Glücksspielmärkte in der DACH-Region – Entwicklung & Gesetzeslage

In Deutschland, Österreich und in der Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren einiges auf den hiesigen Glücksspielmärkten getan. Vor allem auf gesetzlicher Ebene hat ein Wandel stattgefunden, der in allen drei Ländern eine individuelle Regulierung hervorgebracht hat.

Glücksspielmarkt in Deutschland

Seit dem 01. Juli 2021 gilt in Deutschland der neue Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV), der das gesetzliche Chaos rund um den hiesigen Glücksspielsektor in geregelte Bahnen gelenkt hat. Im Fokus der Neuausrichtung des Marktes stand die Legalisierung des Online-Segments. So haben private Anbieter mit einer gültigen Lizenz in der Bundesrepublik die Möglichkeit, gesetzeskonform ihre Produkte anzubieten.

Lizenzen werden dabei von der neu eingerichteten Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) vergeben – jedenfalls sieht das der GlüStV vor. Die Umsetzung dieser Vorgabe funktioniert allerdings noch nicht ganz. Denn der Aufbau der Behörde ging nur schleppend voran, so dass sich die Installation aller nötigen Strukturen, Abläufe und Mechanismen in die Länge zieht. Erst zum 01. Januar 2023 soll die GGL voll einsatzbereit sein. Bis zu diesem Datum ist für die Vergabe der Lizenzen das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt verantwortlich. 

Nicht nur Online-Glücksspielbetreiber mit deutscher Lizenz tummeln sich auf dem hiesigen Glücksspielmarkt. Auch Anbieter mit EU-Lizenz bieten ihre Produkte in Deutschland an. Dadurch steht den Spielern in der Bundesrepublik eine riesige Auswahl an virtuellen Glücksspielplattformen zur Verfügung. Die besten und seriösesten Anbieter gibt es auf casinos-online.com.

Deutschland vor dem neuen GlüStV

Der deutsche Glücksspielmarkt glich vor dem neuen GlüStV einem Flickenteppich. Der Rechtsrahmen wurde zwar über die Jahre immer wieder reformiert, dennoch dominierten Intransparenz, Ungleichheit und Verwirrung den hiesigen Markt.

Alles nahm seinen Anfang im Jahr 2008, als der erste Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat. Damals stand die Politik dem Glücksspiel sehr restriktiv gegenüber und installierte ein Monopol für das terrestrische Angebot. Das Online-Segment wurde dagegen stiefmütterlich behandelt. Glücksspiele im Netz waren bundesweit verboten.

Das änderte sich im Jahr 2012. Da sich die Bundesländer nicht auf eine Fortsetzung des geltenden Rechtsrahmens einigen konnten, entschieden sie kurzerhand, an den geltenden Bestimmungen festzuhalten. Schleswig-Holstein war mit dieser Handhabung jedoch nicht einverstanden und löste sich vom GlüStV. Das nördlichste Bundesland installierte kurzerhand ein eigenes Gesetz und legalisierte das Online-Glücksspiel im eigenen Gebiet. Dadurch entstand jedoch ein gesetzlicher Flickenteppich, da in allen anderen Bundesländern virtuelle Glücksspiele weiterhin verboten waren.

Das Chaos war damit allerdings noch nicht perfekt. In den Folgejahren traten der erste und der zweite Glücksspieländerungsstaatsvertrag in Kraft, die jedoch aus unterschiedlichen Gründen scheiterten. In der Folge stand ein Umdenkprozess auf politischer Ebene statt, der schließlich in der Ausarbeitung des neuen Glücksspielstaatsvertrags mündete.

Glücksspielmarkt in Österreich

Das Glücksspiel in Österreich basiert seit jeher auf einem monopolisierten Markt, der privaten Glücksspielanbiete ausschließt. Das hiesige Glücksspielgesetz sieht vor, dass ausschließlich der Bund das Recht hat, Glücksspiele durchzuführen. 

Per Definition umfasst der Rechtsrahmen jegliche glücksspielerische Aktivitäten, bei denen die Entscheidung über das Spielergebnis ausschließlich oder überwiegend vom Zufall abhängt. Aus diesem Grund sind Sportwetten vom Monopol ausgenommen.

Ausgeübt wird das Glücksspielmonopol derweil durch die Casinos Austria AG. Der Konzern ist der einzige Glücksspielbetreiber, der über eine gültige Konzession des Bundes verfügt und damit legal Glücksspiel anbieten darf – sowohl online als auch offline. Im Netz ist die AG mit der Plattform win2day vertreten

Online-Casinos in Österreich – legal oder illegal?

Das Glücksspielmonopol in Österreich hat mit einigen gesetzlichen Komplikationen zu kämpfen, die auch schon der benachbarte Glücksspielmarkt in Deutschland vor seiner Glücksspielreform durchlebt hat. 

Denn auch wenn die nationale Gesetzgebung privaten Glücksspielbetreibern den Zugang zum Online-Markt verwehrt, können lizensierte Anbieter laut EU-Recht dennoch in Österreich ihre Dienstleistung und ihre Produkte im Internet anbieten. Möglich macht das die Wettbewerbs- und Dienstleistungsfreiheit, die in den gesetzlichen Statuten der Europäischen Union fest verankert ist. 

Was genau bedeutet das nun für Spieler in Österreich? Sind private Online-Casino legal oder illegal? Auf diese Frage gibt es keine klare Antwort, da eine gesetzliche Grauzone besteht. Digitale Glücksspielplattformen verstoßen zwar gegen das nationale Monopol, sind aber laut EU-Recht gesetzeskonform. Dieser intransparente Rechtsrahmen kann der Spielergemeinde in der Regel jedoch wenig anhaben. Viel mehr lag das Risiko auf der Seite der Anbieter.

Glücksspielmarkt in der Schweiz

Der Glücksspielmarkt in der Schweiz wurde im Jahr 2019 neu ausgerichtet und obliegt dem Geldspielgesetz, das den insgesamt 21 Spielbanken im Land die Möglichkeit gibt, ihre Spiele auch online anzubieten. 

Dafür müssen die jeweiligen Glücksspielhäuser eine Konzessionserweiterung beantragen, die wiederum vom Bundesrat erteilt wird. Zusätzlich muss die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) ihre Zustimmung für die Lizenzerweiterung geben. Dabei wirft die Glücksspielaufsicht unter anderem einen genauen Blick auf die einzelnen Spiele, die angeboten werden sollen. Erst wenn sowohl Bundesrat als auch die ESBK grünes Licht erteilen, dürfen die Spielbanken ihre Online-Aktivitäten aufnehmen.

Die Neuregulierung aus dem Jahr 2019 hat zur Folge, dass der Online-Glücksspielmarkt arg limitiert ist. Theoretisch können nur 21 Online-Casinos legal in der Schweiz operieren. In der Praxis sind es sogar nur elf. Ausländische Glücksspielkonzerne werden derweil vom Markt ferngehalten – per Netzsperre.

Schweizer Online-Casinos

Die strikte Gesetzeslage in der Schweiz lässt nur eine geringe Anbieterauswahl zu. Der Ausschluss privater Betreiber legt den Gedanken nahe, dass die Qualität und die spielerische Entfaltung leiden. Allerdings hinkt der hiesige Online-Glücksspielmarkt weder den Branchenstandards hinterher noch hat die Spielergemeinde einen Nachteil durch die gesetzliche Regulierung.

Die elf Online-Casinos des Landes bieten allesamt ein qualitativ hochwertiges Spielerlebnis und wissen in den meisten relevanten Bereichen zu überzeugen. Folgende stationäre Spielbanken verfügen über eine Konzessionserweiterung und bieten ihr Glücksspielrepertoire auch online an:

  • Casino Lugano
  • Casino Basel
  • Casino Montreux
  • Casino Bern
  • Casino Neuchatel
  • Casino Davos
  • Casino Interlaken
  • Casino Luzern
  • Casino Meyrin
  • Casino Pfäffikon
  • Casino Baden

Alle Casinos sind unter einem separaten Markennamen im Internet vertreten, der sie zuweilen nicht direkt identifizierbar macht. Bei genauerem Hinsehen fällt allerdings auf, dass auf den meisten Landingpages der Bezug zur jeweiligen Spielbank hergestellt wird. In der Regel ist unter dem Logo des Online-Casinos eingeblendet, zu welcher terrestrischen Glücksspieleinrichtung die Plattform gehört.

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