Chaotischer Verkehr am vierten Tag der Bus-Regulierungen

Asunción: Viele Menschen hatten erneut Schwierigkeiten ihren Arbeitsplatz pünktlich zu erreichen. Nur etwa 50% der Busse die ansonsten eingesetzt werden sind unterwegs, um wie sonst auch, die Regierung unter Druck zu setzen im Hinblick auf Erhöhung des Preises für Einfachfahrten sowie dem staatlichen Dieselzuschuss. Die sieben Busse der Nationalpolizei, die den privaten Personenbeförderern den Wind aus den Segeln nehmen sollen, begannen um 06.50 Uhr zu zirkulieren. Es gibt ein hohes Personenaufkommen an den Eingangspunkten der Hauptstadt.

Heute ist der vierte Tag an dem die privaten Personenbeförderungsbetriebe die Zahl der Busse auf den Straßen reduzieren, um die Regierung dahingehend zu bewegen, ihren Forderungen nachzugehen.

César Ruiz Díaz, Vorsitzender des Zentrums der Personenbeförderer vom Großraum Asunción (Cetrapam), bestätigte gegenüber Radio 780 AM, dass nur jeder zweite verfügbare Bus auf den Straßen unterwegs ist.

In weiser Voraussicht dass die Anzahl der Busse für die Fahrgäste nicht ausreichend sein wird, entschieden sich eine Großzahl von Arbeitnehmern anstatt dem Bus den eigenen Pkw zu nutzen, um zur Arbeit zu kommen. Dies allerdings ließ die Verkehrssituation der Hauptstadt chaotische werden.

Ein gutes Beispiel stellt die Avenida Eusebio Ayala dar, wo die Anzahl der Fahrzeuge ein wahres Chaos anrichtete.

Die benachteiligten nicht Eigentümer von Pkws mussten lange Schlangen an den Haltepunkten der Busse in Kauf nehmen, trotz versprochener Hilfe der Polizei und des Militärs.

Der Kommissar Manuel Cardozo, Chef von Groß Asunción, bestätigte, dass erst 06.50 Uhr die Zirkulation der neun Kleinbusse, sieben große Busse und zwei Ladeflächen Lastkraftwagen der Institution begann. Der Uniformierte konnte nicht genau erklären warum erst zehn Minuten vor Sieben die Busse starteten.

In den letzten Tagen wurde eine andere Form der Lösung laut besprochen, die zumindest schon mehr als einmal im Regierungspalast gehört wurde. Einfach und lohnenswert wäre der Neuaufbau einer städtischen wenn nicht sogar regierungseigenen Fahrgastbeförderung mit neuen Bussen. Damit wären die ständigen Erpressungen der Personenbeförderer ein Stück Geschichte. Die Einzelfahrt würde mehr kosten aber eben auch in neuen Bussen. Finanziert könnte dies entweder über Kredite oder die zusätzliche Zahlung von Itaipú. Somit hätte ein Großteil der Bevölkerung tatsächlich etwas von dem Geld. Stück für Stück musste die Streckenvergabe an die privaten Betriebe gecancelt werden damit Monat für Monat mehr neue Busse die Dienste übernehmen.

In Pedro Juan Caballero, Provinzhauptstadt von Amambay und immer noch ein Stück Paraguay, kostet die Einzelfahrt mit dem Bus neuerdings 5.000 Guaranies.

(Wochenblatt / Abc)

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1 Kommentar zu “Chaotischer Verkehr am vierten Tag der Bus-Regulierungen

  1. staaseigene Busse, da wäre das Geld endlich mal richtig investiert. Viele Busse sind lebensgefährlich. Aber ich kenne einen Inselstaat, dort zirkulieren auch staatseigene Busse, pro Bus werden 15 Angestellte bezahlt, manche stehen nur auf der Lohnliste. Da bleibt nichts übrig für Reparaturen, der gleiche Fehler sollte hier nicht gemacht werden

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