Obwohl Paraguay durch seine Wasserkraftwerke über genügend Ressourcen für die Energie verfügt will man neue Wege einschlagen. Vor allem entlegene Gebiete sind immer noch nicht ausreichend an das Stromnetz angeschlossen.
In einer Studie über das Windpotenzial im Land wurde festgestellt, dass die Departements Boquerón sowie der Norden von Alto Paraguay die besten Eigenschaften für die Errichtung von Windparks hätten. Dabei könnte genug Strom für die Verbraucher erzeugt werden.
In den beiden genannten Zonen haben Messungen starke und regelmäßige Winde ergeben. So könnten zwischen 3.313 und 4.143 kWh / m² erreicht werden. Die Untersuchungen wurden von dem Zentrum für Innovation in der Energietechnik am Itaipú Technologiepark vorgenommen.
Laut den Wissenschaftlern sei der Chaco am besten für die Windenergie geeignet, da diese Zone von den Anden begünstigt wird. Juan Domaniczky, Koordinator für die Studie, erklärte, es würde eine Datenbank über das Potenzial von Wind und Sonne erstellt. „Wir müssen nach Alternativen bei der dezentralen Stromgewinnung suchen. Falls die Hauptenergiequelle ausfällt, kann durch eigene, autarke Quellen der Betrieb weiter laufen. Aber auch isolierte Gemeinden können nun dauerhaft Strom erhalten“, betonte Domanicky. In Bahia Negra versorgt ein Wärmekraftwerk mit Erdgas die Verbraucher aufgrund ständiger Stromausfälle. Nun soll dort aber eine Photovoltaik Anlage als Alternative entstehen. Das Projekt ist bereits weit fortgeschritten.
Quelle: ABC Color