Filadelfia: Rund um den Skandal um illegal importiertes Rindfleisch sowie Bestechungsgelder wurde der Schlachthof Frigochaco in einer Abc Color Publikation genannt. Dieser jedoch importierte noch nie Rindfleisch aus dem Ausland.
Der Präsident der Kooperative Fernheim, Heinrich Ratzlaff, erklärte, dass der Name des Schlachthofes Frigochaco in einer Publikation genannt wurde, jedoch nichts mit all dem zu tun hat, da sie kein Fleisch importieren.
Frigochaco ist Eigentum der Kooperative Fernheim und verarbeitet nur Fleisch seiner Genossenschaftsmitglieder. “Wir importieren kein Fleisch. Wir wollen das auch nicht, da wir uns als Kooperative dazu verpflichtet fühlen Produkte zu industrialisieren, deren Grundlage, das Fleisch, von unseren Mitgliedern stammt. Wir glauben es handelt sich demnach um einen Schreibfehler“.
Frigochaco kauft manchmal zusätzliche Rinder auf, um die Tagesschlachtmenge zu erreichen. Ihre Produkte werden in insgesamt 40 Länder exportiert, darunter Chile, Russland, Israel, EU, Taiwan, Hong Kong und einige Länder in Afrika. In 2017 wurden mehr als 200.000 Rinder geschlachtet, wovon mindestens 80% in den Export gingen.
Ratzlaff erklärte auch, dass sie schon mehrmals Kontrollen über sich ergehen ließen, die prüfen sollen, ob die Anzahl geschlachteter Tiere mit der Menge des Fleisches übereinstimmt, welches verkauft wurde. „Wir unterstützen solche Kontrollen, denn nur so kann ein ungerechter Wettbewerb unterbunden werden“, sagte Ratzlaff.
Wochenblatt / Abc Color
S.K.
… wenn das Fleisch von Frigochaco nach Israel exportiert wird, dann ist das schon mal koscher. Das steht fest.