Ein Überqueren mit Angst

Viele Brücken in Paraguay schauen so aus wie im Beitragsbild, diese hier befindet sich zwischen Paso Yobai und der Kolonie Independencia und überquert den Fluss Tebicuarymí. Die Zuckerrohrernte steht an und in Kürze sollen tausende Lastwagen mit mehr als 40 Tonnen dieses Bauwerk benutzen.

Das Konsortium Feldmann Constructora SA ist zuständig dafür, 20 Kilometer Pflasterstraße zwischen Paso Yobai und der Kolonie Independencia zu verlegen sowie drei Brücken zu errichten. Das Budget beträgt insgesamt 40 Milliarden Guaranies. Das Projekt sollte eigentlich seit März abgeschlossen sein, es fehlen aber noch ca. fünf Kilometer Pflasterstraße und eine Brücke, genau die über den Fluss Tebicuarymí.

Die Zuckerrohrbauern sind besorgt, unter anderem auch Ernesto Alvarez. „Die Brücke wurde schon einmal von privater Seite repariert, noch einmal wird so eine Aktion aber nicht passieren. Wir können nur hoffen und beten, dass nichts passiert“, sagte Alvarez. Die Betonbrückenkonstruktion, parallel zur Holzbrücke, ist zur Hälfte fertiggestellt. Es dürfte noch eine Weile dauern bis sie befahrbar ist.

Auch die Busunternehmen Ybytyruzú und Independencia fahren täglich mehrmals über die morsche Konstruktion, bis jetzt ist zum Glück noch nichts passiert. Siegfried Feldmann, Direktor des Bauunternehmens, sagte, dass die Arbeiten beschleunigt würden, aber der andauernde Fahrzeugverkehr hemme einen schnelleren Fortgang. Er fügte an, auch das schlechte Wetter Ende des Jahres hätte viel Zeit gekostet.

Foto: Natalia Wlk

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