Das Unwetter des Jahrzehnts hinterlässt riesigen Schaden und deutet auf große Missstände

Asunción: Dass bis Ende des Jahres viel Regen fallen sollte war vielen Menschen, die den Wetterbericht gehört hatten, bekannt. Das jedoch in sechs Stunden die komplette Menge eines Monats zu Boden geht war in keiner Warnung des meteorologischen Dienstes verfasst.

Das desolate Abwassernetz zeigte sich gestern erneut in voller Blüte. Tatsächlich funktionieren nur 20% in annehmbaren Zustand. Allerdings sind rund 15 Straßenkreuzungen nicht in diesen Bereichen.

Wer auf einer Anhöhe sein Haus hat, war gestern aus dem Schneider und hatte Zeit seinen Nachbarn zu helfen die entweder in Autos eingeklemmt, das eigene Haus trockenlegend oder beim Suchen ihrer Habseligkeiten Unterstützung brauchten.

Nach vorsichtigen Schätzungen sind rund 1.000 Familien von Schäden am Haus betroffen, vier Personen nach wie vor vermisst und diverse verletzt. Letztere konnten gestern nicht einmal mehr im „Emergencias Medicas“ behandelt werden, da die Notaufnahme komplett unter Wasser stand.

Das Stadtzentrum von Asunción sowie andere Teile im Großraum sind weiterhin ohne Strom. Mehr als 20 Transformatoren wurden zerstört, diverse Betonmasten wurden ausgeschwemmt und Kabel durch umstürzende Bäume abgerissen.

Dazu kommt noch, dass sich solche ein Regen bis Sonntag wiederholen kann. Bis dahin bleibt das Wetter unbeständig. Unwetterwarnungen werden selbstverständlich zeitnah veröffentlicht.

(Wochenblatt)

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