Asunción: Die wirtschaftliche und politische Krise der PLRA verschärft sich weiter. Der ehemalige Abgeordnete Édgar Acosta enthüllte, dass es bereits Gespräche zwischen den Führern gibt, um eine neue Partei zu gründen.
Die Krise in der Opposition und insbesondere in der PLRA scheint zumindest kurzfristig keine Lösung zu finden. Nun hat der ehemalige Abgeordnete der Liberalen, Édgar Acosta, enthüllt, dass es Gespräche zwischen den Führern der Liberalen über die Möglichkeit der Gründung einer neuen Partei gibt.
Acostas Äußerungen machen deutlich, dass es innerhalb der PLRA erhebliche Unzufriedenheit gibt und die klare Absicht besteht, nach Alternativen zu suchen, um den liberalen Geist im Lande wiederzubeleben. “Wir müssen diejenigen von uns zusammenbringen, die glauben, dass Paraguay an erster Stelle stehen muss”, sagte Acosta.
“Ich bin von Parteimitgliedern angesprochen worden, die eine neue liberale Partei gründen wollen”, sagte er.
Der ehemalige Abgeordnete hat sein anfängliches Engagement für die Wiederherstellung der PLRA zum Ausdruck gebracht, allerdings mit einer klaren Warnung: Sollten die Aussichten auf eine Wiederbelebung innerhalb der Partei nicht tragfähig sein, schließt er die Unterstützung der Gründung einer neuen liberalen Partei nicht aus. “Ich möchte zuerst innerhalb meiner Partei kämpfen, um zu sehen, ob wir sie wiederherstellen können, um die Mitglieder mit Würde zu vertreten”, sagte Acosta.
Acostas Besorgnis über den derzeitigen Zustand der PLRA ist tiefgreifend. Er wies nicht nur auf finanzielle Probleme hin, sondern auch auf das Fehlen einer klaren und erneuernden Vision innerhalb der Partei. Nach seinen Worten funktioniert die PLRA “ohne Ideen”, und es ist klar, dass eine grundlegende Umgestaltung erforderlich ist.
Diese mögliche Spaltung der PLRA könnte erhebliche Auswirkungen auf die politische Landschaft Paraguays haben, indem sie die Allianzen neu ordnet und die Tür zu einer neuen politischen Ordnung im Lande öffnet.
Auch für Ex-Präsident Cartes kommt dieser Schritt überraschend, denn er ist einer der ersten, der auch diesen Flügel kontrollieren will. Da es ihm in der PLRA mittlerweile gelungen ist, macht dieser Schritt irgendwie Sinn, denn eine Oppositionspartei mit Mitgliedern die nur Cartes’ Befehlen folgen ist nicht förderlich.
Wochenblatt / Abc Color
Deutsch-Paraguayo
Abc Color ist verzweifelt. Und das Wochenblatt teilt diese Verzweiflung. Jetzt soll Cartes sogar daran schuld sein, dass sich die Wahlverlierer-Partei auflöst. Offensichtlich ist Cartes der beste Parteivorsitzende, den es je gegeben hat. Wer sonst würde es schaffen, bei einer Wahl die Opposition derart zu pulverisieren? Und das, obwohl die Wahlverlierer von Abc-Color, vom Wochenblatt und vor allem von der US-Botschaft vehement unterstützt wurden!
DerEulenspiegel
Jeder Dumme kapiert das, daß Cartes den größten Anteil Schuld daran hat, daß sich die PLRA auflöst. Hat er etwas nicht seit Jahren diese Partei systematisch korrumpiert und unterwandert? Nur Sie kapieren das nicht, bzw. wollen das in ihrer Verblendung nicht! Und natürlich trägt die hiesige Mentalität der Unverantwortlichkeit, der Doppelzüngigkeit und der Korruptionsanfälligkeit ebenfalls einen Anteil am Niedergang der PLRA, denn genau diese Charaktereigenschaften sind der Nährboden in dem Cartes sein “Saatgut” erfolgreich ausbreiten kann. Unabhängig davon ist es sicher das beste, wenn diese nichtsnutzige, opportunistische PLRA endlich aufgelöst wird und damit den Weg (hoffentlich!) freimacht für einen echten Neuanfang einer wirklichen Opposition, denn ohne Opposition wird dieses Staatswesen zur Beute von Cartes & Co. und solchen Typen wie Ihnen und damit zum Grab für die Demokratie.