Deutscher Europa-Parlamentarier auf der Suche nach Klarheit in Paraguay

Brüssel/Asunción: Der evangelische Pfarrer aus Westfalen und linke Abgeordnete im Europaparlament, Jürgen Klute (59), erhofft sich von seinem bevorstehenden Besuch in Paraguay mehr Klarheit zum Amtsenthebungsverfahren Fernando Lugos.

Der Abgeordnete der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne formt Teil der 8-köpfigen Mission des Europaparlaments, die am 16. Juli nach Paraguay reist, um die Umstände von Lugos Absetzung direkt vor Ort zu prüfen.

Die regionalen Organisationen haben trotz Verfassungskonformität das Amtsenthebungsverfahren gegen den Ex Präsident verurteilt. Die europäische Delegation hat derweil noch keine feste Stellung dazu genommen und schaffte sich somit einen Reisegrund.

„Wir hoffen, dass unsere Mission uns mehr Klarheit verschafft und Zweifel ausräumt. Wir überprüfen zudem ob die konstitutionelle Ordnung und die Volkssouveränität nicht beeinträchtigt wurden“, erklärte Jürgen Klute.

Das Europäische Parlament hat ernsthafte Zweifel an der Legalität des Amtsenthebungsverfahren vom 22. Juni 2012 gegen den Ex Bischoff und seiner Verantwortlichkeit für das Blutbad von Curuguaty.

(Wochenblatt / Abc / Foto: Flickr)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

25 Kommentare zu “Deutscher Europa-Parlamentarier auf der Suche nach Klarheit in Paraguay

    1. “Geschwafel von Volkssouveränität”

      Genauso haben die Senatoren auch gedacht, als sie den vom Volk gewählten Präsidenten Lugo innerhalb 24 Std. “abschossen”- ohne das Volk zu fragen.
      Wenn der Wählerwille in Deutschland regelmäßig mißachtet wird und das Volk dagegen nicht aufbegehrt, muß das in Paraguay nicht auch so sein.

  1. Die internationalen Linken der EU werden nun als letztes Aufgebot vor den Karren gespannt um ein Haar in der Suppe zu finden. Nachdem die EU Staaten in letzter Zeit sich rot (sozialistisch) eingefärbt haben, war dieser Schritt zu erwarten. Da die Verfassungskonformität des Empeachmentverfahrens gegen Lugo gegeben ist,
    fragt es sich welches Kaninchen sie aus dem Hut zaubern werden. Die konservativen Staaten Europas sehen dies naturgemäß aus anderer Sichtweise. Das Problem Paraguays ist der Postenschacher um an die Futtertröge zu kommen. Paraguay fehlt ein Masterplan welcher Wirtschaftsentwicklung und Soziales als Priorität setzt und Korruption wirksam mit unbedingten Gefängnisstrafen bekämpft. Der neue Presidente Franco könnte diesbezüglich die Volkswirtschaft Paraguays durch Analysten von Harvard und Princeton analysieren und Lösungsvorschläge erarbeiten lassen und diese gemeinsam mit dem Kongress realisieren. Vor allem ist es unerlässlich die demokratischen Parteien, durch monetäre Parteienförderung zu stärken um starke unabhängige Parteien zu generieren. Dies wurde in Europa sehr erfolgreich praktiziert. Soziale Sicherheit für die Bevölkerung Paraguays schafft Friede und Sicherheit. Sollten die konservativen Parteien, die sozialen Aufgaben aus dem Blickfeld verlieren, sieht die Parteienlandschaft Paraguays bald anders aus.

    1. parteienlandschaft anders aussehen???? kennst du die stur-&verbohrtheit der parteimitglieder nicht? das sind über generationen mitglieder einer partei und sehen nur das gute darin. es gut zu wissen, dass bei allen parteien viel geld zu holen ist(besonders, wenn sie die stimmen kaufen, grins). oder wer finanziert die proteste, kundgebungen und und und?? alleine für die wahl eines bürgermeisters werden ca. 200-400 tausend dollars aufgebracht. der ganze aufschwung in PY ist für viele, viel zu schnell. das braucht noch generationen und anfangen sollte die regierung in den schulen und uni´s mit der bildung und allgemeinem wissen anfangen. 3 x 3 gibt 11 aber singen und tanzen können sie gut. das interesse der PYos ist es nicht, grosse veränderungen zu erwircken. viele haben angst vor neuem, denn es könnte sie treffen. ich diskutiere öfters mit den einfachen leuten und erfrage ihre meinung. doch die wenigsten interessiert die politik, ausser wenn die wahlen sind, dass sie für ihre stimme paar guaranies erhalten.

      es ist schon verwunderlich, dass ein land wie deutschland, das selberim schlamassel steckt, sich auch noch überall einmischen muss, anstatt vor der eigenen türe zu kehren und ihre imensen probleme versuchen zu lösen.

  2. möchte mich den Vorrednern in Teilen anschließen..ob jetzt diese Leute nach Paraguay reisen( auf Kosten der deutschen Steuerzahler) oder der sagenhafte dt. Entwicklungshilfe-Minister Niebel, hat ungefähr den gleichen Effekt, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt……

  3. hab ich da was verpasst, EU Staaten in letzter Zeit Rot eingefärbt. Wie ist das mit Portugal, Spanien und Griechenland, hier wurden DREI Linke Regierungen abgewählt, nur in Frankreich haben die Leute begriffen, das der pure Kapitalismus genausowenig bringt wie der Kommunismus.

  4. auch ist das keine Delegation der Linken, sondern es sind 9 Abgeordnete aller Fraktionen des EU Parlaments, durch Zufall ist der Abgeordnete der Linken aus Deutschland.
    Da wird was von Linken geschrieben und schon fällt man darüber her.

  5. Also um sich “mehr Klarheit zum Amtsenthebungsverfahren Fernando Lugos” zu erarbeiten müssen doch nicht acht Knochen auf Kosten des Steuerzahlers nach Paraguay reisen. Es waren und sind schon andere hier, die genau dies tun.

  6. Was haben die Supra National Sozialisten in Paraguay verloren? Die Überheblichkeit der der linken Apparatschiks aus der EUdSSR ist einfach nur Primitiv !
    Es würde den Schmarotzern gut anstehen, zuerst vor der eigenen Türe zu kehren. Aber eben, eine Reise nach Südamerika auf kosten des Michels ist natürlich nicht zu verachten. Es hebt das Ego der Akteure.

  7. Haben die Eurokracken eigendlich keine anderen Probleme als sich in die Paraguaysche Politik einzumischen? Die sollten doch lieber im eigenen Haus kehren,ich glaube da haben sie mehr als genug zu tun um den Mist den sie ständig produzieren zu beseitigen. Abgesehen davon,was könnten die Paraguayer schon von solchen Versagern lernen?

  8. Da kann man sehen wofür dieser Wasserkopf in Brüssel sein
    Geld verplempert. Mal ne Reise nach Südamerika auf Kosten der Steuerzahler. Sinnlose Aktion und noch dazu
    Versuch einer Einmischung in die Angelegenheiten eines anderen Landes.

  9. Die deutschen Politiker sollten mal besser vor der eigenen Tür kehren.
    Da gäbe es genug zu tun.
    Angefangen mit dem Rettungschirm, dessen Rechtmäßigkeit gerade vom Verfassungsgericht geprüft wird.
    Auch wird es sicherlich genügend Korruption in den eigenen Reihen geben, die müssen sie kaum in Paraguay suchen gehen.
    Aber das ist doch mal wieder ein schöner Vorwand, um auf Kosten des Steuerzahlers eine Reise zu machen.
    Gibt es auch ein Beiprogramm für mitgereiste Ehegatten und Freunde ?

  10. Was mischt sich diese linke ***** in die Angelegenheit eines autonomen Staates ein? Lugo ist zu recht abgesetzt worden das Amtsenthebungs-verfahren steht so in der Verfassung des Staates Paraguay und wurde ordnungsgemäß durch geführt.Was für eine Anmassung von dieser *****, Paraguay ist doch keine Bananenrepublik, die Schelte und Kontrolle von der EU braucht.

  11. Hallo hier geht es nicht um die Linke, es sind genauso schwarze (rechte) Abgeordnete dabei, nur der Linke kommt aus Deutschland. Kapiert dies den Keiner. Wie gesagt wenn was von Linken geschrieben wird, wird sofort darüber hergezogen. Und bitte schön nicht in Europäische Angelegenheiten einmischen, ihr seid ja deswegen ausgewandert.

    1. Hallo PIT
      Wann kapierst DU dass es in Deutschland nur noch linke Parteien gibt ? Die ” Bürgerlichen ” , sind genauso Links, wie der Rest des Klüngels.
      Merke : Ohne die Steigbügelhalter der CDU/CSU/FDP und den Medien, welche alles Zensuriren, hätte dieses Gesindel niemals die Macht übernehmen können.

  12. Warum fahren die Linken denn nicht mal nach Syrien, um dagegen zu protestieren, dass ein ganzes Volk vom eigenen Präsidenten abgeschlachtet wird. Aber das ist für die Sesselfurzer erstens zu gefährlich und zweitens ist Assad ja der Freund der Linken. Russland und China blockieren im Sicherheitsrat nicht nur längst fällige Sanktionen, nein sie liefern auch die Waffen für den Völkermord. Und Lugos venezuelanischer Freund Hugo Chaves liefert jetzt den Diesel für die Panzer, die auf Frauen und Kinder schießen.
    Das ist linke Politik!

    1. lieber Birdie, wenn es nicht so traurig, wäre müßte man über den Mist, den du hier verzapfst, laut lachen. Du mußt nicht so viel Westpropaganda schauen. Informiere dich doch mal in ernst zu nehmenden alternativen Quellen. Würdest du das, dann wüßtest du, daß der sogenannte Volksaufstand, genau so von außen gesteuert ist, wie der in Libyen auch. Von Bahrain und Saudi Arabien (mit Sicherheit auch Israel) angeheurte Söldner destabilisieren das Land. Die sogenannte syrische Opposition mit Sitz in London verlangt eine NATO-Militäraktion, die im Lande möchte einen demokratischen Übergang in der ersten Phase mit Assad. Würdest du dich informieren, wüßtest du auch, daß Syrien nur deshalb destabilisiert wird, um den Weg zum Iran frei zu machen. Israel fürchtet nämlich, bei einem Angriff auf den Iran, einen Zweifrontenkrieg und deshalb muß erst Syrien und dann erst der Iran fallen. Aber schau lieber weiter Westpropaganda sonst mußt du dein Weltbild in Frage stellen und das ist bei den meisten Menschen das schwierigste.

      1. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
        Blind der BILD vertrauen und dann hier große Reden schwingen. Solche Leute brauchen wir hier – schliesslich soll doch die deutsche “Bildung” auch im Ausland präsentiert werden.

      2. Passiert ja selten genug, aber hier muß ich dir vollinhaltlich zustimmen Asuncion45.
        Genau das ist wohl der Plan in Syrien.

        Der große Unterschied zwischen uns in diesem Fall bleibt also beim Standpunkt. Ich fühle mich nämlich weder dem Iran noch Rußland gegenüber besonders verbunden.

        Man kann zu den USA stehen, wie man will – selbst wenn sie ein böser Pitbull sein sollten, dann sind sie immer noch UNSER (westliche Kultur) Pitbull und ich bin viel lieber unter deren Einfluß, als zB im Mulah-land oder unter Rußenknute.

  13. “Kapiert dies den Keiner”

    Das liegt leider an der (oft und gewollten) tendenziösen Berichterstattung hier. Explizit wird im Artikel nur der deutsche Vertreter der Abordnung mit politischer und beruflicher Herkunft benannt. Da die Delegation aus acht Vertretern besteht und nicht hinzugefügt wurde, daß dies Repräsentanten anderer Parteien sind, kommt es bei Linkenhassern sofort zum (erwarteten) Beißreflex. Seriösen Jounalismus gibt es heute leider immer weniger. Und Kommentatoren, die sich erst belesen, bevor sie schäumend (über)reagieren, ebenso. Wirkliche Diskussionen, sprich Austausch von Standpunkten sind auf diese Weise kaum noch möglich. Aber vielfach auch nicht gewollt.

Kommentar hinzufügen