Das Gebiet der Raubkatzen im Chaco erfasst

Filadelfia: Ein Video von Forschern zeigt die Bewegung von Jaguaren und Pumas im paraguayischen Chaco auf. Die Beschaffung solcher Daten war dank der Installation von Funkhalsbändern mit GPS möglich.

Am Dienstag veröffentliche die Organisation Guyra Paraguay über ihren Twitter Account eine Karte mit den Bewegungen der Raubkatzen. Laut Viviana Rojas, Koordinatorin des Artenschutzprogramms von Guyra, sei die Verfolgung dank der Installation von GPS-Halsbändern bei fünf Exemplaren von Jaguaren und Pumas möglich gewesen. Auf diese Weise “können wir in einer bestimmten Zeit dorthin gelangen, wo sich die Tiere befinden und dann die Bewegungsdaten einsammeln“, sagte Rojas.

Marianela Velilla, Biologin an dem Nationalen Forschungsprogramm Pronii, sagte, dass bei der Studie durch die Auswertung der Daten Wege von den Raubkatzen von rund 100.000 km erfasst worden seien. Nach den vorläufigen Auswertungen würden die Tiere etwa 10 bis 15 km am Tag zurücklegen.

Vor einem Jahr kam es zu dem Beginn der Studie “Evaluierung der ökologischen Vernetzung im Nordwesten von Paraguay“. Im Rahmen dieses Projekts wollen Experten herausfinden, welche Handlungsfelder diese Raubkatzen haben und wie sie ihren Lebensraum nutzen, vor allem die Wälder. Zudem erhofft man sich Ergebnisse, ob es Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen sowie zwischen Pumas und Jaguaren gibt.

Der Chaco gilt als eine der Schlüsselregionen für das langfristige Überleben des Jaguars und andere Tierarten im Land. Sein Lebensraum ist jedoch durch eine der größten Waldrodungen in der Welt, trotz des “Null-Abholzung-Gesetzes“ und anderer, die in Kraft sind, stark gefährdet.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Das Gebiet der Raubkatzen im Chaco erfasst

  1. Das Gesetz Nullabholzung gilt leider nicht fuer den Chaco!!! Guyra konnte sich wieder mal in Szene setzen diese ONG macht alles fuer Geld wo sie im Ausland fuer *Naturschutz* sammelt, klar weiss jetzt jeder Jaeger wo die Trophaen laufen. Doch genau das ist Guyra egal, Hauptsache sie haben ihre Studien veroeffentlicht und koennen Geld sammeln fuer das naechste Projekt.

  2. Ich finde es fast schon drollig, wie Guyra da Studien macht, aber ein riesiges Grundproblem, die Abholzung, nicht verhindern kann. Augenscheinlich, ein Tropfen auf dem heissen Stein.

    Demnaechst dann von Guyra Paraguay: Auswirkungen der Abholzung auf die Mikrofauna in semiariden Boeden.

    Ich finde es ok, wenn die Studien machen, interessant ist es schon. Aber die koennten auch massiven Druck auf die Regierung machen, da sicher gut vernetzt untereinander (auch international).

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