Asunción: Der Spruch „Der hat aber Eier“ könnte bald eine neue Bedeutung bekommen, wenn man bedenkt, dass bei 41.000 Guaranies für 30 Eier nochmal ein saftiger Anstieg erwartet wird. Die Eierpreise geben wenige Tage vor Ostern Anlass zur Sorge.
Dr. Néstor Zarza, Präsident des paraguayischen Geflügelzüchterverbands, erklärte, dass sich die Eierpreise derzeit in einem Erhöhungszyklus befinden, was in dieser Jahreszeit aufgrund des Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage normal ist. Die Inlandsproduktion ist seit Januar rückläufig, vor allem wegen der extremen Hitze, die zu einem Rückgang der Produktion um etwa 250.000 Stück pro Tag geführt hat, was die Preise in die Höhe treibt.
Er wies darauf hin, dass die Bedingungen in diesem Jahr anders sind als in den Vorjahren, vor allem weil keine Schmuggelware eingeführt wird, die zu Engpässen führen und das Marktgleichgewicht beeinträchtigen könnte. Derzeit sei das Land mit der lokalen Produktion autark, was die Preisschwankungen beeinflusse.
Mit anderen Worten kommt es der nationalen Nachfrage entgegen, wenn auch Eier aus ausländischer Produktion auf den nationalen Markt eingeführt werden. Dies könnte natürlich auch mit legalen Importen geschehen, sodass die Preise nicht noch weiter steigen.
Er erklärte, dass im Jahr 2023 die nationale Produktion um 15 % gestiegen sei, was die Preise zwischen August und Januar niedrig gehalten habe. „Eier sind wie Tomaten: Wenn alle produzieren, sinkt der Preis, aber wenn die Produktion sinkt, steigt er“, verglich er.
Zarza schätzt, dass sich die Produktion normalisieren wird, wenn die Temperaturen sinken, warnt aber davor, dass der Verbrauch um 30-40 % steigt, wenn Ostern näher rückt. Dies könnte zu weiteren Preisanpassungen führen, je nach Marke und Lieferant.
Wochenblatt / El Nacional