“Cartes ist eine Belastung für die Colorado-Partei”

Asunción: Nur wenige Politiker kennen Horacio Cartes so gut wie der ehemalige Gouverneur von Itapúa und sein ehemaliger Vizepräsident der Republik (2013-2018), Juan Afara.

Für den langjährigen Politiker ist das Beste, was der von den USA als “erheblich korrupt” bezeichnete Mann tun kann, die Bitte um sich von der Parteiführung zurückzuziehen. Angesichts der Weigerung der Banken, die ANR-Kampagne zu finanzieren, und der strengen Prüfung und Einschränkung des Vermögens des ehemaligen Präsidenten “gibt es keinen anderen Spielraum, als zu verstehen, dass weder er noch irgendjemand anderes über den Interessen der Partei stehen kann”, sagte Juan Afara in einem besorgten Ton.

Der Vorstand müsse dieses Problem angehen und lösen, denn solange es andauere, werde es sich jeder Tag negativ auf das Wahlergebnis der Partei auswirken, so Afara, der auch bekräftigte, dass die anhaltende Krise die Kandidatur von Peña beeinträchtigen könnte, der lange Zeit Finanzminister und einer der Direktoren der Basa-Bank war. “Das ist ernst und es scheint, dass Cartes’ Umfeld das Ausmaß der Krise, die ihn betrifft, nicht einschätzen kann und viele ihm sagen, er solle weitermachen und dass sie in der Lage sein werden, die USA zu besiegen”, sagte Juan Afara, der einer der Verantwortlichen für Cartes’ Einstieg in die Politik war, als er zusammen mit einer Gruppe von Gouverneuren seine Kandidatur für die Wahlen 2013 vorschlug, die der Geschäftsmann gewann, der nun durch die Sanktionen des Außenministeriums und des US-Finanzministeriums eingeschränkt ist.

Afara bestätigte auch, dass “sein Anwalt und einige ihm nahestehende Personen die Idee haben, dass es möglich ist, dies zu überwinden, wenn es nicht der Fall ist” und schloss mit der Feststellung, dass “der beste Dienst für die Colorado-Partei darin besteht, um Freistellung zu bitten, seine persönlichen Probleme zu lösen, denn wenn wir so weitermachen, könnten wir sogar ohne einen Kandidaten dastehen”, erklärte der ehemalige Senator, der Horacio Cartes am besten kennt, abschließend in besorgtem Ton.

Wochenblatt / El Independiente

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8 Kommentare zu ““Cartes ist eine Belastung für die Colorado-Partei”

  1. Ja. Aber. Das bringt doch nix. Wenn er von Schaden für die Colorado-Partei spricht, dann ist er schon angerichtet!
    Ist doch fast egal, ob der Al Cartes als Parteipräsident der Colorados zurück tritt oder nicht. Denn wegen dem war der Präsidentschaftskandidat 2023 der Colorados, Peña, trotzdem lange Zeit Finanzminister, als Ex-Tacumbú-Häftling und Expräsient des Landes, Al Cartes, Präsident war (2013 – 2018). Und Peña war trotzdem einer der Direktoren der Basa-Bank, die dem Al Cartes gehört und in den brasilianischen Geldwäscheskandal um den verurteilen Geldwäscher Dario Messer verwickelt ist.
    Beide Personen, Al Cartes (erheblich korrupt) und Peña (Finanzminister und Geschäftsleitungsmitglied unter Cartes) müssten für diese Partei untragbar sein, möchte diese Partei an Glaubwürdigkeit gewinnen.
    Jä, habens denn sonst nix Gscheites, was zur Wahl aufstellen können ?!
    Sicherlich ist Präsidentschaftskandidat 2023 Peña ein redegewandter, gebildeter Mann, der sogar in USA studiert hat. Trotzdem hat er Freunde, die etwas zwielichtig sind (Al Cartes, von USA als erheblich korrupt eingestuft, was im Wesentlichen Substituten von Ländern wie Republ. Kongo, Senegal, Russland und ein paar weiteren vorenthalten war).
    Ich meinte, Al Cartes und Peña sind nicht irgendwelche Amigos, die sich um sieben Ecken kennen und schon mal zu Müllabfackel, Billigporarbierbücksenpacks und Kleinkindern auf dem Arm den Shwuddeli-Iglesias-Hui-120-dB abgeschwuddelt haben. Das sind zwei Amigos mit langjähriger ähm. Geschäftsbeziehung. In zivilisierten Ländern würde so ein Kandidat in der Partei noch höchstens um Grati-Streichhölzl an die Parteifunktionäre und -mitglieder verteilen aufgenommen.

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  2. Als der Botschafter da von neuen Sanktionen schwafelte, hab ich das gar nicht so schwerwiegend empfunden. Aber als Außenstehender ist das schwer zu bewerten. Weil die C*lorados jetzt alle doch ziemlich nervös werden und die Geldwäscherbank nur noch eingeschränkt arbeitet kommen nun also die ersten parteiinternen Stimmen gegen Cartes. Und dabei war er in der Vorwahlkampfphase sich nicht zu schade sein Konterfei in den Plakaten zu zeigen und wurde der strahlender Sieger. Haha. Was für ein Theater.
    Bin gespannt, wie sich das noch entwickelt. Als Mann, der über dem Gesetz steht und nur von bezahlten Ja-Sagern umringt ist, weiß er sicher nicht, wie er jetzt vorgehen will. Das dürfte das erste Mal nach sehr langer Zeit sein, dass er nach der Pfeife anderer, also die der USA, tanzen muss, um die Reputation des Landes und seinen Kontostand nicht vollends zu runieren.

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  3. Weshalb hasst der US Deep state nun ploetzlich Cartes? Korruption ist das Markenzeichen der USA und die Korruptesten werden am meisten hofiert wie die Polit Marionette Selinski mit seinen Oligarchen Amigos? Warum passt Cartes nun nicht mehr ins Deep state Spiel der Satanisten?

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    1. Kann man Sie eigentlich noch ernst nehmen? Und sag ich es nicht: ….. “Cartes-Anhänger sind hier meist auch Putin-Anhänger”. Sie sind das Muster und der Beweis dafür!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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      1. Arroganz, Überheblichkeit und Anmaßung der einzigen Wahrheit. @Der Eulenspiegel.
        Wenn Sie so überzeugt von Putins Schuld an allem sind, dann melden Sie sich doch bitte bei Selensky, für Bachmut werden noch jede Menge Söldner benötigt. 3000 Dollar pro Monat bar auf die Hand, be freier Kost. Wäre doch mal eine sinnvolle Aufgabe, da könnten sie den vermeintlichen Putinverstehern mal zeigen was Sie wirklich drauf haben.

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    2. Der Hauptgrund der “Sanktionen” des Deep State ist nicht nur die angebliche Korruption von HC, denn mit einer der korruptesten ist Biden selbst.
      Aus meiner Sicht dürfte der Hauptgrund darin liegen, dass HC sich gegen die Agenda 2030 ausgesprochen, sprich sich gegen den ganzen Gender-, Kima- und CBDC-Müll ausgesprochen hat.
      Es ist allgemein bekannte, dass die USA ein gestörtes Verhältnis zum Thema Gerechtigkeit haben, sobald es sie selbst betrifft.
      Wer nicht nach der Pfeiffe der USA tanzt, wird sofort gemaßregelt. Selbst sieht sich die USA als Musterknabe.

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      1. Natürlich, der Hauptgrund ist nicht, die Korruption, nicht die Drogen, die auch in die USA gelangen, sondern das Gendern.
        Natürlich, wie so bin ich da nicht selbst drauf gekommen. Wie Unwichtig ist gegen das Gendern wohl sowas wie Drogentote.
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        Glaubt ihr Putinisen eigentlich tatsächlich den ganzen lächerlichen Quatsch , den ihr hier den ganzen Tag von Euch gebt?

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  4. Die USA hat Nordstream in die Luft gesprengt und damit den Nato-Partner Deutschland angegriffen und einen erheblichen Schaden verursacht. Wer solche Terroristen als Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Was hat das schon zu bedeuten, wenn ein Politiker – ohne jeden Beweis – von den USA als erheblich korrupt eingestuft wird? Nichts. Es ist Erpressung, ein Racheakt, weil Cartes sich von der US-Botschaft in Asunción nicht erpressen ließ. Recherchiert, wenn Ihr keine Stümper seid, sondern echte Journalisten-Profis. Ihr wisst genau um was es geht. Veröffentlicht die Gründe, weshalb sie sich in den Wahlkampf und in die inneren Angelegenheiten Paraguays einmischen.

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