Bruttoinlands-produkt stieg um 4,2%

Obwohl Lateinamerika im Allgemeinen einer Konjunkturabschwächung entgegen sieht, geht Paraguay andere Wege und verzeichnet eine Wachstumsrate des Bruttoinlandproduktes (BIP) in Höhe von 4,2% im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014.

In Brasilien, beispielsweise, fiel das Wachstum um 1,6%, Chile und Peru verzeichneten schwache Aufwärtstrends in Höhe von 2,4% beziehungsweise 1,7%, nach dem Bericht der Zentralbank von Paraguay (BCP).

Miguel Mora ist leitender Wirtschaftsanalyst in der BCP und bereitet solche Studien vor. Er sagte, vor allem die Sektoren Bau, Industrie, Nutztiere und Dienstleistungen verzeichneten ein überdurchschnittliches Wachstum und trugen zu den guten Zahlen bei.

Dabei wurde Mora noch genauer und präzisierte, dass vor allem die Baubranche im Aufwind ist, hier verzeichne man eine Expansion in Höhe von 15,5%, es ist damit der am schnellsten wachsende Bereich in den ersten drei Monaten des Jahres, die Dienstleistungssparte wuchs ebenfalls um 5,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies steht im Gegensatz zu den Zahlen des Finanzministeriums, nach denen von diesem Sektor in 2014 fast 35% weniger Steuern gezahlt wurden als in 2013.

In der Landwirtschaft, speziell im Agrarsektor, hat sich nur eine Expansion in Höhe von 1% ergeben während bei der Rinder- und Geflügelzucht sowie Milchwirtschaft ein Zuwachs in Höhe von 8,8% verzeichnet wurde.

Finanzminister Santiago Peña warnte vor Euphorie und sagte, man solle vorsichtig optimistisch bleiben. „Paraguay zeigt die höchsten Wachstumsraten in Südamerika, andere Länder in der Region sind schwach, also wird es, insgesamt gesehen, ein schwieriges Jahr für alle“, sagte er. Peña fügte hinzu, Paraguay wird von einer regionalen Abschwächung getroffen, kann das weniger günstige außenwirtschaftliche Umfeld aber durch lokales Wachstum ausgleichen.

Quelle: La Nación

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