Chaco: Nun steht Soja-Monokulturen nichts mehr im Wege

Filadelfia: Es war nur eine Frage der Zeit. Jetzt gibt man bekannt eine Sorte Soja gentechnisch so verändert zu haben, dass ie sich den Gegebenheiten des zentralen Chacos anpasst, womit sich die Frage stellt, wann Boquerón Itapúa den Rang als Kornkammer des Landes abnehmen wird.

Im Rahmen einer strategischen Vereinbarung zwischen Capeco, dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) über die ARS-Einheit Stoneville Mississippi und der Universität von Missouri wurde eine Sojabohnensorte entwickelt, die sich an die extremen klimatischen Bedingungen des paraguayischen Chaco anpassen kann.

“Im Chaco haben wir diesen Prozess im Jahr 2014 durchgeführt. Wir erhielten 302 Sojabohnenlinien vom USDA und begannen die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Chortitzer und Fernhein. Am Ende hat nur Chortitzer mit uns weitergemacht, weil es Schwierigkeiten mit der Entfernung der Parzellen gab”, erklärt die Agronomin María Luisa Ramírez.

Das Verfahren bestand in einer sorgfältigen Auswahl von Saatgut, das den höchsten Anforderungen an Qualität und Anpassungsfähigkeit an den Boden des Chaco genügen musste. Anschließend wurden die besten Samen gekreuzt, um ein Endprodukt zu erhalten, das den klimatischen Anforderungen der Region standhält, sagte sie. “Der Prozess wurde mit einer neuen Aussaat im Chaco fortgesetzt, was einen Generationswechsel bedeutete. Dann wurde derselbe Selektionsprozess durchgeführt, bis wir die heutige Sojasorte hatten”, sagte er.

In den Vereinigten Staaten suchten sie nach einer Sojabohnensorte mit neuen Eigenschaften, die sich besser an Trockenheit, salzhaltige Böden, Wasserstress und hohe Temperaturen anpassen kann. Die klimatischen Bedingungen des Chaco-Gebiets waren die ideale Voraussetzung für die Entstehung einer überlebensfähigen Sorte. “Unser Material wurde an seinem Ursprungsort im Chaco-Boden getestet”, sagte er.

Wochenblatt / La Nación

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2 Kommentare zu “Chaco: Nun steht Soja-Monokulturen nichts mehr im Wege

  1. Super Sache, dann kann man den restlichen Chaco auch noch abholzen, und Soja pflanzen.
    Denn den menschengemachten Klimawandel gibt es ja laut meinen Vorbildern von AfD, FPÖ, Trump, Bolsonaro und anderen Konsorten nicht.

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  2. Fuerchtegott Moritz Baron von Steyr-Hahn

    Chinga Cabron!
    So sieht keinesfalls die Zukunft Paraguays aus.
    Sondern eher so:
    https://www1.kinox.to/Stream/Narcos_Mexico.html,s3e2
    https://dood.to/d/em00t0ar8zl2
    https://dood.to/d/7rei39hr69lc
    https://dood.to/d/re4iefjxyke4
    Andale, Andale!
    Ist Horaz jetzt auf den Kopf gefallen?
    Klar liberalisiert sich die ganze ANR, wie will denn die CDU Waehler finden wenns immer weniger Christen gibt?!
    Der reinste Wahnsinn im Chaco noch neue Sojasorten zu zuechten wenn naechstes Jahr das Laborfleisch schon fuer einen niedrigeren Preis wie das Fleisch vom Rind in den USA in den Verkauf kommt.
    Warum denn Soja pflanzen wenn das so fast niemand mehr brauchen wird? Weizen im Chaco anzubauen machte mehr sinn. Aber Fleisch vom Rind wird bald nicht mehr benoetigt und damit auch keine Soja mehr.
    Was bleibt uebrig? Die Drogen – die immer mehr nachgefragt wird von verzweifelten Menschen.

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