Was das Volk denkt

Asunción: Wenige Tage bevor das erste Jahr der Amtszeit von Präsident Horacio Cartes herum ist wurde eine Umfrage beim Institut Ibope-CIES in Auftrag gegeben, welches bei 405 Interviewpartnern zwischen dem 21. Juli und 1. August aus Asunción und Umgebung zu folgendem Ergebnis kam.

Wenn auch 43% der Bevölkerung erklären, dass sie mit den Leistungen von Cartes zufrieden sind und diese als gut einstufen sind weitere 34% gegenteiliger Meinung und befinden diese als schlecht. Weitere 20% stufen die Leistungen sogar als ganz schlecht ein währen nur 3% sie als sehr gut betiteln.

Damit ist mit 54% die Mehrheit der Bevölkerung nicht zufrieden während 46% es sind. In einem Dritte-Welt Land zu erreichen, dass die Mehrheit zufrieden ist, würde bedeuten die Armut abgeschafft zu haben, was keinem Mandatsträger in einem Jahr gelingen dürfte.

Am 15. August endet das erste Jahr des Staatspräsidenten Horacio Manuel Cartes Jara, der während seiner Wahlkampagne mehrfach wiederholte die Armut verringern zu wollen, Arbeitsplätze zu schaffen sowie hilfsbedürftigen Personen wie Kindern und Senioren zu assistieren.

Der Präsident überraschte zum Amtsantritt mit einem Kabinett aus Fachmännern und Frauen, was von der Bevölkerung wohlwollend wahrgenommen wurde. Die Partei dagegen übte ab da permanenten Druck aus, um mehr und mehr Einfluss in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zurückzugewinnen. In einigen Fällen gelang es ihnen, darunter die paraguayische Post und das Institut für ländliche Entwicklung (Indert).

(Wochenblatt / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Was das Volk denkt

    1. Mir haben sie einmal in Luque eines von 6 gleichzeitig geschickten Paketen nicht herausgerueckt. Aber ich blieb hartnaeckig und hatte auch den Beleg, weil DHL im Internet anzeigt wo das Paket gerade ist. Da wurde dann noch schnell das System manipuliert, aber aetsch ich hatte schon eine Kopie gemacht. Nach einiger Zeit ergaben sie sich und rueckten das Paket raus. Gefehlt hat nichts, aber es ist wohl einer in einem Wutanfall darauf herumgetrampelt, den so sah es aus und einiges war zerbrochen.

  1. “In einem Dritte-Welt Land zu erreichen, dass die Mehrheit zufrieden ist, würde bedeuten die Armut abgeschafft zu haben, was keinem Mandatsträger in einem Jahr gelingen dürfte.” – da muss man auch relativieren das es leider noch einige Leute hier gibt die keine Lust zu arbeiten haben und/oder diese nicht ernst genug nehmen (staendiges zu spaet kommen oder gar nicht…) und diese wieder verlieren obwohl oft in soliden Firmen und vernuenftig bezahlt (im Einverstaendnis der Faehigkeit!) und so nie aus dem “Dreck” kommen – und das auch noch in der Regel in der Bevoelkerungsschicht die keinen abgeschlossenen Schulabschluss hat geschweige denn andere berufliche oder Universitaetsabschluesse, also Leute die eh nur schwer an regulaere Arbeit kommen.

  2. Seltsam
    ich habe im Laufe der Jahre hunderte von Päckchen und Paketen aus De bekommen.
    In keinem einzigen fehlte auch nur das Geringste.
    Daß die Paket- und Briefpost von Asunción ins Interior ewig lange braucht, ist allerdings eine Tatsache.

    Nicht nur in den Dritte-Welt-Ländern tut niemand wirklich etwas gegen Armut, Arbeitslosigkeit und schlechte (Aus)Bildung.
    Arme, Verunsicherte und Ungebidelte sind einfach leichter zu regieren und zu manipulieren.
    Das wird sich auch niemals ändern.

    @ Gamsbart
    ich stimme dir zu.
    Erst heute kam einer der Nachbarsöhne und fragte nach Arbeit.
    Hätte ich schon, aber der Herr Von und Zu suchte selbstverständlich keine Arbeit auf dem Campo.
    Er sagte ganz offen, die sei ihm zu hart und anstrengend.
    Ja was glaubte er denn, daß ich einen Bankvorstandsposten zu vergeben hätte ?
    Dafür kam dann kurz darauf ein Sohn eines anderen Nachbarn. Der arbeitet schon seit 7 Uhr.
    Man kann es nicht verallgemeinern, und Arbeitsunwillige und Fleissige gibt es überall.
    Aber wir geht ein deutsches Sprichwort ?
    Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz.

    Wenn schon keine Bildung vorhanden ist, die Einbildung schon. 🙁

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