Asunción: Die staatlichen Unternehmen Copaco, Petropar und INC haben im vergangenen Jahr Verluste in Höhe von mehr als 405 Milliarden Guaranies (55,5 Mio. US$) verzeichnet.
Dies geht aus den Bilanzen der Unternehmen hervor, von denen einige bereits genehmigt wurden und andere noch zur Genehmigung ausstehen. Die Unzulänglichkeiten dieser öffentlichen Unternehmen werden immer deutlicher, aber sie werden weiterhin auf der Grundlage politisch-bedingter Arbeitsplätze verwaltet. Das Hauptproblem besteht darin, dass diese Unternehmen nach Angaben ihrer Verwalter weiterhin mehr ausgeben als sie durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen einnehmen.
In diesem Sinne ist Copaco ein deutliches Beispiel dafür, dass das derzeitige Modell nicht mehr weiterverfolgt werden kann, da es nicht einmal die Gehälter seiner Mitarbeiter decken kann. Die öffentliche Telefongesellschaft verzeichnete im vergangenen Jahr einen Verlust von 174,84 Milliarden Guaranies, wie Óscar Stark, Präsident von Copaco, bestätigte. Die Bilanz wurde jedoch noch nicht genehmigt und ist auch nicht auf der Website des staatlichen Unternehmens veröffentlicht.
Millionenverluste bei Petropar
Ein weiteres staatliches Unternehmen mit einem erheblichen Defizit ist die von Eddie Jara verwaltete Petropar, die laut der im letzten Monat auf der Website des Unternehmens veröffentlichten Bilanz das vergangene Jahr mit einem Verlust von 153,58 Milliarden Guaranies abgeschlossen hat. Dieses negative Ergebnis ist auf den Verkauf von Kraftstoffen mit Verlusten in der staatlichen Erdölgesellschaft zurückzuführen, um ein Wahlversprechen von Santiago Peña zu erfüllen.
INC bleibt defizitär
Das von Gerardo Guerrero Agusti geleitete INC hingegen schloss das Jahr 2023 ebenfalls mit einem Verlust von 77 Milliarden Guaranies ab, wie aus der Bilanz des staatlichen Unternehmens hervorgeht, die im vergangenen April abgeschlossen wurde, aber nicht auf der Website veröffentlicht ist.
Luis Ayala, der Finanzdirektor des staatlichen Unternehmens, erklärte, dass das Defizit darauf zurückzuführen sei, dass der wichtigste Rohstoff für die Zementherstellung, Petrolkoks, der im Werk Vallemí für die Klinkerproduktion verwendet wird, zu einem hohen Preis eingekauft wurde.
„Petrolkoks macht mehr als 70 % unserer Gewinnspanne aus, und wir haben ihn zu einem Preis von 510 US-Dollar (pro Tonne) gekauft. Jetzt kaufen wir ihn billiger ein, für 345 US$, und wir hoffen, dass wir damit unseren Verlust verringern können”, sagte er.
Wochenblatt / Abc Color
mbarakaya
Misswirtschaft, unnützes Amigo-Personal und absolut demotivierte Mitarbeiter (mehrfach erlebt bei Copaco) sind keine gute Kombination. Wer nicht einmal die eigenen Gehälter erwirtschaften kann sollte den Laden direkt zumachen – ansonsten ist das doch nur Insolvenzverschleppung und führt zu noch mehr Schulden, die dann vermutlich wieder die Allgemeinheit tragen soll.
Land Of Confusion
Bei Copaco gabs ja sogar Revolte, weil die ihr heißgeliebtes Aguinaldo nicht vor Weihnachten bekamen. Ich frage mich, wieviel Privatkunden die noch haben, heute geht nahezu ALLES über Mobiltelefone. Ich frage mich, wann endlich die den Laden dicht machen, oder nur noch eine Art Notfallbetrieb einrichten. Denn selbst “Vox” nutzen kaum Leute. Von der Mitarbeiterzahl hat sich bei Copaco wahrscheinlich dennoch seit 30 Jahren nichts da geändert.
Und bei der Zementherstellung hat man noch vergessen aufzuzählen, dass die Hochöfen mehrere Monate defekt waren, das passiert andauernd.