Sicherlich ein nicht alltägliches Vorgehen, dass ein Bürgermeister einen Colorado Abgeordneten anzeigt. Wie dieser Machtkampf ausgeht ist noch völlig offen. Die Umwelt könnte davon profitieren.
Dan González (PLRA) ist Bürgermeister von Tobatí und reichte die Anzeige ein. Sie richtet sich gegen den Abgeordneten aus Presidente des Hayes, Lorenzo Alfonso Candia (ANR). González erklärte in seiner Beschwerde vor der Staatsanwaltschaft für Umweltvergehen, Candia würde ökologische Verbrechen an dem Hügel in Tobatí begehen.
Eine Gruppe von Menschen führt auf dem Berg nahe der Stadt angeblich Maßnahmen durch, die gegen Umweltbestimmungen verstoßen würden. Sie verbrennen Weideflächen, errichten Bauten ohne Genehmigung und fügen dem Ökosystem schwere Schäden zu.
Candia besitzt in etwa drei Hektar Fläche an dem Hügel. Er beantragte bei dem Nationalen Institut für ländliche Entwicklung und Land (Indert) die Umwandlung eines Hektars in eine Agrarfläche. Dieses Jahr begann er mit dem Umbau des Grundstücks, erweiterte aber die Arbeiten bis zum Gipfel des Berges. Noch dazu wurden Kabel bis zur Spitze des Hügels verlegt mit der angeblichen Absicht, einen Bungalow zu bauen.
Die ganze Fläche um den Hügel ist aber von der Gemeinde Tobatí als Naturschutz- und Wildnisgebiet deklariert worden. Candia soll aber diese Regeln anscheinend ignorieren.
Der Hügel Tobatí besteht aus seltenen Gesteinsarten und hat so einzigartige Eigenschaften, das Interesse zum Erhalt ist ein nationales und kommunales Anliegen. Candia antwortete auf die Anrufe der Reporter für eine Gegendarstellung nicht.
Quelle: ABC Color
Hans Wurst
Colorados tun sowas nicht. Das müssen böse Kommunisten gewesen sein, gelle Asgaard.