Filadelfia: Wenn jemand große Mengen Draht im zentralen Chaco kauft ist das nichts Ungewöhnliches. Wenn man jedoch mit gestohlenen Schecks zahlt, wird es zu einem Problem.
Am Freitag den 25. Oktober “kaufte“ ein Mann 350 Rollen Draht im Wert von 130 Millionen Guaranies bei der Kooperative Fernheim mit einem Scheck, der wegen des Wochentags nichts mehr auf Deckung geprüft werden konnte. Am darauffolgenden Montag erst merkten die Betreiber, dass der Scheck nicht gedeckt war. Grund dafür war, dass er einer Frau gestohlen wurde und von Seiten der Bank annulliert war.
Eine Gruppe, bestehend aus Polizei und Staatsanwaltschaft führte vorgestern und gestern mehrere Hausdurchsuchungen durch und traf auf den Scheckbetrüger Juan Fernández (63), der ein Eisenwarengeschäft in Fernando de la Mora betreibt. In seinem Besitz fand man 35 Rollen des Drahtes. Die restlichen 315 Rollen hatte Fernández in den letzten tagen schon an andere Eisenwarengeschäfte verkauft, die ihm einmal 107 und 120 Rollen für 355.000 Guaranies por Stück abnahmen. Die Betreiber versprachen die Rollen heute zurückzugeben. Weiterhin fehlen noch 88 Rollen des Drahtes.
Zwei weitere Personen wurden in dem Zusammenhang verhaftet, wie auch zwei Lkws beschlagnahmt.
Wochenblatt / IUG
Hans Iseli
Darf man so doof sein, einen Check ungeprüft entgegen zu nehmen?
Glöckner vom Glockenturm
Darf man so “intelligent” sein, die Ware vor der Prüfung eines Check auszuliefern? Ja, natürlich, das macht man ich Europa auch so.
Kuno Gansz von Otzberg
Ungedeckte Schecks scheinen ja heutzutage zum “gesunden Sport” zu zaehlen – was ja heute so sehr mode ist sportliche Aktivitaeten als “gesunder Sport” von offizieller mennonitischer Seite anzupreisen … anstatt das Bibellesen; womit so die meisten nicht viel anfangen koennen. Dafuer umso mehr mit dem Bierdoeschen und mitmischen mit der Korruption.
Das ist mittlerweile usus im Chaco bei den Kooperativen mit ungedeckten Schecks zu zahlen vor allem widmen sich diesem Politiker und Bonzen aus Ostparaguay die “Connections” haben und ein Heer von Anwaelten beschaeftigen, die den Mennoniten leicht “naggig” machen koennen.