Das Problem bei dem Umtausch von US-Dollar-Banknoten

Asunción: Die Anwältin Alejandra Peralta setzte ihr Bestreben fort, ältere Serien von US-Dollar-Banknoten, die von den Kassierern der Banken Itaú bzw. Vision abgelehnt worden waren, obwohl es keine gesetzliche Bestimmung gibt, sie abzulehnen, umtauschen zu können.

Dies ist ein Drama, unter dem Paraguayer seit Jahren leiden, die versuchen, US-Dollar-Scheine einer bestimmten Serie zu wechseln oder Handelsgeschäfte mit ihnen zu tätigen.

Die paraguayische Gesetzgebung garantiert durch die Verordnung von Artikel 10 des Gesetzes Nr. 1334/98 des Verbraucherschutzsekretariats Sedeco, dass sowohl Finanz- als auch Handelsunternehmen alle US-Dollars annehmen müssen (es sei denn, sie sind mit Tinte verschmutzt).

Ein Teil des Finanzsektors weigert sich, sie anzunehmen und argumentiert, dass sie zusätzliche Kosten verursachen, obwohl die Banken 3 % Zinsen von jedem Kunden als Gebühr beim Umtausch berechnen.

Peralta besuchte die oben genannten Banken, diesmal jedoch in Begleitung von Sedeco-Inspektoren. Im Fall von der Bank Vision lösten sie die Kontroverse; Itaú lehnte jedoch trotz der Verwaltungszusammenfassung ab, der sie ausgesetzt ist, erneut die Annahme der Banknoten ab.

„In Itaú sagten sie uns an der Kasse, dass sie die Scheine nicht akzeptieren würden. Sedeco erklärte die Vorschriften und Verbraucherrechte und wartet auf einen Bericht der Bank. Sie sagten uns, dass diese Bestimmung aus dem Jahr 2021 stammt“, berichtete Peralta über die Antwort der Bankangestellten, dass sie die Banknoten nicht akzeptieren, weil die Kunden dies nicht wollen. Das heißt, “wir, die Kunden, sind schuld”, spottete sie.

In der Bank Vision hatte Peralta mehr Glück, obwohl sie nicht ganz glücklich ging, weil der Wechselkurs, der auf der Anzeige erschien, besser war als der, den sie schließlich an der Kasse bekam.

„In der Bank Visión haben sie unsere älteren US-Dollars problemlos akzeptiert. Aber es trat ein weiteres Problem auf, die Anzeige sagte draußen, dass der Wechselkurs 7.250 Guaranies (Kauf) sei, und nachdem wir den Umtausch durchgeführt hatten, fragte ich nach dem Kurs und sie sagten uns 7.150 Gs.“, beklagte sie sich.

Lawine von Beschwerden

Die Kassierer behaupteten, es handle sich um neue Bestimmungen der Bankenaufsichtsbehörde. Betrachtet man diese Situation, wendet sich der Kunde an das Finanzministerium und Regulierungsamt, aber alle streiten die vermeintlichen neuen Vorschriften kategorisch ab.

Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken ließen nicht lange auf sich warten, es gab eine Lawine von Kritik sowohl an Banken, Wechselstuben als auch an Unternehmen im Allgemeinen, die mehr Provisionen für den Erhalt von US-Dollars verlangen.

Auch Regulierungsbehörden wie die Zentralbank und Sedeco blieben den Internetnutzern per se nicht sehr positiv in Erinnerung.

Der Leiter von der Behörde Sedeco, Juan Marcelo Estigarribia, wurde diesbezüglich konsultiert und erinnerte daran, dass es bereits Unternehmen gibt, die mit 500 Mindestlöhnen des Tagessatzes (etwa 49 Millionen Gs.) bestraft wurden und sie gezwungen waren, die entsprechenden Widerrufe in den Medien zu veröffentlichen. Er berichtete auch, dass gegen die Banken Itaú, Continental, Visión, Sudameris und der Wechselstube Maxi Cambios Verwaltungsverfahren laufen. Im Wiederholungsfall erhöhen sich die Geldstrafen.

Wochenblatt / El Nacional / Twitter

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4 Kommentare zu “Das Problem bei dem Umtausch von US-Dollar-Banknoten

  1. 500 Mindestlöhne entsprechen etwa 49. Millionen G. ? Damit ist Sicherlich ein Tagessatz x 500 des Mindestlohns gemeint.

    1. Zentralsüdamerikanische Republik

      Ja.
      49.000.000 div 500 = 98.000 PYG, ungefähr, was die hier pro Tag verdienen.
      98.000 x25 = 2.450.000 PYG ( 2,5 Mio. PYG ≈ Monatsmindestlohn)
      (x25 da sie auch samstags so tun, als ob se ähm arbeiten).
      Bußen sind hierzulande im Allgemeinen zu Tagesansätzen des Mindestlohns veranschlagt.

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  2. Schön, dass sich wenigstens eine wehrt. Im Schlepptau mit der Sedeco macht aber sicher nicht so großen Eindruck, zeigt sich doch wieder wie schwach und unbedarft diese Verbraucherschutzbehörde ist.
    Was stimmt denn eigentlich nicht? Ich habe mal kurz ältere Artikel zum Thema mir angeschaut und es ist absolut undurchsichtig. In einem heißt es, dass das Problem bei den brasilianischen Banken liegt, zu denen merkwürdigerweise die Paraguayischen Wechselstuben ihre Dollars hinschicken (und nicht in die USA.). Dann hat aber ein Direktor der paraguayischen Zentralbank im Dezember 2020 gesagt, dass die Zentralbank “alte” Dollars nun annehmen würde. Offenbar aber nicht, wenn sich die Wechselstuben weiterhin beharrlich weigern.
    Das ist so ein Irrsinn, aber auch so typisch für Paraguay. Da gibt es offenbar sich völlig widersprechende Regularien und kein Mensch blickt da noch durch.
    Da dürften auch erhebliche bürokratische Hindernisse eine Rolle spielen.
    Wie auch immer, die Wechselstuben geben ein jämmerliches Bild ab. Schon im Interesse ihrer Kunden müssten die sämtliche Hebel in Bewegung setzen, damit diese Schikane endlich aufhört. Aber nein, offenbar ist man mit dem Status Quo absolut zufrieden

    1. ” Wie auch immer, die Wechselstuben geben ein jämmerliches Bild ab. Schon im Interesse ihrer Kunden müssten die sämtliche Hebel in Bewegung setzen, damit diese Schikane endlich aufhört. Aber nein, offenbar ist man mit dem Status Quo absolut zufrieden ”

      Absolut richtig, im Interesse von Kunden passiert in Paraguay gar nichts.
      Man hat ein Interesse daran, den Kunden über den Tisch zu ziehen, es gibt keine Kultur hier, was das betrifft. Kunden sind Freiwild, nicht mehr, nicht weniger…….