Chaco Mautstation wurde die Lizenz entzogen

Teniente Irala Fernandez: Die Übereinkunft des Ministerium für öffentliche Bauten und der Vereinigung Caminos Chaco der Kooperative Chortitzer wurde aufgekündigt. Ein Rückbau muss gleich stattfinden.

Nach dem Protest der Anwohner, die nicht für die Erhaltung der Wege zahlen wollten ergriff das Ministerium Partei für die Landsleute und lässt nun die Kooperativenmitglieder im Regen stehen. Weswegen erst eine Übereinkunft mit den Mennoniten unterzeichnet wurde, um sie danach nicht einzuhalten bleibt weiterhin fraglich. Die Aussetzung der Übereinkunft wurde heute bestätigt und ein schneller Rückbau angeordnet, bis von einer eventuellen Reaktivierung wieder die Rede ist. Am Montag hat die Vereinigung einen Termin mit dem MOPC.

In den vergangenen Wochen kam es zu zahlreichen Sperrungen der Transchaco Strasse auf Höhe von km 410 wegen besagter Mautstation. Die Proteste wurden immer intensiver, bis sogar Blauhelme dahin entsandt werden mussten. Zeitgleich wurde die Mautstation von Unbekannten überfallen und das Equipment zerstört.

Schlussendlich summierten sich auch die Indigenen zum Protest, weil Lkw Fahrer nun ihre Wege nutzen, um die Mautstation zu umgehen, sie jedoch über keine Mittel verfügen um ihre Wege wieder herzurichten. Die Stadtverwaltung trug auch ihren Teil dazu bei und erklärte die Zulassung der Nachbarschaftsvereinigung als abgelaufen bzw. ungültig.

Oblaten-Pater Michael Fritz zeigte zudem seine Solidarität mit der Bevölkerung des Distrikts Irala Fernández, erklärte jedoch auch, dass es von der Kooperative Chortitzer nachvollziehbar sei, dass die Unterstützung für die Wartung der Wege sucht. Allerdings darf nicht einfach eine Maut eingeführt und der Bürgermeister und der Gouverneur übergangen werden. Fritz bat demnach um Dialog zwischen allen beteiligten Parteien, um ein friedliches Zusammenleben zu garantieren.

Der Präsident der Vereinigung Caminos Chaco, Alex Thiessen, erklärte, dass sich die Aussetzung nur auf die beiden Punkte beschränkt und nicht auf Calé und Cruce Punta Riel, im Norden und Osten von Loma Plata. Diese werden weiter betrieben. Seiner Ansicht nach wurden die Ureinwohner der Zone für den Protest benutzt. Was sie am meisten wollen ist elektrischer Strom in ihrer Gemeinschaft. Ihnen geht es nicht um die Wege. Schlussendlich hilft jedoch jede Demonstration, um auf die Lage im Chaco aufmerksam zu machen.

Wochenblatt / Abc Color

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14 Kommentare zu “Chaco Mautstation wurde die Lizenz entzogen

  1. Oh mann, oh mann. Das ist….mir fehlen die Worte…..kein Wunder, dass die Mennoniten auf das MOPC überhaupt nicht gut zu sprechen sind.

    Ich bin vor 4 Wochen dadurch gefahren, mussten extra früh morgens um 4 Uhr aufstehen, da um 7 Uhr die Indigenen blockierten – die wollen GRATIS Strom und “Wi-Fi”. Die Polizei darf denen kein Haar krümmen wenn sie da blockieren, sonst laufen Menschenrechtsorganisationen Sturm.
    Warum man den seriösen Mennoniten die Lizenz entzieht, wo hier klar eindeutig ist, dass es in ihrem Interesse ist die Wege zu erhalten anstatt den eigenen Geldbeutel zu füllen und damit den Anwohnern, die wohl nur zu einem Bruchteil Steuern zahlt, Recht gibt, das ist einfach nicht nachvollziehbar (für uns DACHler).

    1. Bitte um Aufklärung: des öfteren lese ich hier im Wochenblatt das Wort “Dachler”. Obwohl ich der deutschen Sprache mächtig bin, verstehe ich dieses Wort nicht. Kann mir das bitte jemand erklären?

      1. Das leitet sich von den internationalen Autokennzeichen her:
        D für Deutschland
        A für Österreich (von lateinisch Austria)
        CH für die Schweiz (von lateinisch Confoederatio Helvetica).
        Daher also DACHler als Kurzform für die Deutschen, Österreicher und Schweizer als deutschsprachige Einwanderergruppe.

          1. andererseits nach ein paar Jahren in Südamerika, währe das Wort “Gringo” eher der Sprachkenntnis und den Gepflogenheiten angepasst.

  2. Es geht um die beiden Mautstationen bei Cruce Los Pioneros und bei La Promesa. Der Vertrag ist interinstitutionell, d.h. die Departamentsregierungen Presidente Hayes, Boqueron und Alto Paraguay sind miteinbezogen worden. So schreibt Minister Gaona in der Resolution zur Suspendierung der Mautstationen.

  3. Ja eben,es geht um den unterhalt von rutas die privateigentum sind und genaugenommen geschlossen werden könten wen ich nicht irre.
    So könten die vielen Privateigentümer aber den weg auch nicht oder nur kompliziert nutzen.
    Gestreikt wird aber auf der ruta transchaco weil dieses mehr wirkung hat.Also müssen privateigentümer der regierung fragen ob sie auf ihre eigenen wege Gebühren erheben dürfen.

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