Das zweite Leben deutscher Maschinen in Paraguay

Villeta: Als Ende der Siebziger eine deutsche Kartonfabrik neue Maschinen für ihre Produktionen in Betrieb nahm, wurden die bis dahin gut funktionierenden Stücke nach Paraguay gebracht, wo 1978 Cartones Yaguareté SA gegründet wurde. Die Fabrik hat über 300 Angestellte und 200 treue Kunden.

Nach etwas informieren war klar, dass für eine Neuinstallation im Ausland Paraguay bestens geeignet war. Dank der damaligen Gesetzgebung und deutscher Hilfe im Ausland wurde Villeta als neuer Standort ausgewählt. Steuervorteile und Vergünstigungen die durch die Investition einher kamen wurden gerne von den Deutschen angenommen.

Die Direktoren der Fabrik erklärten jedoch auch, dass der Start alles andere als leicht war, da es den Grundstoff zur Produktion, Altpapier nicht gab. Bis heute wurde kein flächendeckendes Recyclingsystem eingeführt wodurch die Firma ihren Rohstoff hätte beziehen können. Daraus resultierend wurde organisiert, ausgebildet und schlussendlich kam es zu den Lieferungen.

Im Laufe der Zeit stieg die Produktion und 1992 als sie die Firma Celulosa Guaraní SA aufkaufte, begann sie auch gewellten Karton zu produzieren. Diese Entscheidung haben sie nicht bereut denn heute sind sie imstande 48 Millionen m² jährlich davon zu produzieren. Wichtig dabei zu erwähnen ist die höchsten Umweltstandards dabei eingehalten werden. Im Jahr 1994 expandierte die Fabrik und eröffnete in Luque eine zweite Fabrik, mit neuen Maschinen und näher am Kunden.

Die Fabrik begann damals mit nur 24 Angestellten und hat heute über 350. Außerdem hat sie Büros in Argentinien und Chile und investierte im vergangenen Jahr allein 5 Millionen US-Dollar in ein Logistikzentrum für den Papierexport. Die komplette Energie der Fabrik stammt aus erneuerbaren Quellen und ihre Produkte bestehen nach wie vor zu 100% aus Altpapier.

Cartones Yaguareté hält wirklich für jeden Sektor Produkte bereit und exportiert zudem Gipskarton nach Argentinien, Brasilien, Chile und sogar Südafrika.

Die Firma mit deutschem Kapital realisierte eine Serie von Investitionen in ihren drei Geschäftsbereichen; Redesa produziert Papier, Kartotec ist für Gipskarton zuständig und Industrie-kartonage übernimmt Pacsa.

(Wochenblatt / Abc)

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

1 Kommentare zu “Das zweite Leben deutscher Maschinen in Paraguay

  1. Das ist was mir gefällt Erneubare Energie und Altpapier Recyling. Das sollte Schule machen.Leider wird immer noch von großen Konzernen wie Cargill Getreide mit Baumholz getrocknet,statt auf Wind,Solar Wasserkraft Biogas zu setzen und so ein Zeichen für unsere Umwelt zu setzen.Geld haben solche Milliarden Konzerne genug.