Calé Galaverna: “Es wäre ein Fluch”, wenn die Opposition Paraguay regiert

Asunción: Senator Juan Carlos “Calé” Galaverna, der wegen seinen Sexorgien u.a. mit Minderjährigen als moralischer Kompass der Nation und der Colorados gilt, bekräftigte nachdrücklich, dass es ein Fluch wäre wenn die Opposition die Wahl gewinnen und regieren würde.

In diesem Zusammenhang nannte der Parlamentarier das Beispiel des Liberalen Efraín Alegre und seiner Kollegin von der Frente Guasu, Esperanza Martínez, die eine andere politische, wirtschaftliche und ideologische Linie vertreten.

“Was die Oppositionskandidaten selbst betrifft, so sehen wir zum Beispiel einen kapitalistischen Liberalen und eine sozialistische Linke, je nach ihren Äußerungen. Es gibt also keine Gemeinsamkeiten in den Ideen und noch viel weniger in den Projekten, was wir haben, ist ein fanatischer Anti-Kolorismus, der sie nicht zu einem guten Ergebnis führen wird. Die Colorado-Partei trat gegen die gesamte Opposition an und gewann die Wahlen. Können Sie sich vorstellen, dass ein Land wie das unsere so sehr von Ideologien, Prinzipien und persönlichen Projekten regiert wird? Das wäre ein Fluch für uns, ich hoffe, das wird nicht passieren”, sagte er in einem Interview mit dem Sender C9N.

In diesem Sinne argumentierte der Parlamentarier mit Nachdruck, dass derzeit in der politischen Arena “auf der einen Seite die Colorado-Partei und auf der anderen Seite die Opposition steht, eine Opposition, die nicht für irgendetwas ist, sondern einfach nur gegen die Colorados ist”.

Galaverna bezeichnete Alegre angesichts seiner wiederholten Versuche, Präsident der Republik zu werden, jedoch als “hartnäckigen” Politiker. “Ich muss sagen, dass ich die Hartnäckigkeit von Efraín Alegre schätze, manche würden sagen, dass er sehr stur ist, aber ich ziehe es vor, ihn als hartnäckigen Kerl zu betrachten, weil er nach zwei knapp verlorenen Wahlen und einem parteiinternen Desaster weiterhin durch das Land reist, um Unterstützung für seine Kandidatur zu finden”, sagte er.

Andererseits verwies er auf die Entwicklung der Kampagnen in der Colorado-Partei im Hinblick auf die parteiinternen Wahlen am 18. Dezember und erklärte, dass es “natürlich” sei, dass es Konfrontationen gebe, er aber hoffe, dass sich die Zusammenstöße zwischen den Führern und Verantwortlichen nicht vertiefen und im Vorfeld der Parlamentswahlen im Jahr 2023 mehrere “Verletzte und Tote” hinterlassen.

“Ich hoffe nicht, aber die Konfrontation wird natürlich weitergehen und radikalisierte Täter können auftauchen, aber hoffentlich wird es nicht so drastisch und gewalttätig werden. Wir müssen versuchen, dafür zu sorgen, dass Menschen verletzt und gequetscht werden, aber nicht verwundet und getötet. Aus dem Sektor, dem ich angehöre, schlagen wir vor, dass sich die Verletzten und Geprellten nach den internen Wahlen am 18. Dezember schnell erholen, aber die hohen Temperaturen sind bei den internen Wahlen, den einzigen internen Wahlen in Paraguay, üblich”, so der Abgeordnete.

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4 Kommentare zu “Calé Galaverna: “Es wäre ein Fluch”, wenn die Opposition Paraguay regiert

  1. Dieser “Vorbildpolitiker” der Vorbildpartei Colorado muß es ja wissen. Wetten, daß auf ihn viele, viele Amigos und sonstigen Mitläufer hören und alle zusammen höchste moralische Wertemaßstäbe im Volk setzen? Was wären wir in Paraguay nur ohne solche Vorbilder!

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  2. Für ihn und seine Amigos wäre das ein Fluch…ja stimmt.
    Das ihr ihn als moralischen Kompass der Nation benennt, weil er mit Minderjährigen Orgien feiert…da musste ich schmunzeln drüber. Der ist übrigens 72 Jahre, sieht aber aus wie fast 90. Offensichtlich wegen dem exzessiven Konsum von Tabak und viele Geschlechtskrankheiten. Ich fürchte nur, der lebt noch 20 Jahre und wir müssen seine politischen “Analysen” noch lange ertragen.

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  3. Al Cartes (Ex-Tacumú-Knaki, Ex-Präsident (späterer), amtierender Chefe der hiesig Coloradomafia, Multi-USD-Milliardär) besitzt ca. 140 Firmen, kauft weiterhin alles auf. Keine Sorge für alle, die sich hierzulande sauwohl fühlen. Auch nach den Wahlen wird alles beim Alten bleiben. Alle Strukturen sind nach der Coloradopartei ausgerichtet. Das ist ja auch das einzige an Politik, die betrieben wird. Damit auch jeder der Drogen-, Waffenschmuggel und der Geldwäsche Angeklagter weiterhin Politik betreiben kann.
    Neuerdings wollen die Städte die Pflege der öffentlichen Plätze an den Staat delegieren. Wofür man mit der Grundstückssteuer (an die Stadt) bezahlt. Das ist kein Witz. Auch wenn dann dieser Posten nicht aus der städtischen Grundstückssteuer verschwinden wird, so werden die öffentlichen Plätze wenigstens weiterhin zugemüllt, defekt, abgefuckt und die Bäume voller Parasiten sein.

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