Ein Spaziergang in der Hauptstadt könnte mit einem Krankenhausbesuch enden, immer mehr Bürgersteige gleichen einer Baustelle und sind in einem katastrophalen Zustand.
Die Stadtverwaltung verfügt über Vorschriften, jeden Anwohner zu zwingen, seinen Bürgersteig vor dem Anwesen zu reparieren. Aber seit Monaten sind die Gehwege, trotz zahlloser Beschwerden von Fußgängern bei der Kommune in einem desolaten Zustand, angeblich will die Gemeinde “Passanten priorisieren“, in Wirklichkeit schaut es aber anders aus.
Stadträte und der Bürgermeister erließen erst vor Kurzem eine Verordnung die den Bau und die Nutzung von Gehwegen umfasst, dabei sollte es zu einer Regulierung kommen, mit der man Verordnungen durchsetzen kann, umgesetzt hat man noch nichts. Nr. 217/12 regelt die Nutzung von Bürgersteigen, dabei heißt es, “die Straßen müssen eine Zugänglichkeit für alle Menschen gleichermaßen ermöglichen“.
Räume zwischen den Häusern und Einfahrten sind für eine “exklusive Fortbewegung von Fußgängern bestimmt“, so die Rechtsvorschrift. Außerdem soll erreicht werden, dass “Menschen mit Rollstühlen, Blinde, Ältere, Schwangere usw.“ sich barrierefrei fortbewegen können.
Zuständig für den Erhalt ist der Eigentümer, nach einer Aufforderung von Seiten der Kommune soll er innerhalb von 30 Tagen eine Sanierung vornehmen, die spätestens in 45 Tagen beendet sein muss.
Andernfalls übernimmt die Stadtverwaltung eine Instandsetzung, dabei werden die Kosten als erstes den Steuerzahlerern aufgebürdet um dann in Form einer Geldstrafe an den Besitzer in Rechnung gestellt zu werden.
Quelle: ABC Color
ich
Das ist doch mal ein innovativer Vorschlag: Jeder repariert den Fußweg vor seinem Haus.
Als nächstes ist dann jeder Hauseigentümer dafür verantwortlich, auch die Straße vor seinem Haus zu asphaltieren, die Elektrischen Leitungen, Wasserleitungen usw. zu verlegen. Und wenn der Bürger gerade kein Geld dafür hat, dann zahlt es der nächstliegende Alemane mit 😉
Robert
Gesetze und Verordnungen in hülle und fülle, nur ändern tut sich nichts, ein altbekanntes Lied.
Arni
Und wer saniert die Straßen ? die Schlaglöcher werden mehr und nicht weniger. Die Stadtverwaltung verfügt doch da auch sicher über Vorschriften.
deserver
Der erste Schritt den Bürger um Hilfe zu bitten wurde doch mit Bacheando, der Schlagloch APP gemacht. Nun kann jeder ein Foto mit seinem GPS Android machen und sich in die über 2500 bereits registrierten Schlaglöcher in Asunción einreihen. Ob am anderen Ende ein Affe sitzt oder ein Team das Strassen repariert wird sich nun zeigen.
Asuncioner
Die Hauseigentümer sind am desolaten Zustand von Bürgersteigen und Straßen schuld. Ja, wir nehmen die Schuld auf uns. Sollten aber auf jeden Fall wieder den bisherigen Intendenten wählen, ein “mea culpa” vor ihm ablegen und um eine neuerliche Chance bitten, in seinen nächsten 5 Regierungsjahren unseren guten Willen zeigen zu dürfen.