Brasilia: Ein Ausschuss der brasilianischen Abgeordnetenkammer hat ein Projekt der Regierung Lula da Silva gebilligt, zwei Hubschrauber der Bundespolizei an Paraguay zu spenden. Ziel ist es, die Grenze zwischen den beiden Ländern zu überwachen, wo Drogenhandel und organisierte Kriminalität allgegenwärtig sind.
Der Finanz- und Steuerausschuss der brasilianischen Abgeordnetenkammer hat einen Gesetzentwurf der Regierung von Luiz Inácio Lula da Silva gebilligt, der die Schenkung von zwei Hubschraubern der Bundespolizei (PF) an Paraguay vorsieht.
Der Gesetzentwurf N° 331/20 muss nun vom Ausschuss für Verfassung, Justiz und Staatsbürgerschaft geprüft und anschließend dem Plenum zur Genehmigung vorgelegt werden.
Lula möchte zwei Hubschrauber vom Typ Bell Aircraft 412 Classic spenden. Die Kosten für die Überführung würden von der Bundespolizei über die Strecke Brasilia-Foz do Iguaçu (PR) übernommen.
Der Abgeordnete Paulo Guedes (PT-MG) erklärte, dass die Maßnahme von der brasilianischen Staatskasse bzw. aus dem Polizeibudget stammen werde. Die Hubschrauber sollen zur Überwachung der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien eingesetzt werden, wo täglich Drogenhandel, Schmuggel und andere grenzüberschreitende Verbrechen gemeldet werden.
Wochenblatt / Abc Color
mbarakaya
Die sollte Brasilien lieber behalten und an der Grenze einsetzen. Sobald die eigentlich soliden Maschinen mit mehr als 40 Jahren Bauzeit und vielen technischen Verbesserungen über die Jahre hier ankommen wird geflogen bis die Dinger kaputt sind, weil die Wartung nicht mit dazu geschenkt wird, genau wie kompetente Mechaniker.
DerEulenspiegel
Hat Paraguay nicht einmal das Geld, sich Polizeihubschrauber zu leisten? Warum nur muß Paraguay überall in der Welt als Bettler auftreten? Ich würde mich schämen, ständig bei anderen schnorren zu wollen.
Hermann2
Es ist ja nicht so, daß das Geld nicht da wäre, es ist halt nur woanders.
Onkel Nick
Naja, die Paraguayer haben ja das Vorgängermodell, den Huey. Daher sollten sie eigentlich geeignetes Flug- und Wartungspersonal auf die Beine stellen können.
Ob und wie viele der ehemals 12 Hueys noch einsatzfähig sind, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Die Patroillienboote sind auch größtenteils nicht einsatzfähig und rosten vor sich hin.
Auf jeden Fall sind die Hueys und die Nachfolger 412 zuverlässige Arbeitstiere. Wenn man die gut pflegt, können die sicher noch deutlich älter werden.
TejuJagua
Na, dann kann die py Grenzpolizei zukünftig die Drogen per Helikopter transportieren.
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@Eulenspiegel
welcher Politiker wird sich schämen, von anderen Ländern milde Gaben anzunehmen, wenn er dafür im Gegenzug die Steuergelder des eigenen Landes in die eigene Tasche stecken kann?
Ich glaube, daß Politiker, und da vor allem die hiesigen, gar nicht wissen, was Scham überhaupt ist.
Hermann2
Gleichzusetzen mit total fehlendem Unrechtsbewußtsein!