Das Aussterben ist vorprogrammiert

Mehrere Umweltverbände schlagen Alarm. Wenn die rigorose Abholzung in Paraguay weiter voran schreite, könnten bis zu 116 Vogelarten aussterben. Mit verantwortlich ist auch die Jagd und der illegale Handel mit den Tieren.

Die natürlichen Lebensräume werden immer weiter eingeschränkt. Laut internationalen Verbänden, wie der UICN, seien 28 Arten vom Aussterben bedroht, die es auch in Paraguay gäbe. Die paraguayische Umweltorganisation Guyra erklärte, national wären 116 Arten gefährdet. Vor allem im Chaco, der eigentlich das Schutzgebiet und natürliche Lebensraum wäre, schreite die Abholzung immer schneller voran.

„Einige Vogelarten werden sich den neuen Lebensbedingungen anpassen können und nicht verschwinden, das sind aber nur wenige“, sagte Hugo Fernando del Castillo von der Organisation Guyra Paraguay. Probleme tauchen aber auch an anderen Stellen. Nachdem die Küstenregionen immer mehr für Erholungssuchende ausgebaut werden, wie zum Beispiel die Costanera in Asunción, haben auch Zugvögel Probleme.

Castillo betonte, etwa 162 Vogelarten aus verschiedenen Orten kämen nach Paraguay, aber nach dem Bau der Costanera sank der Prozentsatz um mehr als 90% weil sie keine Quartiere mehr fänden. „Einige bleiben auf dem künstlichen Ufer, aber der größte Teil ist verschwunden“, klagte Castillo.

Nun baut Guyra neue Strände für natürliche Lebensräume, die den Pegel des Flusses regulieren soll. Die Organisation fordert die Einhaltung der Umweltgesetze und das Aktivieren von Schutzzonen im Bereich von fließenden Gewässern.

Quelle: Ultima Hora

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