Der Klub Libertad unter der Lupe

Asunción: Mit jährlichen Einnahmen von 1 – 2 Millionen US-Dollar und Ausgaben von 10 Millionen US-Dollar, scheint es ein offensichtliches Ungleichgewicht zu geben, welches keiner so genau untersuchen will. Ob dies an Cartes’ Zuwendungen liegt, kann nicht gesagt werden.

Gestern wurde bekanntgegeben, dass der argentinische Trainer Ramón Díaz (links im Beitragsbild) neuer Trainer des Klub Libertad wird. Er wird jährlich 1,5 Millionen US-Dollar verdienen. Damit schnellen die Ausgaben von 8,5 auf 10 Millionen US-Dollar in 2020 hoch.

Mario Saprissa, Ex-Präsident von Libertad, der 2016 verstarb, erklärte damals, dass es unmöglich sei den Klub allein durch seine Einnahmen zu finanzieren. Ohne die Schenkungen von Horacio Cartes sei es unmöglich dieses Team und die Infrastruktur, die es heute hat, aufrecht zu erhalten.

Der Präsident des Klubs Olimpia, Marco Trovato, erklärte vor Wochen, dass das Fehlen des Fair Play im nationalen Fußball es erlaube, dass Geld aus dunklen Kanälen in den Königssport fließt. Das Finance Fair Play wurde 2013 von der UEFA ins Leben gerufen, da es bei einigen Klubs zu Geldbewegungen kam, die aus dem organisierten Verbrechen stammten.

Im November 2016 wollte der Abgeordnete Edgar Acosta ein Gesetzesprojekt auf den Weg bringen, wo das Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche, die Einnahmen im Fußball auf ihre Herkunft prüft. Bei einer Informationsveranstaltung, zu der alle Klubpräsidenten eingeladen waren erschien lediglich Mi­guel Figueredo, Präsident von Sol de America.

Wochenblatt / El Independiente

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4 Kommentare zu “Der Klub Libertad unter der Lupe

  1. ..ob Zuwendung von HC, kann nicht gesagt werden! Danach…ohne Schenkung von HC sei es unmöglich! Ja was denn nun? Man denkt manchmal man liest die Deutsche Presse. Laut Presse stellt HC sich doch heut der Staatsanwaltschaft um seine “Verfehlungen” zu klären. Das währ doch für viele interessanter.

  2. In der Netflix Serie “Fariña, Cocaine Coast“ investiert der Drogenbaron Sito Miñanco auch praeferenziell in Sportvereine, den Galicischen Fussballverein. Dasselbe tat Pablo Escobar. Die Mennonitenkooperativen tun auch dasselbe als Privatsektor. So erkaufen sie sich das Wohlwollen des Poebels, alle kleinen Jungen wollen ja Fussballer werden und diese Leutehelfen dann beim Drogenschmuggel.
    Durch die Sportvereine wird auch viel Geld gewaschen wie dieser Leoz zeigte.
    Erstaunlich wie Kinder unter den Mennoniten zu mindestens 70% eine sportliche Karriere beschreiten wollen in einem Interwiev ueber Radio ZP30 als die evangelische Uni ne Zweigstelle im Chaco gruenden wollte. Es fiel auf dass die grosse Masse educacion fisica lernen wollte.
    Fehlt nur noch die Karriere des Bier-Sommeliers wo sich dann wohl erstaunlich viele Rentner einschreiben wuerden – zumal viele der Drogenbosse Alkoholfabriken haben. Eben, volkstuemliche Anstalten werden vorrangig zur Geldwaesche benutzt.

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