Der Test verlief nicht erfolgreich

San Lázaro: Wenn es nicht so traurig wäre müsste man fast schmunzeln. Die Dorfbewohner hofften auf frisches Trinkwasser jedoch kam es wohl zu eklatanten Baumängeln. Bei einem ersten Test kam es zu einem Unglück.

Ein Wassertank in der Gegend von Tres Cerros, Bezirk San Lázaro, Departement Concepción, sollte vorgestern an das Trinkwassernetz angeschlossen werden. Beim Befüllen stürzte er um.

Im Jahr 2013 begann das Nationale Sekretariat für sanitäre Entwicklung (Senasa) mit der Installation eines Trinkwassernetzes bei San Lázaro. Im Februar dieses Jahres unterstützte die Nationale Zementindustrie (INC) das Vorhaben und stellte einen Wassertank auf.

Am Montag, bei dem ersten Belastungstest, fiel die Konstruktion in sich zusammen. Die Metallstruktur war praktisch nutzlos.

Die Bewohner aus der Gegend sind aufgebracht und kritisieren die Qualität der Arbeiten. Sie müssen weiterhin unbehandeltes und schmutziges Wasser aus dem Paraguay Fluss trinken.

Genau konnte keiner der Einheimischen die Kapazität von dem Tank beziffern, jedoch gehen Schätzungen von 15.000 bis 20.000 Liter aus.

Ceferino Silva, Präsident der Wasserkommission in der Region, kritisiert das Projekt, weil schon vor zwei Monaten die Arbeiten eingestellt worden seien. Er wundert sich, warum das Wasser über eine 17 Kilometer lange Verbindung aus Vallemí kommt obwohl der Paraguay Fluss nur 200 Meter entfernt liegt.

Etwa 900 Menschen leben in der Zone von Tres Cerros. Viele Familien holen Wasser mit Eimern und Kanistern aus dem Paraguay Fluss. Das wird wohl vorerst weiterhin so bleiben.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Der Test verlief nicht erfolgreich

  1. Die nächsten 100 Versuche werden wohl das gleiche Resultat bringen, wir haben es immer so gemacht, lernen nichts aus der Vergangenheit und jeder der fähigsten Ingenieure, die man überhaupt finden kann, kriegt seine 100 Chancen.

  2. Ich bin ja kein Baufachmann, aber zwei Dinge wundern mich:
    1. Die Metallstruktur auf dem Bild scheint völlig intakt.
    2.Der Fuss ist zwar korrekt armiert und die Armierung intakt, aber der Beton scheint zerbröselt.
    Also liegt die Vermutung nahe, dass irgendeiner Zement gespart hat und vielleicht Gs 50.000 klauen konnte, dafür ein Riesenschaden entstanden ist. Oder man hat – aus dem gleichen Motiv heraus (wir sind schliesslich in Paraguay) – billigeren/unsauberen Sand genommen.

    1. Danke für deinen Beitrag Hans
      Du hast sogar Recht mit deinen Vermutungen.
      IArmiert stimmt vermutlich 2.Nummern klein
      Wäre der Beton gut muss es ein Block sein. Voraussetzung 28.Tage aushärten lassen, Hier sind nur Brocken.
      Die haben an allen gespart.
      Das Fundament scheint viel zu klein,schon bei den Straßenbahnmasten ca 3.-4.Fache.
      Es könnte auch noch ein Betonklotz in der Erde versteckt sein
      Der Druck des Wassertanks auf Erdboden muss ja auch verteilt werden.(Druckspannung)
      200m vom Fluss,was für ein Untergrund, Schwemsand/Schwemsandblase/Linse vermutlich, der gibt immer nach
      und alles kippt um. War die Pfahlgründung zu teuer oder weis man nicht was das ist

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