Asunción: Heute Nachmittag gegen 14:30 Uhr schossen zwei Unbekannte auf einen Geländewagen, wie es eigentlich nur aus dem Grenzgebiet bekannt ist. Vater und Sohn sterben dabei.
In einem Toyota Fortuner angekommen vor einem Wohnhaus im Stadtteil Manora saßen Willian Giménez Bernal (28), Willer Fidelino Lescano Giménez (25), Ever Luiz de Figueredo Souto und Gabriel Giménez González (5) im Inneren. Ein Toyota Hilux näherte sich und eröffnete das Feuer. Willian Giménez Bernal und sein Sohn werden gestroffen und starben.
Der durchsiebte Geländewagen gehört einer Firmengruppe mit dem Namen “Cristo Rey S.A.”, die Clemencio González Giménez, einem der meistgesuchten Drogenbossen Paraguay’s gehören soll.
Wer ist Clemencio González Giménez?
Er wurde am 23. November 1959 in Horqueta geboren, lebte jedoch fast sein ganzes Leben in Pedro Juan Caballero, wo er den Spitznamen “Gringo” erhielt. Er hält sich gern verborgen und versucht fernab von Problemen Geschäfte zu machen. Im Jahr 2010 wurden auf einer seiner Estancias, der “8 de Diciembre“ 500 kg Kokain beschlagnahmt.
Wochenblatt / Abc Color
Pappnase
Das ist doch schön, wenn man in Paraguay, auch wenn auf einer seiner Estancias 500 kg ! Kokain gefunden werden, immer noch Jefe einer Firmengruppe sein darfst. Im 51. US-Bundesstaat Deutschland genügt es in Flensburg zweimal sein Auto falsch zu parken und du bist zum Windows & Floormanager in der JVA Lübeck aufgestiegen.
Beobachter
So traurig es auch sein mag, man kann dazu nur eines sagen. Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Simplicus
Da konnte man doch darauf warten, daß die Schwerkriminalität samt Terror irgend wann nach Asuncion kommen. Vermutlich ist das nur der Anfang einer schlimmen Entwicklung.
Philipp
Das Kuriose ist dass “Cristo Rey SA” passenderweise ein Beerdigungsinstitut ist.
Simplicus
Das ist wirklich sehr passend und vor allem praktisch. Auf diese Art kann man völlig unproblematisch seine Gegner “entsorgen” und niemand fällt etwas dabei auf.