Stärkefabrik verschmutzt angeblich die Umwelt

Bewohner aus dem Departement Canindeyú beschweren sich, dass sie seit fast einem Jahrzehnt mit schädlichen Umwelteinflüssen zu kämpfen hätten. In Salto Pilao steht eine Fabrik, die Maniok zu Stärke verarbeitet. Dabei sollen angeblich Abfälle in ein Reinigungsbecken eingeleitet werden, dann würde aber das Wasser ungefiltert in den Fluss Curuguaty’y fließen.

Bewohner um die Fabrik erklärten, eine Vielzahl von Beschwerden wäre gegenüber Behörden erfolgt, aber Antworten hätte es bis heute keine gegeben. Sie beklagten, vor allem der Geruch von Tonnen der Reste aus verarbeitetem Maniok sei unerträglich. Die Anwohner wiesen des Weiteren daraufhin, dass die Verfassung von Paraguay das Recht garantiere, in einer gesunden Umwelt zu leben, die Behörden aber nicht die Einhaltung des Gesetzes garantiere.

Einer der Betroffenen sagte, er hätte chronische Kopfschmerzen aufgrund des üblen Geruchs und es gäbe auch eine Invasion von Mücken und Fliegen. „Ich lebe seit 22 Jahren in dieser Umgebung, aber wir können unser Haus nicht verlassen, denn es ist alles verpestet. Das Brunnenwasser ist nicht mehr genießbar, es riecht verfault“, sagte ein Anwohner. Auch Geschäftsleute aus Curuguaty beschwerten sich über den Gestank.

Hunderte von LKW Ladungen mit Maniok erreichen täglich die Fabrik. Die Wurzeln werden zu Stärke verarbeitet, andere Derivate dienen zur Herstellung von Tierfutter.

Quelle. La Nación

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