Die ANDE hat keine Kontrolle mehr

Die Stromausfälle häufen sich in den letzten Tagen im ganzen Land. Vor allem Bürger aus den Bereichen Luque, San Lorenzo und Fernando de la Mora beschwerten sich am Montagnachmittag über eine mangelnde Energieversorgung. Hinzu käme, dass Reklamationen über die Nummer 160 einfach ignoriert würden und den Hinweisen nicht nachgegangen werde.

Reporter nahmen daraufhin Kontakt mit dem Ingenieur Anianus Esquivel auf, der für den Vertrieb des staatlichen Stromversorgers ANDE zuständig ist. Er sagte, es sei ein Problem bei der Übertragungsleitung zwischen Limpio – San Lorenzo – Luque aufgetreten, gab aber keine weiteren Details über die Ursache bekannt. Später gab die Pressestelle der ANDE bekannt, dass Sicherheitssysteme ausgelöst hätten, weil sechs Transformatoren nicht richtig gearbeitet hätten.

Erst am vergangenen Wochenende brach ein Feuer in der Umspannstation von San Lorenzo aus. Viele Anwohner in der Umgebung waren Stunden ohne Strom. Am letzten Sonntag gab die ANDE auf ihrer Internetseite bekannt, in großen Teilen des Landes den Strom zweimal für jeweils 10 Minuten zu unterbrechen, aufgrund von Wartungsarbeiten. Daran glaubten viele Bürger. In Melgarejo, Departement Guairá, betrug die Unterbrechung insgesamt aber fast fünf Stunden. Von 07:00 Uhr morgens bis gegen 09:30 Uhr und von 13:30 Uhr bis gegen 16:00 Uhr. Ein Mitarbeiter der ANDE aus dem Büro in Melgarejo, der anonym bleiben will, sagte, sie hätten Anweisungen bekommen, die Proklamation zu nutzen und gleich weitere Wartungsarbeiten durchzuführen. Er fügte hinzu, die intensive Hitze zurzeit belaste das Stromnetz sehr und nicht alle elektrischen Anlagen wären für eine Dauerbelastung ausgelegt.

Quelle: ABC Color

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