Brasilien öffnet paraguayischem Fleisch erneut den Markt

Asunción: Das brasilianische Landwirtschaftsministerium erlaubt seit dem gestrigen Tag die Einfuhr und den Ankauf von paraguayischem Rindfleisch, nachdem im September Maul- und Klauenseuche in Paraguay ausgebrochen war und der Fleischimport zum Erliegen kam.

Ein Manko der Erlaubnis ist, dass das Fleisch nur in Pedro Juan Caballero nach Brasilien darf. Im brasilianischen Bundestaat Mato Grosso do Sul wird eine Sanitätskontrolle erneut das eingeführte Fleisch besichtigen.

Der Import wird zudem nur von Rinderzuchtfarmen erlaubt, die von der brasilianischen Seite befähigt wurden.

Ebenso erwarten die Behörden des Nachbarlandes, dass Paraguay das Zertifikat für 60 Tage frei von MKS an sie aushändigt.

Zu der plötzlichen Entscheidung kam es nachdem eine brasilianische Delegation Paraguays Rinderzuchtbetriebe besuchten.

In der Hauptstadt haben Spezialisten vom Panamerikanischen Zentrum für MKS (Panaftosa) damit begonnen, Mechanismen auszuarbeiten, wie man die Krankheit noch besser in den Griff bekommt. Das Komitee besteht aus Veterinären des Mercosur Bereiches.

Chilenischen Behörden wiederum meinen nach wie vor über die aktuelle Lage im Land schlecht informiert zu sein und dass ihrer Einschätzung nach nicht genug getan wurde, um einen erneuten Ausbruch zu verhindern.

Am 18. September sah sich die nationale Regierung dazu gezwungen die Fleischexporte einzustellen nachdem auf der Hacienda Santa Helena in San Pedro 13 Tiere infiziert waren. Das Militär erschoss 820 Rinder der Ranch.

Laut einer Statistik der Ländlichen Vereinigung Paraguays (ARP) wurde paraguayisches Rindfleisch in 64 Länder der Welt verkauft und brachte monatlich 75 Millionen US-Dollar Deviseneinnahmen mit sich.

(Wochenblatt / Última Hora)

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