. So wie die religion nicht von gott kommt, ist es bei den weissen göttern auch. Es ist mittlerweile auch mehr wirtschaft und kontrolle. Daher kann man nicht alles glauben und muss für sich selbst prioritäten setzen und daher darf man sich nicht verpflichten lassen.

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  4. “dass nicht nur einmal im Leben Blut gespendet werden müsse, sondern zwei- bis viermal im Jahr“, betonte er.”

    seit wann gibt es dafür ein muss??? nichts muss man, dass bildet sich der gute mann nur ein.

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    1. Das gespendete Blut ist – nicht nur hier – ein Riesengeschäft.
      Die Spender machen es noch ehrenamtlich.
      Ab dann beginnt die große Abzocke.
      Vor allem das Rote Kreuz steckt bis zu den Haarspitzen mit drin.
      Die allermeisten Blutkonserven werden für hohe Summen ins zahlungskräftige Ausland verscherbelt.
      Wiederum nicht nur hier.
      Und wenns dann Spitz auf Knopf steht, müssen die Angehörigen zur Blutspende herhalten.
      UND dürfen ihre eigenen Blutspenden anschließend teuer bezahlen, denn sie erscheinen auf der Rechnung des Patienten.
      So läuft das.

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