Die ANDE rudert zurück

Der staatliche Stromversorger ANDE versucht Ruhe in die Bevölkerung zu bringen. Stromausfälle sind an der Tagesordnung, nun versuchen die Administratoren etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. Nur Kritik an der Energieversorgung zwingt zum Umdenken.

Victor Romero, Präsident der ANDE, hält sich wacker in den stürmischen Zeiten. Schon mehrmals wurde in den vergangenen zwei Jahren versucht eine Tarifanpassung bei den Kunden vorzunehmen. Bis jetzt immer erfolglos. Nun erklärte Romero während der Präsentation seines Haushaltausschusses für das kommende Jahr im Abgeordnetenhaus keine Tariferhöhung vornehmen zu wollen.

„Wir können sagen, dass das Übertragungssystem gut ist. Es ist in der Lage den Anforderungen zu widerstehen. Es gibt Defizite im Verteilerbereich. Es wird zu Einschränkungen im Sommer kommen, hier liegt eine Schwäche“, erklärte Romero.

Das Budget der ANDE für 2017 beläuft sich auf 1,082 Milliarden US Dollar, 6% weniger als vorgesehen war. Der Staatsbetrieb betreut derzeit 1.430.000 Kunden, das entspricht einer Penetration von 99,6%.

Romero betonte, es sei ein Nachtragshaushalt in Höhe von 18,9 Millionen USD beantragt worden. Unter anderem für die Wiederherstellung und Modernisierung der Umspannstation in San Lorenzo. 17 Millionen USD sind dafür erforderlich, der Rest kommt aus Darlehen der IDB und Europäischen Investitionsbank.

Insgesamt gesehen, so Romero, sei die ANDE für 2017 gut aufgestellt. Außer schwere Unwetter oder andere Faktoren würden größere Schäden verursachen, dann müssten unter Umständen neue Gelder bereitgestellt werden.

Quelle: Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Die ANDE rudert zurück

  1. Zitat:„Wir können sagen, dass das Übertragungssystem gut ist. Es ist in der Lage den Anforderungen zu widerstehen.
    Nun, wenn es den Anforderungen entsprechen würde, DAS wäre schön, da es jedoch den Anforderungen widersteht, also entgegenwirkt?
    Offensichtlich können diese Leute nichtmal richtig reden? Wie sollen sie denn da eine richtige Arbeit machen?…Seltsam…

    1. Ist wohl die Übersetzung und nicht das Original, also tranquilo.
      Allerdings fragt man sich in der Sache, warum es in der letzten Zeit pünktlich jeden Tag einen Stromunterbrechung gegeben hat. Sind wohl die Gauner von Funcionarios gewesen, die ihren Lohnforderung etwas Nachdruck verschaffen wollten. Schön koordiniert mit den Wasserunterbrüchen.Noch selten sowenig Wasser und Strom, dafür umso mehr Kerzen verbraucht.

      1. Hallo Hans, Die Wasserunterbrüche, basieren darauf, weil es ein Druck- System ist. Druck wird bekanntlich durch Pumpen aufgebaut. Pumpen laufen auf Strom. Ist eine Phase oder der ganze Strom weg, gibt es auch kein Wasser. Ich habe damit genug zu kämpfen. Die alten Hochtanks werden nach und nach verschwinden. Das es seit mehreren Tagen Stromausfälle an mehreren Orten und fast immer zur gleichen Zeit kommt, ist gewiss gesteuert.

  2. Wir wären ja schon froh, würden die von Ande ihre Arbeit machen.
    Um eine ausgelöste Sicherung wieder einzusetzen, benötigen sie 30 Stunden, in denen hunderte Haushalte ohne Strom bleiben.
    Und das, obwohl ihnen schon nach zwei Stunden der genaue Standort des Masten, an der die defekte Sicherung hing, mitgeteilt wurde.
    Für die Anfahrt dorthin hätten sie 15 Minuten gebraucht.
    Aber dazu hatten die Herrschaften einfach keine Lust.
    Wir waren drei Mal persönlich dort um nachzufragen, da das Telefon von Reclamaciónes ständig “belegt” war.
    Drei Mal wurden wir angelogen als man uns erklärte, gerade eben sei der Reparaturtrupp vor Ort.
    Anscheinend bezahlen wir auf dem Campo nur halb so viel für die Elektrizität wie die Leute in der Stadt. Denn dort fahren sie sofort hin, während wir grundsätzlich die Letzten sind, die wieder ans Netz kommen.

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