Das “Gold“ aus dem Wasser

Ayolas: Mittlerweile nimmt der Trend bei der Wilderei in Paraguay zu, insbesondere Fisch ist zunehmend gefragt. Warum lange beim Angeln auf einen Fang warten, wenn es im Schutzgebiet viel leichter und schneller geht.

Der Stausee am binationalen Wasserkraftwerk Yacyretá wird immer mehr von skrupellosen Fischwilderen genutzt. Es kam in der Vergangenheit des Öfteren zu Zusammenstößen zwischen Schwarzfischern und dem Wachpersonal, sogar Schüsse fielen.

Vor allem eine Sorte ist hoch begehrt, der Dorado, auch als der “goldene“ Fisch von vielen Einwohnern im Land bezeichnet. Laut den Daten vom Sicherheitspersonal an dem Stausee seien manchmal 25 bis 35 Boote auf dem Gewässer unterwegs. Jedes von ihnen habe rund 300 Kilogramm Fisch an Bord.

Mittlerweile hat sich in der Gegend ein kriminelles Netzwerk etabliert. Bei Nacht lassen die Fischwildere ihre Boote ins Wasser, ohne Identifikation und ohne irgendeine Art von Beleuchtung. Meistens wird gerudert oder ein leiser Elektromotor verwendet. Im Morgengrauen warten schon Händler aus der Zone an den Ufern und kaufen den Fang ab oder es reisen sogar Interessente aus allen Teilen des Landes und Brasilien an um diese dann zu vermarkten.

Die Marine von Ayolas unterstützt das Sicherheitspersonal von dem Wasserschutzgebiet, mit mehr oder weniger Erfolg. Bei Gefahr alarmieren sich die Schwarzfischer gegenseitig und verschwinden blitzschnell.

Wilson Altuman, Leiter des Marinestützpunkts in Ayolas, erklärte, das Gewässer sei als “Goldmine“ bei den Wilderen sehr begehrt. Regelmäßig würden viele Schwarzfischer verhaftet. Für einen Zeitraum von fünf Jahren ist die Jagd nach Dorados in dem Stausee verboten um das Aussterben zu verhindern. Das Verbot dürfte bald aufgehoben werden, denn es trat 2012 in Kraft.

Quelle: ABC Color

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