Asunción: Dickes Unkraut und alle Sorten von Müll befinden sich auf der Baustelle von dem ehemaligen Herrenhaus aus der Zeit von Stroessner. Es lag im Stadtviertel Madame Lynch. Nun steht nur noch eine Ruine.
An der Stelle finden umfangreiche Bauarbeiten für eine Verbesserung der Infrastruktur statt. Das Anwesen gehörte Verwandten des ehemaligen Diktators Alfredo Stroessner, wurde aber dann von der Gemeinde Asunción erworben. Allein dies sorgte für viel Unruhe, denn einige wollten ein Museum errichten. Das Vorhaben scheiterte jedoch.
Nachdem sich aber nun immer mehr Müll ansammelt ist die Gefahr eine Mückenbrut auf dem Gelände hoch. Dies könnte das Dengue-Fieber oder andere Krankheiten fördern. Die Stadträtin Pepa Kostianovsky startete nun eine Anfrage, warum der Ort so verlassen sei und keiner sich um den Fortgang der Arbeiten oder einer Reinigung des Grundstücks kümmere.
Jahrzehnte stand das Anwesen leer, bis es in die Hände der Stadtverwaltung kam. Kostianovsky erwähnte weiter, dass Fremde und Nachbarn Baumaterialien entwenden würden. Noch dazu fehle eine Beleuchtung der Gehwege in der Umgebung. Sie forderte eine schnelle Lösung des Problems, denn die Gesundheit und Sicherheit von Menschen sei bedroht.
Die Gemeinde schiebt aber das Problem beiseite. In einer Erklärung wurde verlautbart, dass Maria Méndez zusammen mit ihrem Mann und den Kindern 10 Jahre auf dem Anwesen gewohnt hätten. Sie waren mit der Pflege durch Gustavo Stroessner beauftragt worden, der aber mittlerweile verstorben sei.
Quelle: Ultima Hora