Asunción: Nachdem der Carrefour-Vorstandsvorsitzende, Alexandre Bompard, in angekündigte, dass die Supermarktkette „kein Fleisch aus den Mercosur-Ländern verkaufen wird“, wenn das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur unterzeichnet werden sollte, melde sich der Landwirtschaftsverband Paraguays (ARP) zu Wort.
In dem Dokument wird die Besorgnis und Ablehnung der vom CEO von Carrefour angekündigten Entscheidung zum Ausdruck gebracht, den Kauf von Fleisch aus den Mercosur-Ländern auszusetzen.
„Diese Ankündigung, die sich auf Argumente stützt, die jeder fachlichen Grundlage entbehren, ist ein direkter Angriff auf einen Schlüsselsektor für die Nachhaltigkeit, die globale Ernährungssicherheit und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unserer Region. Die Viehzucht des Mercosur ist weltweit für ihren Beitrag zur Ernährungssicherheit anerkannt, da sie mehr als 100 Länder mit hochwertigem Fleisch versorgt und Millionen von Menschen den Zugang zu lebenswichtigen Proteinen garantiert“, betonen sie.
Diese Entscheidung gefährdet die Stabilität der Lebensmittelversorgung, insbesondere auf Märkten, die zur Deckung ihres Bedarfs auf unsere Produktion angewiesen sind.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Fleischindustrie in der Region nachhaltige Anstrengungen unternommen hat, um Praktiken einzuführen und zu verstärken, die die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren, wie z. B. silvopastorale Systeme und fortschrittliche Rückverfolgbarkeitstechnologien.
Soziale Auswirkungen
Die Viehzucht ist ein Grundpfeiler der sozialen Entwicklung im Mercosur, der direkt und indirekt Millionen von Menschen Arbeit gibt, die ländliche Wirtschaft ankurbelt und ganze Gemeinden ernährt.
Entscheidungen wie diese wirken sich nicht nur auf die Erzeuger aus, sondern auch auf Kleinarbeiter, Unternehmer und Familien, deren Lebensunterhalt von dieser Tätigkeit abhängt. Sie bedrohen auch die regionale Wirtschaftsentwicklung, indem sie von Investitionen abhalten, das Vertrauen in die internationalen Märkte untergraben und den fairen und freien Handel zwischen den Nationen behindern.
„Die von Carrefour angekündigte Entscheidung ist ein Akt des verdeckten Protektionismus, der den Ruf einer Produktion beeinträchtigt, die nachweislich die höchsten internationalen Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit und Tierschutz erfüllt“.
Die ARP bekräftigt ihr Engagement für eine nachhaltige Produktion, nachhaltiges Altern, globale Ernährungssicherheit und die Entwicklung unserer Länder. Als verantwortungsbewusste Akteure werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass unser Fleisch auf den internationalen Märkten ein Symbol für Qualität, Nachhaltigkeit und Vertrauen bleibt.
Wochenblatt / El Nacional / Foto: Wochenblatt
















Heinz1965
Mit gefällt die Entscheidung des Carrefour CEO . Hoffentlich bleibt er dabei .
Land Of Confusion
Seine Entscheidung und sein gutes Recht. Die Viehzüchter und Schlachtbetriebe heulen natürlich, weil attraktive Einnahmen wegfallen. Die Amerikaner wollen auch nicht, die Russen schon, aber da dürfen sie ja nicht. Schon blöd, wenn man am Tropf von anderen Staaten hängt.