Das Volk hilft sich selbst

Aufgrund mangelnder Straßenzustände griffen die Bewohner von Toro Pampa, bei Fuerte Olimpo, zur Selbsthilfe. Über soziale Netzwerke verabredeten sie sich zu Reparaturarbeiten.

Amalio Valdez, ein Organisator, sagte, durchschnittlich hätten sich aus verschiedenen Dörfern 15 Freiwillige gemeldet und Straßen auf einer Länge von sechs Kilometern saniert. Am Samstag sei der Aufruf erfolgt und am Sonntagabend wären größtenteils die Arbeiten beendet worden. Die Männer bedienten Wasserpumpen und füllten Jutesäcke mit Sand während die Frauen Essen zubereiteten.

Das Vorhaben blieb auch den Behörden nicht verborgen. Bereits am Samstagnachmittag kam der Bezirkschef vom Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC), Ingenieur Arturo Bracho, zu den Baustellen. Er organisierte zwei Wegmaschinen, die die Freiwilligen unterstützten. Auch gestern gingen die Arbeiten noch voran, die Verbindungswege in der Zone sind nun wieder befahrbar.

Viele Anwohner behaupten, das MOPC würde alle Sanierungsarbeiten ignorieren. Insbesondere die letzten Regenfälle hätten die Situation noch verschlimmert. Sie fordern nun eine stärkere Präsenz durch mehr Maschinen und Beamte aus dem MOPC. Valdez sagte, die durchgeführten Arbeiten auf freiwilliger Basis seien nur eine provisorische Lösung. Jetzt wären die Wege wieder trocken, aber beim ersten Regen fange das Desaster wieder an. Mit händischen Arbeiten könne keine dauerhafte Reparatur von Straßen erfolgen. „Hier müssen schwere Maschinen zum Einsatz kommen, dann haben wir Ruhe in der Gegend“, sagte Valdez.

Quelle: ABC Color

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