Cold turkey has got me on the run

San Juan Baustista: Das Regionalgefängnis wird zum Schauplatz skurriler Ansichten und Forderungen. Rund 10% der Insassen proben den Aufstand und verlangen Drogen und Lebensmittel.

Gesten Abend gegen 22:00 Uhr schient der kalte Entzug eingesetzt zu haben. Die rund 150 Insassen des Pavillons C der Justizvollzugsanstalt, forderten schriftlich Marihuana, Crack und Lebensmittel. Als nicht verhandelbar gelten die ersten zwei Forderungen, die sich auf Drogen beziehen und sackweise geliefert werden sollen. In der Nacht zerstörten die 147 Insassen Wände der Bäder, die verbrannten Matratzen und demolierten alles, was möglich war. Positiv zu erwähnen ist, dass keine Geiseln genommen werden.

Anscheinend kam es bisher regelmäßig zu Drogenlieferungen, die entweder unterbrochen oder überproportional teurer wurden. Wie das Justizministerium vorgehen will, ist noch nicht bekannt. Sollte sich der Aufstand im Nichts auflösen, dann sicherlich nicht deswegen, weil nur Lebensmittel geliefert wurden. Mit rund 1.500 Insassen ist San Juan Baustista der derzeit die einzige Anstalt, die Häftlinge aus dem Großraum Asunción aufnimmt.

Wie in dem Lied von John Lennon “Cold turkey“ sehen sich die Drogenanhängigen geleitet von neuem Stoff.

Wochenblatt / Última Hora

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