Das Resultat starken Regens und fehlender Kanalisation

San Lorenzo: Um das havarierte Fahrzeug von der Kreuzung zu bewegen darf schon mal ein Bus helfen. In anderen Städten übernimmt diese Rolle das Wasser selbst. Ein Land im Ausnahmezustand.

Kaum wurden Regenfälle gemeldet bricht der Verkehr zusammen, werden Straßen mit Gefälle zu Sturzbächen und das Überqueren einer Straße zu einer lebensgefährlichen Angelegenheit. Wer da durchkommen will und muss darf nicht dünn besaitet sein. In Städten wie Asunción, Luque, San Lorenzo und Limpio kam es zu spektakulären Szenen, die speziell bei Versicherungen für viele Aufregung sorgen dürften.

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Así quedaron algunas calles de Limpio durante esta mañana. #ÚltimaHora #Noticias 📸 Gentileza.

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3 Kommentare zu “Das Resultat starken Regens und fehlender Kanalisation

  1. Ein klarer Fall von nicht existenter Städteplanung. Mit wenig finanziellen Mitteln könnte solchen Zuständen entgegengewirkt werden, müsste ja nicht gleich eine millionenschwere (in Euro) Kanalisation wie in DÖCH her.
    Aber sich wenigstens überlegen, von wo her Wasser her fließen könnte bei Regen, also nicht nur was vom Himmel fällt, und wohin dieses Wasser abfließen könnte, könnte man sich überlegen. Doch schwierige Aufgabe für für hiesige Verhältnisse gut bezahlte Städteplaner. Ja, das soll es wirklich geben, diese Städteplaner, wobei ich von einem Plan zu haben noch nie etwas bemerkt habe.
    Gut, die paraguaysche Wirtschaft blieb heute zu Hause und schaute Tele. Aber nun kommen die nächsten Tage, Wochen, Monate, bis die Wald-ohne-Bäume-Straßen wenigstens wieder zu Mondlandschaftsstraßen umfunktioniert sein werden.
    Aber das war schon immer so. Wir haben das immer schon so gemacht. Auf ein Neues.

  2. Der Regen war gar nicht soo intensiv, ja er hat mehrere Stunden gedauert, aber es waren viele “schwache” Phasen dabei. Eine vernünftig dimensionierte Kanalisation mit mehreren Bocas de Tormenta würde sowas locker ableiten können.
    Aber es ist nichtmal zwingend notwendig riesige Kanäle über die ganze Stadt zu verlegen, da mit sogenannten “Regenwassermanagement ” dezentral Regenwasser gespeichert und versickert und sogar behandelt werden kann. Hier ein paar Möglichkeiten als Beispiel: https://www.berlin.de/senuvk/umwelt/wasser/download/planungshilfe_anl1.pdf
    In Deutschland ist man in dem Thema gefühlte 80 Jahre weiter. Es werden Regenrückhaltebecken errichtet um das Regenwasser gedrosselt in Bäche zu leiten. Das erhält die Bodenfauna und verringert die Erosion des Bachbettes. Ausserdem werden Schmutzstoffe (damit meint man kein Müll!) zurückgehalten. Ich stelle mir gerade vor, Fachleute von der Firma Sieker (die sind sehr erfahren diesbezäglich) kämen nach Paraguay und versuchen den Leuten das hier zu erklären. Ich denke, die meisten würden erstmal das Smartphone rausholen und bei Whatsapp Nachrichten schreiben, weil Alemanes da wären, die sich erdreistet haben, keine Geschenke aus dem reichen Deutschland mitzubringen. Und am Ende der Reunion gibt es dann ein Gruppenfoto, welches schnell auf die Homepage oder Facebook hochgeladen wird, als Beweis dass man echt gearbeitet hat.

    1. Super Kommentar MH Philipp. Aus erster Hand, Sie konnten den Betrieb ja kennen lernen und meiner Meinung nach hätte man bei der ESSAP Sie an den Zahltag des ESSAP-Jefes setzten sollen. Aber Ihren “komischen” Erfindungen hat man wohl nicht getraut und irgendwann wird man sie auch selbst erfinden können.

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