Brasilianer erobern Land und roden Bäume

Alto Paraguay: Wenn Gebiete in Paraguay einsam und abgelegen sind können sich dort viele Dinge abspielen, die sich den Augen des Gesetzes entziehen. Der Chaco ist so eine Region.

In der Gegend von Puerto Esparanza, bei Bahia Negra, etwa 800 Kilometer von Asunción entfernt, soll es schon länger zu Ungereimtheiten kommen. Die indigene Gemeinschaft Chamacoco (Yshir) beschwerte sich schon oft bei verschiedenen Regierungsbehörden über illegale Landbesetzungen von Brasilianern.

Froilan Barbosa ist Leiter und Mitglied der Union der indigenen Gemeinschaft. Er beschuldigt die Familie Medeiros 2.500 Hektar Land in Puerte Esparanza besetzt zu haben und rigoros Bäume zu fällen. Das Gebiet gehört angeblich den Yshir. Barbosa erklärte, dass er mit einem verantwortlichen Brasilianer gesprochen hätte und dieser erklärte, das Land wäre rechtmäßig von dem Nationalen Institut für ländliche Entwicklung und Land (Indert) gekauft worden.

21.000 Hektar besitzen die Yshir. Jetzt leiten sie gerichtliche Schritte gegen die angeblichen Landbesetzer ein und zwar bei dem Nationalen Indigenen Institut (INDI). Nach Barbosa soll an Ort und Stelle geprüft werden, wie die Eigentumsverhältnisse wirklich aussehen. Die Indigenen sind aber auch besorgt über die Abholzung in der 2.500 Hektar großen Fläche. Eine Beschwerde wurde ebenfalls beim Umweltsekretariat Seam eingereicht.

Auch internationale Gremien nehmen sich den Problemen der Indigenen an. Es gibt anscheinend noch mehr Fälle dieser Art wie Enteignungen und Waldrodungen in Alto Paraguay. Eine Lösung scheint in weiter Ferne zu liegen.

Quelle: Ultima Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

6 Kommentare zu “Brasilianer erobern Land und roden Bäume

  1. Man könnte ja am Tag x von oben ein Foto machen und mit Fotos am Tag x + n-Tage vergleichen und bei großen Abweichungen jemandem ein paar unangenehme Fragen stellen. Aber auch das lässt sich wohl mit Gott und Geld relativ einfach umgehen, sodass unseren Enkeln wohl nicht anderes übrig bleiben wird als mit einer Sauerstoffflasche auf dem Rücken umgeschnallt durch die Gegend zu pilgern, weil der Sauerstoffgehalt irgendwann nicht mehr 21% sein wird, wenn es immer weniger Bäume gibt.

  2. Die Klimakonferenzen bringen nichts wenn die Mächtigen Staaten kein Druck auf Länder ausüben die wie Brasilien und Paraguay erheblich zur Verschlechterung des Weltklimas beitragen weil sie den Filter abholzen.Die Blödheit der Brasilianer ist ja schon zum Himmel schreiend,sie haben kaum noch Wasser für Städte wie Sao Paulo und wissen genau den Grund dafür,weil der Regen nicht mehr mit den Lüftflüssen bis dahin kommt und Grund ist die Abholzung des Amazonas .Dumm Blöd!!!Hier muss massiv gegen die Waldmafia vorgegangen werden und es darf nicht davor zurück geschreckt werden auch gezielten Schusswaffen Einsatz zu befehlen.Sägewerke müssen über jeden Baum ein gültiges Papier vorlegen das der Baum mit Erlaubnis gefällt wurde. Diese Papiere darf es aber nur für solche Fälle geben wo die Wiederaufforstung Garantiert ist. Brasilianer sollten in PY mehr kontrolliert werden sie holzen alles ab und bauen den Dreck Soja an so das Grundwasser und Boden nach ein paar Jahren kontaminiert sind mit Gift. Es müssen Schulungen her umsonst für die Bauern hier damit sie das anbauen mit Gewinn was hier heimisch ist und somit Resistenz gegen Schädlinge und Pilze damit das aufhört mit den Gift.

Kommentar hinzufügen