Ciudad del Este: In den vergangenen Wochen wurden viele Fälle von Schlangenbissen im Land bekannt. Angesichts dieser Situation fordert die zehnte Sanitärregion mehr Gegengift für ihren Zuständigkeitsbereich, da sie nur 56 Fläschchen mit Serum hat und diese Menge möglicherweise nur für vier oder fünf Personen erreicht.
Das berichtete Dr. Arturo Portillo, Direktor der zehnten Gesundheitsregion von Alto Paraná.
Er erwähnte, dass es sehr darauf ankomme, wie schnell die Person in ein Gesundheitszentrum eingeliefert werde und wie es ihr gehe, denn es gebe Fälle, in denen eine einzige Dosis des Schlangenserums ausreiche, um die Ausbreitung des Gifts zu verhindern, aber es gebe auch Fälle, in denen sogar bis zu fünf Anwendungsdosen erforderlich seien.
In Alto Paraná wurden 21 Fälle von Schlangenbissen registriert, darunter auch einige Kinder. Der letzte Fall passierte bei km 10 in Ciudad del Este, als ein 7-jähriges Mädchen mit ihrem Vater spazieren ging und auf eine Schlange trat, die sie biss. Es ist ein Gebiet mit vielen unbebauten Grundstücken, die ungepflegt sind, mit Gestrüpp und von Unkraut überwuchert.
Laut Dr. Nathalia Lobos, Direktorin des Gesundheitszentrums von Itakyry, hätten sich die meisten Schlangenbisse bei Erwachsenen ereignet, die die Einrichtung aufgesucht haben, während sie angeln gegangen seien. Im selben Zentrum wurde vor drei Wochen ein 11-jähriger Junge behandelt, der sich gut erholen konnte.
In Sojabohnenplantagen mit sehr hohen Temperaturen und der sehr heißen Sonne suchen die Vipern nach weniger heißen Orten, wie zum Beispiel Häuser, wo sie inmitten von Büschen oder Bäumen einen kühleren Platz finden. Aber auch Gewässer suchen Schlangen auf, wie die Uferzonen von Bächen oder Flüssen, ebenfalls um sich abzukühlen, genauso wie die Menschen und dann passieren solche Unfälle. Ein weiterer Angriff von einer Viper ereignete sich in der Gemeinde Paso Cadena.
Das Itakyry-Gesundheitszentrum hat samstags und sonntags kein Labor. Wenn es Fälle von Schlangenbissen gibt, haben sie Schwierigkeiten mit den entsprechenden Analysen und schicken die betroffenen Personen normalerweise dafür in das Distriktkrankenhaus von Hernandarias. Im Departement Alto Paraná verfügen nur noch die Bezirkskrankenhäuser und einige Familiengesundheitszentren über Gegengifte, jedoch in sehr geringer Zahl.
Wochenblatt / La Nación
Sonker
Wichtig wäre zu wissen, ob genügend Covid Impfstoff vorhanden ist ? Mit ein paar Schlangenbiss Opfern kann man doch kein Geschäft machen.
TejuJagua
Was für ein Armutszeugnis!
Aber ganz normal für hiesige Verhältnisse.
In den Hospitälern und Gesundheitszentren gibt es weder medizinisches Personal noch Medikamente. Es sei denn, der Patient zückt den Geldbeutel.
Am Wochenende dürfen sowieso weder Mensch noch Tier erkranken oder einen Unfall haben.
Die Ärzte sind daheim und reagieren nicht auf Telefonanrufe.
Bei den Tierärzten sieht es ganz genauso aus.
Vor Montag Morgen ist keiner erreichbar.
Es wäre ja noch schöner, wenn einer von denen sein Wochenende nicht ungestört genießen könnte.
Selbst an Wochentagen muss man großes Glück haben, daß der benötigte Arzt zufällig gerade seinen Turnus hat und anwesend ist.
Ansonsten heißt es: Komm am Freitag wieder, da ist der Arzt von 10 bis 11 Uhr da.
Wenn du bis dahin gestorben bist, ist das natürlich Pech.
Igual nomás.