Die Designierung korrupter Personen durch die USA ist “nicht politisch”, bekräftigt Botschafter Marc Ostfield

Asunción: Über seinen offiziellen Twitter-Account berichtete der US-Botschafter Marc Ostfield von einem “herzlichen Treffen” mit dem paraguayischen Außenminister Julio Arriola, bei dem er versicherte, dass die Benennung von Korruptionsfällen durch die USA “nicht politisch” sei.

In seinem Tweet führte Ostfield weiter aus, dass diese Aussagen auf dem Argument beruhen, dass die US-Regierung entscheidet, wer für die Einreise in ihr Hoheitsgebiet in Frage kommt.

Der Diplomat betonte auch, dass seine Regierung weiterhin “alle verfügbaren Instrumente” zur Korruptionsbekämpfung einsetzen wird, und erklärte, dass die Entscheidung über deren Einsatz allein “von den Beweisen” und den US-Behörden abhängt.

Schließlich erklärte der Botschafter in seinem dritten Tweet, dass die Regierung seines Landes weiterhin “in Bereichen von gemeinsamem Interesse” mit dem Präsidenten der Republik, Mario Abdo Benítez, zusammenarbeiten werde.

Die “signifikant Korrupten”

In Paraguay werden Politiker der Colorado-Partei von der US-Regierung als “besonders korrupt” eingestuft.

Auf der Liste stehen zwei wichtige Vertreter der ANR: der Vizepräsident Hugo Velázquez und der ehemalige Präsident Horacio Cartes, der immer noch als Präsidentschaftskandidat der Colorado-Partei auftritt.

Auf dieser Liste stehen auch der verstorbene ehemalige Senator Óscar González Daher (HC), der Abgeordnete Ulises Quintana (HC), der ehemalige Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón (HC) und der Rechtsanwalt Juan Carlos Duarte (FR), alle von der ANR.

Wochenblatt / ABC Color / Twitter

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4 Kommentare zu “Die Designierung korrupter Personen durch die USA ist “nicht politisch”, bekräftigt Botschafter Marc Ostfield

  1. Deutsch-Paraguayo

    “In seinem Tweet führte Ostfield weiter aus, dass diese Aussagen auf dem Argument beruhen, dass die US-Regierung entscheidet, wer für die Einreise in ihr Hoheitsgebiet in Frage kommt.” Wenn Marito keine US-Marionette wäre, dann müsste er den US-Botschafter des Landes verweisen wegen der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Paraguays. Warum tut er das nicht? Weil es um seine eigenen Interessen geht. Die USA hat Marito “an den Eiern”. Es besteht der Verdacht, dass Marito erpressbar ist bezüglich seiner Bankkonten in Panama und in den USA. Vermutlich wird er bis 15. August 2023 zugunsten der Vereinigten Staaten so viel verbrannte Erde hinterlassen, wie noch keiner seiner Vorgänger.

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  2. Da sind doch die meisten Colorados froh, wenn die USA nur “besonders Korrupte” auf die Liste setzt. Eine Liste “äs bizzeli Korrupt” oder “mittel Korrupt” führen sie nicht. Also können doch alle froh sein. Müssen nur gucken, dass sie äs bizzeli bis mittel Korrupt bleiben und nicht zu gierig werden, wie die Colorado-Subjekte auf der Liste “besonders Korrupt”. Allerdings schweigt sich die US-Regierung darüber aus, wo die Grenze von mittel- und besonders Korrupt liegt. Da werden sich jetzt wohl einige Colorado-Subjekte besonders anstrengen müssen.

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  3. Man kann sich darüber amüsieren, aber es ist doch eigentlich mehr als traurig.
    Da spielt sich eine ” Weltmacht” als Sittenwächter auf und als Moralapostel, eine Weltmacht, der selbst keine Schweinerei zu groß sein würde, wenn sie sich davon einen Vorteil erträumt….
    Paraguay ergeht es so, wie allen abhängigen Staaten, sie haben die Hacken zusammen zu knallen und zu funktionieren. Das wird Paraguay von Deutschland aus vor gemacht, wie das zu gehen hat…

  4. typisch amis, im eigenen land spielt korruption anscheinend keine rolle sonst müssten sie ihren “besonders korrupten” presidenten inklusive seinen sprössling schon längst den prozess machen und für alle zeiten wegsperren.
    aber ja, die usa dürfen das natürlich alles sind ja schliesslich über alles erhaben und eine wahre vorzeigedemokratie und bestimmt glauben sie auch noch daran, das gott ihr land dafür segne, dass sie so rechtschafen sind.