Das Wort Respekt ist für viele in Paraguay ein Fremdwort

Asunción: Bezüglich der Achtung vor etwas Fremden fehlt es vielen Menschen noch an der nötigen Einsicht in Paraguay. Besonders dann, wenn für viele etwas Neues geschaffen wurde und einige Wenige es wieder zerstören.

Am Busterminal in Asunción wurden die Bäder für Millionen von Guaranies saniert. Vor einem Monat wurden diese zur Nutzung freigegeben, heute sind sie schon wieder zerstört.

Nun appellieren Verantwortliche von dem Busbahnhof an das Gewissen der Menschen mehr Respekt für öffentliche Einrichtungen an den Tag zu legen.

Jorge Miranda, Angestellter von dem Terminal, erklärte, bei Reinigungsarbeiten sei aufgefallen, dass neue Waschbecken am Wochenende von Vandalen zerstört wurden. Der Vorfall kam zur Anzeige bei der Polizei.

Miranda sagte, viele wüssten nicht wie man neue Bäder benutze und schätzen nicht die Bemühungen von Werken, die ausschließlich zum Wohl der Bürger stattfänden.

Der Umbau von den sanitären Einrichtungen am Busbahnhof kostete 160 Millionen Guaranies. Selbst ein Karrikateur zeigte drückte die steinzeitliche Sichtweise auf die neue Toilette aus.

Wochenblatt / Paraguay.com / Hoy

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10 Kommentare zu “Das Wort Respekt ist für viele in Paraguay ein Fremdwort

  1. Ja das ist ueberal in Bussen an plasas es geht ihnen am A… vorbei denn sie hatten es nicht bezahlt und es ist nicht ihnen es gehoert mehr gestrafr mit Camera und zur rechenschaft gezogen genau so wie mit den muell wegwerfen das gleiche Und vieles mehr

  2. Aus diem Grunde schenke ich Paraguayern nichts mehr. Aber das ist ja nur die halbe Wahrheit. Denn selbst wenn sie es selber bezahlt haben, geht denen die Pflege ihres Hauses am A… vorbei. Es ist neu und in den nächsten 20 Jahren ist es immer noch neu und man braucht keine Anstrengungen zu unternehmen um, den Wert zu erhalten.
    Das ist Mentalität hier, ich weiß das, aber ich verstehe das nicht.

  3. Die Paraguayer kennen das Wort “Respekt” sehr wohl. Ständig führen sie es im Mund, wenn es darum geht ihnen gegenüber “Respekt” zu erweisen, obwohl sie nichts dazu beigetragen haben, daß man vor ihnen Achtung bzw. Respekt haben könnte. Was wurde nicht schon alles angerichtet wegen der Ehre, bzw. nicht erwiesenem Respekt. Man kommt sich in diesem Bereich vor wie unter Muslimen. Doch umgekehrt gilt das natürlich nicht. Ein Fall für den Psychiater!

  4. Scheint weltweit in den männlichen Genen zu stecken, dass man WC-Anlagen beschmutzen und beschädigen muss. Es gäbe aber weltweit genügend Arbeitslose, die solche Anlagen bewachen und unterhalten könnten. Auch in Paraguay. Aber hier wird solches Personal nur einkassieren, aber nie einen Finger rühren. Geradezu herrliche Beispiele hierfür sind die WCs im Bus-Terminal von Ciudad del Este.
    Dann ist es natürlich auch noch eine Kultursache. So sind zum Beispiel im halbkapitalistischen Hongkong die Toiletten picobello, 50m weiter im kommunistischen Norden ein einziger Schweinestall. Man würde ja vermuten, dass dort die Diktatur genügend Machtmittel hätte, um sowas zu verhindern.

  5. Das kommt überall vor.Egal welches System.Schutzfinken, blind Zerstörungswut gibt es jeden Land.
    Das einzigste was hier helfen wurde sind Toilettenfrauen/männer die verantwortlich sind für die Ordnung.

  6. Ich war Anfang des Jahres wieder einmal in Asuncion.
    Auf der rechten Seite der Artigas leben wohl arme Familien vor Ihren Häusern mit roter Erde.
    Das ging ja noch in Ordnung, aber sie leben inmitten von Dreck und Abfall – was sie nicht stört, dasjedenTag zu sehen.
    Es wäre sicher leicht diesen Müll wegzuräumen – wenn da nicht die allgemeine Faulheit und Interesselosigkeit der Paraguayer wäre.

    Das war so, das ist so und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

    Nicht nur in dieser Straße sondern in ganz Paraguay!!

    Dritte Welt Land wenn nicht noch schlimmer – meine Meinung.

  7. Ich lasse grundsätzlich sämtliche Ware, die ich eingekauft habe, nur bis zum Wagen tragen und dann auf den Boden stellen, bevor ich aufschließe und es selbst in MEINEM Wagen verstaue, denn ob ein paar Löcher im Dachhimmel hast, ist einigen wohl egal, es ist ja nicht IHR Wagen.

  8. Vorige Woche hatte ich folgendes Erlebnis: ich saß in Begleitung auf der Terrasse eines Restaurants. Ein Toyota Hilux rauschte an, ein vornehmer Herr, ca Mitte 40, stieg aus und lief direkt auf das in der Nähe gelegene WC. Etwas später ging ich hinein um mir die Hände zu waschen, was man vor un nach dem Essen tun sollte. Der Herr kaum aus dem WC, hielt die Hände kurz unter Wasser, trocknete sich die am Hinterteil der Hose ab, stieg in sein Auto und fuhr weg. Ich hatte nicht gehört, dass er die Wasserspülung (die funktionierte) bedient hatte. Als neugieriger Mensch hob ich den Deckel – mit den Füßen – hoch und schaute nach. Alles voller K…, aber nirgendwo benutztes WC-Papier zu sehen, obwohl eine Rolle vorhanden war. Mir ist es ein großes Rätsel wieso Paraguayer, ob jung oder alt, reich oder arm, nicht in der Lage sind, sich den Hintern abzuputzen, die Spülung zu benutzen und sich die Hände zu waschen. Als ich mein “Erlebnis” später einer Paraguayerin berichtete, meinte sie, ich sei pervers, nachzusehen, ob der “Kunde” die Wasserspülung bedient hätte.

    1. Das hat meiner Meinung nach damit zu tun, dass einige so aufgewachsen sind. Sie konnten sich kein WC-Papier leisten, Wasser tut es auch, wird erst noch sauberer. Die Araber machen das genau so. Warum hier viele Kinder zwei Wochen nach der Geburt keine Windeln mehr brauchen, könnte auch mit der no vorhandenen Plata zusammenhängen.
      Hier in Paraguay gelten folgende Gesetze:
      1. Aufpassen nicht in die Obligation zu kommen
      (nachweislich mein Hund hat jemand gebissen, mein Auto hat ein anderes Fahrzeug touchiert etc.)
      2. Was nicht unter Pt. 1 fällt, da mache ich was ich will
      (Niemand wird mich anzeigen, sollte er nicht genügend Beweise haben, sonst wird es teuer für ihn). Damit ist der Sachverhalt im Artikel gemeint, sowie das Ereignis des Herrn mit dem Toyota Hilux.

      Noch eine Bemerkung:
      Meine Erfahrungen haben gezeigt, am besten ist es, keinem Paraguayer irgend etwas zu erklären.
      Vielleicht ist schon aufgefallen, dass sie einem stundenlang zuhören und nicken können. Vergiss es! Sie werden es genau gleich machen wie immer, was ich sage geht hier rein und da raus.
      Sie sind nicht imstande zu verstehen, warum sich Gringo über irgend etwas aufregt. Ne, sie verstehen es einfach nicht. Nicken und freundlich Grinsen erfolgen aus reiner Höflichkeit gegenüber Gringo rico, Aleman und Amigo. Erklärungen, auch gut gemeinte wie “eine Potenz ist das Gleiche wie die n-fache Multiplikation mit der gleichen Zahl” oder “wir Menschen vergiften die Umwelt unserer Enkel”, einfach vergessen. Das ist wie wenn du einem Vierjährigen Infinitesimal oder Goniometrie erklären willst: dieser wird es nicht verstehen können.
      Darum erkläre ich rein gar nichts mehr. Ich nicke und grinse aus reiner Höflichkeit zu Themen wie Fußball, Ingles, Schockolade und Käse. Dann kann ich bald wieder abhauen und meine Kommissionen erledigen, ohne das Gefühl haben zu müssen, meine Zeit verschwendet zu haben.

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