Das Hochwasser kehrt zurück

Asunción: Noch sprechen die Behörden nicht von einer extremen Hochwassergefahr im Raum Asunción. In Ñeembucú oder Misiones ist das aber schon der Fall. Es kam nur zu einem “gelben Alarm“ in der Hauptstadt. Jedoch ist Vorsicht angesagt.

Victor Hugo Peralta, Direktor für Hochwasserschutz von der Stadtverwaltung aus Asunción, gab bekannt, dass gestern der Paraguay Fluss den Pegel von 4,5 Meter erreicht habe. Nur wenige Familien mussten an den Uferrändern umgesiedelt werden. Mit jedem Zentimeter mehr würden aber mehr Menschen betroffen sein.

„Der gelbe Alarm wird ab einem Flusspegel von 4,5 Meter ausgerufen. Er gilt bis 5,5 Meter. Erst darüber erfolgt ein roter Alarm. Bei dem wird das Nationale Notfallsekretariat (SEN) informiert und unterstützt uns. Es wird jedoch erwartet, dass wir 5,7 Meter erreichen und das in Kürze. Dann sind rund 2.500 Familien betroffen. Vorerst waren dies nur sehr wenige, die verlagert werden mussten“, sagte Peralta.

Mittlerweile kämpfen aber die Behörden vor allem mit der Verantwortungslosigkeit einiger Bewohner am Flussrand. Sie bauen neue Holzhäuser und lassen sich dort sesshaft nieder. Viele Familienangehörigen leben dort. Zudem weigern sie sich, wenn eine Hochwassergefahr besteht, diese wieder zu verlassen und gesicherte Zonen aufzusuchen.

„Wir bieten Alternativen an. Feste Unterkünfte mit sanitären Einrichtungen in höher gelegenen Gebieten. Aber das ist manchmal ein aussichtsloses Unterfangen. Erst wenn es zu spät ist, nutzen viele das Angebot“, sagte Peralta.

Quelle: ABC Color

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6 Kommentare zu “Das Hochwasser kehrt zurück

  1. Aha, ich muss mich also einfach illegal an ein Uferrand setzen und sobald Hochwassergefahr besteht schenkt mir die Stadt Asuncion eine Unterkunft mit sanitären Einrichtungen in höher gelegenen Gebieten, denn Plata habe ich eh no. Naja, ich vermute mal die Schenkenden haben ihren Teil vom Kuchen auch abbekommen.
    Dabei würde ich als Bürgermeister im Problem gar kein Problem sehen: “Lasst euch nieder, hütet euch aber vor dem Hochwasser, wenn es kommt werdet ihr von alleine wieder gehen möchten”.

  2. Wahrscheinlich wissen es die meisten Leser hier schon, aber die Leute setzen sich da nieder um moeglichst nah am Zentrum Asuncions zu sein, wo man als Cuidacoche, Scheibenputzer (gibt es vereinzelt IMMER noch!) und Kaugummiverkaeufer Geld “verdienen” kann. Die Kinder werden zum Betteln in Busse geschickt. Die wollen gar nicht nach San Lorenzo, Capiata usw.

    Das man in solchen Zustaenden leben kann, macht Europaer sprachlos.

  3. Eigentlich sind die Paraguayer alle,mehr oder weniger Indianermischlinge.Den einen sieht man es sofort an, andere fühlen sich wichtiger weil sie etwas hellere Haut haben.Dann kommt hinzu,dass ein guter Teil der Bewohner ,der elend Viertel ,wirklich Indianer sind.
    Indianer siedeln immer in der Nähe des Wassers.
    Komischerweise lebten in jedem 3. Weltland die Armen in der Nähe vom Wasser.Ob es was mit Traditionen zu tun hat weiss ich nicht.
    Jedenfalls ist in meinem Heimatland ein anderer Trend am aufkommen.Es werden Grundstücke teuer in Flussufernähe verkauft(ist ja so schön),jeder im Land weiss,dass die Flüsse jedes Jahr extrem über die Ufer tretten aber in jeder Zeitung des Landes wird propagiert was für moderne ,öko Siedlingen dort entsehen sollen und schon will jeder Dumme da mit einsteigen.

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