Der Versuch eine Diktatur zu vertuschen

Asunción: Wenn man über Alfredo Stroessner und seine Regierungszeit in Paraguay spricht soll man, wenn es nach den den ANR Parlamentariern geht, nicht den Begriff Diktatur benutzen.

Im Abgeordnetenhaus gab es gestern eine Debatte über eine Entschädigungszahlung, die Personen bezahlt werden soll, die am 2. Und 3. Februar 1989 halfen Stroessner zu stürzen bzw. dabei umkamen. Die Diskussion zog sich in die Länge als der Abgeordnete Sebastián García (PPQ) forderte folgende Phrase in den Gesetzestext aufzunehmen: “welche die Diktatur von Alfredo Stroessner beendeten“.

Die Colorados reagierten umgehend. Der Abgeordnete Tadeo Rojas war dagegen, da die Wortwahl “nicht angemessen“ sei.

Für Kattya González hat die Phrase “einfachen aufklärenden Charakter und ist keineswegs gegen das Gesetz zur Entschädigung. Wir können ja nicht eine Entschädigung befürworten und dann die Schuldigen außer Acht lassen oder ihn entschuldigen. Wir sollten alles bei seinem Namen nennen. Der Diktator heißt Alfredo Stroessner.“

Die Abgeordnete Del Pilar Medina hingegen sagte, dass sie zwar keine Stroessner Anhängerin sei, doch feststünde, dass es ohne Stroessner nichts in dem Land gäbe. Wir haben ihm alles zu verdanken.“

Ramón Romero Roa sieht keinen Widerspruch in der Befürwortung einer Entschädigung ohne das Thema zu klären, ob oder ob es keine Diktatur war. “Wir sollten daran denken, dass Mario Abdo heute Präsident ist, weil sein Vater Privatsekretär von Stroessner war. Auch Horacio Cartes muss Stroessner danken, denn er häufte sein Vermögen in der Stroessner Epoche an“, sagte er.

Die Abgeordnete Norma Camacho (EN) meinte man soll alles bei seinem Namen nennen. Während der Diktatur wurden uns viele Informationen vorenthalten, dass erklärt nicht was gebaut wurde. Dass geschah natürlich mit viel Schweiß. Doch klar ist auch, dass während ein Teil der Bevölkerung arbeitete, war ein anderer damit beschäftigt zu rauben – und zwar sehr viel.

Entschädigungen sollen Ex-Kämpfer erhalten (168 Millionen Guaranies) und Angehörige von Gefallenen bei dem Sturz der Diktatur (253 Millionen Guaranies).

Wochenblatt / Última Hora

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16 Kommentare zu “Der Versuch eine Diktatur zu vertuschen

    1. Deutschland zerfleischt sich bis heute und ist aus der Asche auferstanden.
      Paraguay zerfleischt sich nicht sondern versucht zu vertuschen, dass die ANR das wesentliche Fundament von Strössners Macht war.
      Die NSDAP, das Fundament Hitlers wurde verboten, die ANR macht munter weiter.

      1. Schon richtig, doch der Staatsappararat der Bundesrepublik bestand bis in die 60er Jahre zu über 50% aus ehem. NSDAP-Leuten. Was hat es genützt, etwas zu verbieten, wenn die Leute weiter aktiv waren, nun aber schön brav gewendet. Auch die Pensionen wurden weitergezahlt, z.B. hat die Witwe von Freisler eine Witwenrente bekommen, die ständig erhöht worden ist. Man legte fest, dass der Freisler ja nach dem Krieg als Rechtsanwalt hätte arbeiten können mit dem Gehalt in HÖhe von X. Und davon hat die Dame Rente bezogen. Und da Rechtsanwälte ja ständig höhere Einnahmen haben, wurde die Berechnungsgröße auch ständig erhöht und die Witwe bekam ständig mehr Plata. Verantworlich dafür waren die ehem. NSDAP-Leute an den Schalthebeln der Macht. Da hatte die Scheinentmachtung nichts gebracht.

  1. Wie lächerlich ist das denn! Wenn die Ära Strössner keine Diktatur war, was war es dann? Diese Colorados machen einen Affenzirkus um Begrifflichkeiten, daß es zum Himmel schreit. Wollen sie vielleicht ihre Amigos schützen, die sich in der damaligen Zeit unrechtmäßig bereichert hatten und heute in Amt und Würden sitzen?

    1. Wer sich nicht um Politik kümmerte konnte sicher leben und wurde besonders als Ausländer wesentlich besser als heute respektiert. Ein paraguayischer Freund der eher der Opposition angehörte bezeichnete Stroessner als ” ein Kolonist mit Abitur ” der wesentlich mehr für die öffentliche Infrastruktur mit weniger Korruption ausgab als die nachfolgenden Demokratien. Die damalige Probleme wie Schmuggel in denen oft hohe Militärs verwickelt waren bezeichnete er als ” Preis des Frieden ” , diese waren mit Geld verdienen beschäftigt ohne Palastrevolutionen anzuzetteln. So konnte er sich 35 Jahre an der Macht halten und Paraguay einen großen Entwicklungssprung machen.

  2. ..vertuschung und Täuschung läuft in py ..bis in den tot und länger..für geld…auch auf Beerdigung. .heute eine im dorf..mit klageweiber die für n 10ner schreien gehen..erzählt von Nachbarschaft die nicht verwandt ist..aber n 10ner ist nich schlecht..und dazu freies Futter. .das Geschrei macht jedem metalkonzert ehre…da hilft nur painkiller..

  3. Ich glaube es ist an der Zeit bei einigen Leuten eine “Gehirnwäsche” vorzunehmen weil dieses “Bier-Gegeife” einiger Kommentatoren wirklich nicht mehr zu ertragen ist da sie unendlich an der Wahrheit vorbeischlittern und anscheinend bei bestimmten Vorgängen einen mentalen “blackout” haben.
    Da ich Jahrzehnte unter Stroessner gelebt habe und es mir gut ging möchte ich hier einige Dinge klarstellen.
    Zunächst stimme ich dem Kommentar von @ Ramon zu 100% zu.
    Dann etwas grundsätzliches zu den Kommentarausbrüchen wie: BESTECHUNG; DIKTATUR; KORRUPTION; VERTUSCHUNG; TÄUSCHUNG; KLAGEWEIBER etc.
    All diese vorgenannten Begriffe sowie ihre Anwendung hat es schon vor Tausenden von Jahren gegeben. Und sie gibt es heute noch – in allen Teilen dieser Welt!!
    Schon der geliebte “Streetworker” Jesus hatte als Lieblingsthema die Korruption und Bestechung. Bis zum heutigen Tag hat sich diese Situation nicht geändert. Dabei wurden alle Klassen und Schichten verwickelt, Präsidenten, Minister, hohe Würdenträger und sogar Königshäuser. Ja, und man staune , sogar im Vatikan gab es Korruption und Vetternwirtschaft.
    Und jetzt eine ganz einfache Frage: “Warum sollte es in Paraguay anders sein?”
    Schuld haben nicht die einzelnen Personen sondern die Systeme welche zu diesen Zuständen geführt haben. Turbokapitalismus, verkappte Demokratiebewegungen, Politmafia etc. um nur einige zu nennen. Wieso sollte Paraguay besser sein als andere zivisierte Länder dieser Erde, einschließlich Deutschland.
    Und nun zur “Ära Stroessner.” All diejenigen, Deutsche, Paraguayer und sonstige, die Schimpf und Schande über die Ära Stroessner verbreiten gebe ich einen guten Ratschlag. Sie sollen einfach nur die heutigen Tatsachen und Zustände in Paraguay mit denen aus der Ära Stroessner vergleichen. Ich garantiere Jedem große Überraschungen.
    Unter Stroessner gab es mehr Sicherheit für die Bevölkerung. Die sozialen Einrichtungen funktionierten besser. Die Korruption wurde von Stroessner kontrolliert. Er erreichte dass es unter den Generälen keine “Revierkämpfe” gab. Die Bevölkerung generell, einschließlich der Landbevölkerung, war zufrieden.
    Warum wurde Stroessner immer wieder gewählt? Ich habe während der Wahlperioden niemals Druck seitens der “Colorados” feststellen können. Und selbst politische Gegener mussten zugeben dass er das Land gut regieren würde. Ende der 70-ziger Jahre läutete Stroessner einen wirtschaftlichen Aufschwung ein. Mit Itaipu gelang ihm ein exzellenter Schachzug der von späteren Regierungen verspielt wurde. Im Finanzsektor gelang ihm was nur wenigen Staatsmännern gelingt, er schaffte es die paraguaische Währung mehr als 30 Jahre lang stabil gegenüber den Dollar zu halten. Einer der Gründe warum die Yankees ihn weghaben wollten. Im Geldsektor gab es nie Beschränkungen und während die beiden Nachbarländer Argentinien und Brasilien von einer Wirtschaftskrise zur anderen schlitterten, ging es Paraguay immer besser. Aber die Gier und der Neid derer die nach Stroessner an die Macht kamen haben es geschafft das Land zu ruinieren. Solange man sich nicht in die Politik mischte konnte man in Paraguay tun und lassen was man wollte. Das blöde Gequatsche einiger Personen über Diktatur usw. ist doch bloß das Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit. Auch das permanente Bewerfen der Mennoniten mit Beleidigungen durch einige Kommentarschreiber ist unterste Schublade. Sie haben aus einer “Wüste Chaco” etwas gemacht das erst einmal nachgemacht werden muss. Und dazu hat ebenfalls Stroessner beigetragen durch das Einräumen von Sonderrechten.
    Ich habe oft mit Stroessner gesprochen und auch mit seinem damaligen Privatsekretär dem Vater des heutigen Präsidenten der nicht nur mein Nachbar war und weiß wie sehr sie sich um das Land bemüht haben. Aber man sollte auch nicht die Neider in den eigenen Reihen unterschätzen die immer wieder versucht haben mit Intrigen Unruhe zu stiften. Dass ausgerechnet Rodriguez der jahrelang die Nr. eins der meist gesuchten Personen war, ausgeschrieben durch die USA, sich zum Judas erkohr, ist das Ergebnis der politischen Mafia die international tätig ist. Wäre Gustavo, der älteste Sohn von Stroessner, wie geplant Präsident geworden würde Paraguay heute weiterhin ein stabiles Land sein. Natürlich werden jetzt einige schreien dass Gustavo korrupt gewesen sei, aber er hatte die gleiche Philosophie wie sein Vater – Leben und leben lassen.
    Was den damaligen Schmuggel anbelangt finde ich das ok. Es war eine Form ein armes Land langsam nach oben zu bringen ohne die Bevölkerung zu belasten. Im Gegenteil. Damals hatte der Staat kein Geld und Stroessner wollte es auch nicht Beamten und Militärs hohe Gehälter zu zahlen. Dazu hätte er den Bürgern hohe Steuerbelastungen auferlegen müssen. Seinerzeit konnte jdewr seinen Lohn zu fast 100% mit nach Hause nehmen. Also mussten andere Einnahmequellen her. Und das war der Schmuggel. Argentinien und Brasilien waren die Hauptabnehmer. Jede Nacht landeten in Asuncion mehere Flugzeuge mit Zigaretten, Alkohol und Elektronik. Kontrolliert wurde alles de facto durch Stroessner der seinen Generälen jeweils das zuteilte was sie benötigten. Und keiner kam den anderen ins Gehege. Aus den Erträgen mussten die Generäle ihre Soldaten bezahlen. Den Staatsbeamten die fast nichts verdienten erlaubte Stroessner nebenbei Geschäfte zu machen. So schaffte er es den Staat über Wasser zu halten ohne Belastung für die Bevölkerung und erreichte somit einen gewissen Wohlstand. Es hat keinem weh getan außer seinen Neidern. Als lebendes Beispiel: Aus dem Umfeld Stroessners kam der Vorschlag eine eigene Flugesellschaft zu gründen. Die damalige LAP, die auch bis Deutschland flog. Nun hatte man nicht genügend Geld um den Piloten teuere Gehälter zahlen zu können. Ein Flugkapitän einer Boing 707 bekam mal gerade 300 Dollar. Den Betrag bekam ein Lufthansa-Pilot schon als wöchentlichen Spesenbetrag. Also gestattete man den LAP Piloten kleinere Sachen zu schmuggel um so ihr Gehalt aufzubessern. Es tat keinem weh, die Leute waren glücklich und Paraguay hatte eine funktionierende Fluglinie. All das ging 1989 den Bach runter.
    Wenn heute alle, auch die ewigen Querulanten, zusammen anpacken würden bestände die Chance wieder ein geordnetes Land zu formen. Aber so wie es aussieht ist der Neid und die Dummheit so groß dass alle Versuche scheitern. Es muss erst ein totaler Kahlschlag kommen um mit einem Neuanfang beginnen zu können.
    Deshalb bleibe ich mit meiner Meinung über Stroessner. Er war perfekt aber immer noch besser als alle die nach ihm kamen. Und wer es nicht glauben will schaue sich Paraguay heute an. Viel spaß

  4. @Erich Bunte
    Bei Jesus gab es keine Korruption – denn der war suendenlos.
    Steht hier geschrieben: Hebräer 4,15 “Denn wir haben nicht einen Hohenpriester (Jesus), der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde.”
    Fuer @Erich Bunte ist der “Streetworker” Stroessner allerdings so ne Art von Messias – alle seine Kommentare strotzen vor Diktatorensehnsucht.
    Nein “druck seitens der Colo’os” fuehlt man allerdings keinen wenn man aus grosser Hoehe von einem Stroessnerflugzeug in den Pantanal geschmissen wird – alleinig der Hoehendruck macht einem da zu schaffen.
    Ob Konzentrationslager, Gulag oder Stroessnerfolter – pah, das halten wir Machos ja allemal aus, nicht wahr?
    Nur zu ihrer Info: ich kenne einen paraguayer dessen Vater war ein “Blauer” dem banden Stroessners Folterknechte ein Seil um die Hoden, warfen das ueber einen Balke am Dachgeruest und zogen den Mann so in die Hoehe bis er “ein Gestaendnis” ablegte und dafuer einsass. Oh, welch gloriose Zeiten das doch waren! Da glaubte man sich doch partout in den Jehovas Zeugen Himmel versetzt.
    Ich fragte letzt einen paraguayer der auch unter Stroessner lebte – dessen Vater war ANR Alcalde und wurde von einem “Blauen” erschossen und dessen Grossvater siechte lange nach dem Chacokrieg an einer Kopfwunde bettlaegrig dahin, bis er endlich mal tot war – wer denn Kandidaten waren zu Stroessners Zeiten: “Na, 2 nur. Stroessner selber und dieser [Domingo] Laino. Letzterer kandidatierte regelmaessig aus dem Gefaengnis heraus oder vom Ausland her”. Tja, wer wird wohl die Wahl gewinnen: Hitler als Kandidat oder Pfarrer Dietrich Bonnhoefer im KZ als Kandidat? Eene, meene, Muh – und das bist duu! Um die Frage zu beantworten braucht man nicht Einstein zu sein.
    Sie wollen Stroessner als unschuldiges Schosshuendchen darstellen. Ich wuerde hier im WB nicht schreiben denn ich waere schon tot unter Stroessner und Hitler.

    1. @ Kuno Gansz von Otzberg

      Ich habe nicht geschrieben Jesus sei ein Sünder sondern von einem “Streetworker Jesus” gesprochen. Ihr Kommentar dass es bei Jesus keine Korruption gab ist Quatsch. Sie identifizieren Jesus mit einem System.
      Allerdings ist die Frage ob Jesus ein Sünder gewesen sei viel diskutiert. Die Möglichkeit, dass der Mensch Jesus gesündigt haben könnte, ist also denkbar. Auch die Frage ob er zur Sünde fähig gewesen sei ist ein Diskussionsgrund und je nach Dogma beantwortet.
      Der Apostel Paulus schreibt: (…) „Da ist keiner, der nicht sündigt, nicht einer.“ (Röm 3,10)…”
      Aber ich will darüber nicht diskutieren weil es wie gesagt eine dogmatische Frage ist.
      Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass es zu Jesus Zeiten und auch schon vorher in der damaligen Gesellschaft, Bestechung und Korruption gegeben hat. Auch in der Bibel, vornehmlich im Alten Testament wird das Problem der Bestechung und Korruption in allen Abschnitten der alttestamentlichen Geschichte immer wieder virulent. Beispiel: (1.Sam 8,3 und 1.Sam 12,3).
      Ich habe keine Diktatorensehnsucht da ich ja in einer demokratischen Diktatur lebe. Ich habe nur versucht objektiv die Unterschiede zwischen der Stroessner-Ära und der aktuellen Situation Paraguays aufzuzeichnen. Und das haben Sie nicht widerlegen können.
      Soweit es zutreffen sollte und Leute über dem Pantanal aus einem Flugzeug geworfen worden sind möchte ich Sie fragen: ” Haben Sie auch mit Mist um sich geschmissen als man in Argentinien und Chile Tausende lebend aus dem Flugzeug warf (dokumentiert mit Videos)? Oder haben Sie auch protestiert gegen die geheimen Gefängnisse der CIA, der geheimen Flüge sowie das spurlose Verschwinden von Personen durch diese? Die 4 Millionen Toten durch die Massaker der Roten Khmer haben Sie wohl nach dem Frühstück vergessen. Wie kann man nur so blauäugig sein. Ob Sie ein Macho sind kann ich nicht sagen, Ihren Texten zufolge eher nicht.
      Ich kannte mal einen Deutsch-Iraker der wurde nach dem Einfall der Yankees in den Irak mal eben ins “waterboarding” gesteckt und leider nahm er einen Schluck zu viel. Vielleicht fühlte der sich auch in den Jehovas-Zeugen-Himmel versetzt.
      Ich konnte ihn leider nicht mehr fragen.
      Was glauben Sie eigentlich auf welchen Planeten und in welchem Zeitalter Sie leben? Alice Wunderland? Peter Pans große Welt? Ach ja, Sie leben ja in Paraguay wo nach Ihrer Philosophie alles im “grünen Bereich” sein muss. Sorry, hatte ich vergessen.
      Was Domingo Laino anbelangt hier eine von vielen gleichsinnigen Zitaten: (…) Laino es un gran bandido y vendido que traicionó a su pueblo ensucio a su partido mejor que se calle…
      Warum er zweimal bei den Präsidentschaftswahlen verlor bleibt dem Betrachter überlassen. Zu Ihrer Information – entgegen Ihrer Darstellung kandidierte Laino nur zweimal (1993 und 1998) und da war Stroessner schon nicht mehr an der Macht. Er hat nie aus dem Gefängnis heraus kandidiert sondern immer aus seinem Exil in Argentinien. Wenn man schon ein Land mit Mist beschmeißt sollte man die Geschichte besser kennen.
      Ich will Stroessner nicht als Schoßhündchen darstellen sondern nur Vergleiche ziehen. Ich glaube kaum dass Sie unter Stroessner tot wären, der hätte sich nicht für Sie interessiert.
      Ach ja, zum Schluss noch eine kleine Anekdote. Vor einigen Tagen hat ein Richter in einem Strafverfahren gegen einen Flüchtling/ Einwanderer der auch versuchte Deutschland zu beschmutzen folgendes gesagt:
      (…) “Wenn Deutschland so scheiße ist, warum sind Sie dann hier?”. Der Name des Richters lautet Stephan Zantke und ist Richter in Sachsen.
      Ist doch ein guter Spruch oder?

  5. @Erich Bunte
    Es mag ja das meiste so stimmen was Sie da ueber Stroessner sagen nur fuerche ich Sie verkennen welche Kausalitaeten welche Wirkungen erzielen. Inflation gab es unter Stroessner fast noch mehr als in der demokratischen Zeit. Wie auch man in D den Feminismus als Produkt der Demokratie nach 1945 ansieht aber komplett verkennt das Hitler den Feminismus startete. Das Volk waere frueher oder spaeter unter Stroessner bzw Hitler zu genau demselben geworden was es heute ist. In der Hinsi ht gebe ich eher Gustave Le Bon recht. Fuer mich sind Systeme wertneutral. Also unter dem Kommunismus Chinas funktioniert es genauso gut wie im kapitalistischen Indien. Daher muessen wir die wahren veraenderungs Faktoren ausserhalb von dieser Welt suchen. Mennoniten: dieselbe Genetik und dasselbe Stroessnersystem von anno dazumal, aber die Leute werden immer boesartiger. Also an der Genetik kanns dann wiederum nicht zu 100% liegen. “Denn im Blut ist das Leben“ steht geschrieben, d.h. man kann die Genetik nicht ganz ignorieren so dass es ein ganz anderes Volk gibt wenn es immer mehr Mischlinge unter den Mennoniten gibt oder Migranten, aber so verfahren wie die weisse Bevoelkerung unter den Mennoniten ihre eigene Gesellschaft gemacht hat – auch das will erst nachgemacht werden. Es gibt genug Leute unter den Kooperativsarbeitern die durch Mobbing und Bullying komplett krank geworden sind. Daher, der “Eckstein an dem alles zerschellt oder stehen bleibt ist Jesus Christus“. Mach D AT CH und PY zu einem wahrhaft christlichen Land, und du hast sofort andere Menschen mit denen es funktioniert, die Geburtenraten steigen wieder die die Sozialsysteme retten, der rot gruen braune Kram verschwindet, die Natur wird automatisch geschuetzt, die Berufsgruppe der Psychofritzen gibts nicht mehr, genausowenig wie Ungerechtigkeiten, Meciko will wieder zu den Habsburgern so dass Mexiko zu Oesterreich gehoert und die meisten Probleme sind verschwunden. Was fehlt ist eine Koenigsherrschaft Jesu wobei all die Boesen in die Hoelle geworfen werden und die Guten denken nie dran boes zu werden. Werf den Teufel in die Hoelle und das Paradeison stellt sich ein.

    1. @ Kuno Gansz von Otzberg

      Ich glaube nicht dass ich verkenne welche Kausalitäten welche Wirkungen erzielen. Nur zum besseren Verstehen: Kausalität ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung.
      Es freut mich dass Sie beim Thema von (…) demokratischen Zeit..” sprechen. Ich dachte Sie leben in einem von Korruption und Bestechung verseuchten Land. Macht nichts, – bei der Inflationsrate liegen Sie fast richtig. Von 1979 bis 2018 lag die durchschnittliche Inflationsrate bei 13,2 %. Wenn man bedenkt dass die Inflationsrate im Jahre 1990, also 1 Jahr nach Stroessners Abgang, bei 37,26% lag, kann man nur der demokratischen Zeit gratulieren.
      Ihre Anmerkungen zum Feminismus kann ich nicht richtig nachvollziehen. Ich glaube dass Sie gewisse Zielkonflikte zwischen ideologischem Anspruch und Realität haben. Hitler mag eine Menge gemacht haben aber ganz bestimmt nicht hat er den Feminismus gestartet. Dieser wurde um die 1882 von einer französischen Frauenrechtlerin das erste Mal benutzt.
      Ob das Volk unter Hitler oder Stroessner genauso geworden wäre wie es heute ist wage ich zu bezweifeln. Heute entscheiden nicht mehr einzelne Staatsmänner sondern Systeme die international vernetzt sind.
      Einem rassenideologisch geprägten Psychologen wie Gustave Le Bon Recht zu geben ist schon starker Tobak. Aber es ist Ihre Aussage.
      Ich glaube nicht dass Systeme wertneutral sind weil Wertneutral meistens impliziert in Anspruch genommen wird. Es wird oft diskutiert ob man von reinen Fakten auf Werturteile schließen kann. Meiner Meinung nach sind prinzipiell Fakten und Werturteile verschieden.
      Ich bin da nicht Ihrer Meinung bezüglich dem kommunistischen China und dem kapitalistischem Indien. Länder wie China und Indien sind dabei sich als neue Zentren kapitalistischer Entwicklungen zu etablieren. Über die zunehmende Bedeutung Chinas als Wirtschaftsmacht muss man nicht mehr spekulieren.
      Also doch – die Mennoniten haben`s Ihnen angetan. Die nachfolgenden Zeilen Ihres Kommentars betitel ich einmal mit: ” Total zugedröhnt…” Eine Beantwortung oder Stellungnahme dazu meinerseits liegt unter der menschlichen Schmerzgrenze und wird deshalb von mir abgelehnt.

    1. @ El_Tucan

      Ist überzeugter Atheist sein schlecht? Normalerweise lehnt ein Atheist den Glauben an Gott oder den Göttern ab. Wozu jeder ein Recht hat. Atheisten haben meistens einen niedrigen Kulturlevel. Sie sind Menschen und Personen und diese wiederum sind Individuen. Nach der allgemeinen Soziallehre kann ein Individuum nur leben wenn er an etwas glaubt – egal an was. Ich denke dass Ihr Kommentar zeigt dass Sie daran glauben, mit blöden Sprüchen anderen Leuten imponieren zu können. Und dazu haben Sie auch ein Recht.

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