Details für den Zug zwischen Asunción und Ypacaraí “angepasst”

Asunción: Vertreter der koreanischen Regierung und der Eximbank trafen Freitagnachmittag mit dem Minister für öffentliche Arbeiten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, und anderen Behörden zusammen, um das Nahverkehrsprojekt weiterzuverfolgen. Sie wollen das Land mit 550 Millionen US-Dollar verschulden und haben den Kostenvoranschlag bereits mehrfach erhöht.

Das Treffen fand hinter verschlossenen Türen statt, und in einer Pressemitteilung teilte der MOPC mit, dass die koreanische Delegation den Institutionen, die den Vorschlag analysieren, ihre volle Bereitschaft gezeigt habe, technische Antworten zu geben und die erforderlichen Daten zu liefern.

Der Präsident von Ferrocarriles del Paraguay (Fepasa), Lauro Ramírez, erklärte, dass die koreanische Delegation auch die Präsentation vor dem Kongress begleiten wird, die voraussichtlich sehr bald stattfinden wird, sobald die Phase der technischen Überprüfung und Analyse, insbesondere des finanziellen Teils, abgeschlossen ist.

Die Geheimhaltung, mit der dieser Regierungsplan, der theoretisch den Bürgern zugute kommen soll, gehandhabt wird, ist bemerkenswert.

Erinnern wir uns, dass alles für den Pendlerzug zwischen Asunción und Ypacaraí bereit war, der im Rahmen des Gesetzes über die öffentlich-private Partnerschaft (PPP) realisiert werden sollte, aber die Regierung hat ihre Meinung geändert und will nun das Land mit 550 Millionen US-Dollar verschulden, damit das Projekt im Rahmen eines bilateralen Abkommens mit Südkorea durchgeführt werden kann. Das Projekt der Exekutive ist angeblich fertig, wird aber vor der Öffentlichkeit versteckt.

Zunächst wurde eine Investitionssumme von 320 Millionen US-Dollar genannt, die später auf 500 Millionen US-Dollar erhöht wurde. Doch nun ist von einer Investition in Höhe von 550 Millionen US-Dollar die Rede. Auch die Zinsen, die das Land zahlen wird, bleiben ein Geheimnis, falls der Kongress grünes Licht für dieses “Government to Government”-Abkommen geben sollte, wie die Behörden betonen. Damals war von einem Satz von 1 % die Rede, aber es wurden keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben.

Durchführbarkeitsstudie, gestiftet von Korea

Die Durchführbarkeitsstudie für den Pendlerzug wurde von der koreanischen Firma Korea Overseas Infrastructure & Urban Development Corporation (KIND), einer Einrichtung des koreanischen Ministeriums für Land, Infrastruktur und Verkehr (Molit), erstellt.

Den Angaben zufolge sehen diese Arbeiten unter anderem die Einführung eines elektrischen Schienenverkehrs mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h vor, der über ein elektronisches Ticketing in das öffentliche Personennahverkehrssystem integriert wird.

Der Bau des Zuges, der in Etappen erfolgen soll, wird etwa vier Jahre dauern. Der erste Abschnitt wird auf der Strecke Luque-Asunción beginnen. Der Zug wird die Stadt Ypacaraí erreichen und auf einer Strecke von 43 Kilometern sieben Bahnhöfe, 29 Haltestellen und ein Bahndepot haben.

Die Beförderungskapazität liegt bei 285 Fahrgästen pro Fahrt, so dass täglich Tausende von Menschen damit zu ihren Arbeitsplätzen fahren können.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

3 Kommentare zu “Details für den Zug zwischen Asunción und Ypacaraí “angepasst”

  1. Geheimnisse weil der zug nur bargeldlos und mit gültigen impfpass die tür öffnet? Für diese wichtigen beiträge zu mehr demokratie zahlt der steuerzahler gerne, das ist eine mission.

    6
    6
  2. Also, paragauyanisches Tchutschubähnlein tuckert mit 30 km/h und befördert maximal 285 Fahrgäste pro Fahrt auf der 43 Kilometer langen Strecke. Das ist demnach über eine Stunde Fahrt pro Strecke. Dazu hält Tchutschubähnlein an sieben Bahnhöfen und 29 Haltestellen. So ein Halt muss meiner Einschätzung nach etwa ein halbe Stunde dauern, bis jeder seine 14 Kinder, 12×20 Billigpolarbierbücksenpacks, Unmengen Streichhölzl, Omi und fünf Hühnerkäfige eingeladen hat. Demnach wird es zu den Stoßzeiten allerhöchstens für eine Fahrt reichen. Muss ja auch wieder zurück wackeln. Ich denke mal, die allermeisten wollen morgens nach Hauptstadt und abends wieder rausi. Demnach wird der Zug genau zweimal voller kardinalen 285 Fahrgäste sein, einmal morgens und einmal abends. Demnach dürften «täglich Tausende von Menschen damit zu ihren Arbeitsplätzen fahren können» ein wenig übertrieben sein, zumal 12×20 Billigpolarbierbücksenpacks, Unmengen Streichhölzl, Omi und fünf Hühnerkäfige auch ein wenig Platz im beanspruchen Tchutschubähnlein werden. Ob die Investition in Höhe von 550 Millionen US-Dollar jemals in den ersten 14 Tagen, oder dem ersten Regen – je nachdem was zuerst eintrifft – sich jemals auszahlen werden konnte nicht einmal Nostradamus voraussagen. Jedenfalls sollte ab diesem Zeitpunkt alles – von Bahngleisen über Bahnhöfe bis paragauyanisches Tchutschubähnlein – anfangen sich in seine Einzelmoleküle zu zerlegen.
    Nicht dass ich nicht der Meinung wäre, dass 2022 ein kardinales paragauyanisches Tchutschubähnlein fällig wäre. Aber nach dem Metrobus-Debakel der Stadt Asu sollten sie es doch besser bleiben lassen.
    Learning by doing. Warum auch nicht. Ich lasse mich gerne überraschen. Enttäuscht werde ich nicht sein.

    6
    4

Kommentar hinzufügen