Die Fakten zum “Fall Dr. Holst“: Eine Gegendarstellung

Asunción: Mit diesem Schreiben nehmen wir Bezug auf den Artikel “Der Fall Dr. Holst: Wie wird das Verfahren im Juli 2025 stehen?“ und bitten um die Veröffentlichung der folgenden Berichtigung, da die ursprüngliche Darstellung unzutreffende Informationen enthält.

I. Antrag auf Berichtigung:

Sehr geehrter Herr Direktor des Wochenblatts, sehr geehrte Damen und Herren,

Dr. Ramon Vallejos, Diplom-Nr. 8148, in eigenem Namen und in Vertretung von Frau ELFRIEDE BLESSING und Herrn ANDREAS BLESSING, beide deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Mbocayaty, Departamento Guairá, erkläre hiermit:

Mit diesem Schreiben beantrage ich hiermit fristgerecht die Berichtigung falscher, beleidigender und unrichtiger Angaben, die in der Veröffentlichung vom 1. August 2025 auf der Website dieses Mediums unter der Überschrift
„Der Fall Dr. Holst: Wie wird das Verfahren im Juli 2025 stehen?” (veröffentlicht unter dem Link: https://wochenblatt.cc/der-fall-dr-holst-wo-steht-das-verfahren-im-juli-2025)

II. Tatsachen
  1. In dieser Veröffentlichung werden meine Mandanten ausdrücklich als Personen genannt, die Interpol Informationen geliefert hätten, was zur Festnahme des deutschen Staatsbürgers Dr. Gerhard Holst auf paraguayischem Staatsgebiet geführt habe.

  2. Diese Behauptung ist völlig falsch, unbegründet und ohne dokumentarische oder gerichtliche Grundlage, was von meinen Mandanten, die weder Anzeige erstattet noch in irgendeiner Weise in das genannte Verfahren eingegriffen haben, entschieden zurückgewiesen wird.

  3. Die Verbreitung dieser falschen Informationen hat zu moralischen, persönlichen, sozialen und familiären Schäden geführt und die Ehre, das öffentliche Ansehen und die Ruhe meiner Mandanten schwer beeinträchtigt, was unverzüglich berichtigt werden muss.

III. Recht

Ich stütze diesen Antrag auf Artikel 28 der Verfassung der Republik Paraguay, der ausdrücklich festlegt:
„Jede Person, die von der Verbreitung falscher, verzerrter oder mehrdeutiger Informationen betroffen ist, hat das Recht, deren Berichtigung oder Klarstellung auf demselben Weg und unter denselben Bedingungen zu verlangen, unter denen sie verbreitet wurden, unbeschadet weiterer Entschädigungsansprüche.“

Ebenso berufe ich mich auf die Bestimmungen des paraguayischen Zivilgesetzbuches über außervertragliche Haftung, Schutz der Ehre, des Ansehens und der Privatsphäre sowie auf die ethischen Grundsätze der journalistischen Tätigkeit und das internationale Vergleichsrecht in Bezug auf Pressefreiheit und Verantwortung.

IV. Antrag

Daher bitte ich Sie:

  1. Diesen formellen Antrag auf Berichtigung als gestellt zu betrachten.

  2. In Übereinstimmung mit Artikel 28 der Verfassung die entsprechende Berichtigung in folgender Form zu veröffentlichen:

„Die Wochenzeitung Wochenblatt stellt klar, dass Frau Elfriede Blessing und Herr Andreas Blessing weder Anzeige erstattet noch Interpol Informationen im Zusammenhang mit dem Fall Dr. Gerhard Holst zur Verfügung gestellt haben, wie dies in dem am 1. August 2025 veröffentlichten Artikel fälschlicherweise behauptet wurde. Diese Angabe war unrichtig, und es gibt keine Beweise oder Hinweise, die diese Personen mit dem genannten Verfahren in Verbindung bringen.”

  1. Diese Klarstellung ist innerhalb von 48 Arbeitsstunden nach Erhalt dieses Schreibens auf derselben Website mit derselben Sichtbarkeit, Umfang und Hierarchie wie der ursprüngliche Artikel zu veröffentlichen.

  2. Im Falle einer unbegründeten Nichtbeantwortung oder Ablehnung behalte ich mir das Recht vor, die entsprechenden strafrechtlichen, zivilrechtlichen oder verfassungsrechtlichen Schritte einzuleiten, einschließlich Klagen wegen immaterieller Schäden, Verleumdung, üble Nachrede und anderer anwendbarer Rechtsgrundlagen, um den entstandenen Schaden zu ersetzen.

Im weiteren Verlauf der komplette Originaltext in Spanisch wie er der Redaktion per E-Mail gesendet wurde:

OBJETO: SOLICITAR RECTIFICACIÓN
SEÑOR DIRECTOR DEL SEMANARIO “WOCHENBLATT”
Presente.
RAMON VALLEJOS con Matrícula Profesional N.º 8148 por derecho propio y en
representación de la señora ELFRIEDE BLESSING y del señor ANDREAS
BLESSING, ambos ciudadanos de nacionalidad alemana y domiciliados en la ciudad
de Mbocayaty, Departamento de Guairá, V.S. me presento y digo:
Que por el presente escrito, y en tiempo oportuno, vengo a solicitar formalmente
la rectificación de información falsa, agraviante e inexacta contenida en la
publicación realizada en fecha 1 de agosto de 2025, en el portal web de ese medio,
bajo el título:
“El caso del Dr. Holst: ¿dónde se encontrará el proceso en julio de 2025?”
(publicado en el enlace: https://wochenblatt.cc/der-fall-dr-holst-wo-steht-das-
verfahren-im-juli-2025)
II. HECHOS
1. En dicha publicación, se menciona explícitamente a mis representados como las
personas que habrían suministrado información a INTERPOL, lo cual habría
motivado la detención del ciudadano alemán Dr. Gerhard Holst en territorio
paraguayo.

  1. Tal manifestación es totalmente falsa, infundada y carente de sustento
    documental o judicial, hecho que niegan tajantemente mis representados, quienes
    no han formulado denuncia ni intervención alguna en relación al mencionado
    procedimiento.

  2. La difusión de esta información errónea ha ocasionado daños morales, perjuicios
    personales, sociales y familiares, afectando de manera grave la honra, la imagen
    pública y la tranquilidad, lo cual merece ser inmediatamente rectificado.
    III. DERECHO
    Fundo la presente solicitud en el artículo 28 de la Constitución Nacional de la
    República del Paraguay, que establece expresamente:
    “Toda persona afectada por la difusión de una información falsa, distorsionada o
    ambigua, tiene derecho a exigir su rectificación o su aclaración por el mismo medio
    y en las mismas condiciones en que haya sido divulgada, sin perjuicio de los demás
    derechos compensatorios”.

Asimismo, invoco normas del Código Civil paraguayo sobre responsabilidad
extracontractual, protección al honor, la imagen y la vida privada, así como los
principios éticos del ejercicio periodístico y el derecho comparado internacional en
materia de libertad de prensa y responsabilidad.
IV. PETITORIO
Por tanto, a V.S. solicito:
1. Que tenga por presentada esta solicitud formal de rectificación.
2. Que en cumplimiento de lo dispuesto en el artículo 28 de la Constitución
Nacional, se proceda a publicar la correspondiente rectificación, en los siguientes
términos:
“El semanario Wochenblatt aclara que la señora Elfriede Blessing y el señor
Andreas Blessing no han sido denunciantes ni han facilitado información a
INTERPOL en relación con el caso del Dr. Gerhard Holst, como erróneamente se
afirmó en el artículo publicado el 1 de agosto de 2025. Esta mención fue inexacta, y
no existe prueba o constancia que vincule a dichas personas con el procedimiento
mencionado.”
3. Que dicha aclaración sea publicada en el mismo portal, con igual visibilidad,
extensión y jerarquía que el artículo original, dentro del plazo de 48 horas hábiles
contadas desde la recepción del presente escrito.
4. Que, en caso de silencio o negativa injustificada, me reservo el derecho de iniciar
las acciones legales pertinentes en sede penal, civil o constitucional, incluyendo
demandas por daño moral, difamación, calumnia y otras figuras aplicables, a fin de
reparar el perjuicio causado.

PROVEER DE CONFORMIDAD,
SERÁ JUSTICIA

Wochenblatt / Gegendarstellung

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2 Kommentare zu “Die Fakten zum “Fall Dr. Holst“: Eine Gegendarstellung

  1. Wie heißt es doch so typisch deutsch: getroffene Hunde bellen…… Den Rest kann sich jeder selbst ein Urteil bilden

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  2. Ömer mit Sackmesser

    „…, dass Frau E. B. und Herr A. B. weder Anzeige erstattet noch Interpol Informationen im Zusammenhang mit dem Fall Dr. G. H. zur Verfügung gestellt haben, wie dies in dem am 1. August 2025 veröffentlichten Artikel fälschlicherweise behauptet wurde. Diese Angabe war unrichtig, und es gibt keine Beweise oder Hinweise, die diese Personen mit dem genannten Verfahren in Verbindung bringen.”
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    Jä, kann man da nicht die Zuständigen fragen, ob nun ja oder nein. Ich meine damit, jeder behauptet das Gegenteil (das Wochenblatt behauptet gar nichts, sondern hatte einen Leserbrief veröffentlicht, so viel ich weiss von Verwandten von Dr. G. H.). Da müssten die Behörden doch darüber Auskunft geben können ob ja oder nein.
    Sonst müsste da mal ein Journalist von ABC Color oder einem Sender bei Interpol nachfragen. Wenn man Interpol höflich bittet geben sie bestimmt Auskunft, was denn nun richtig oder falsch ist. Das wäre wichtig, um die Glaubwürdigkeit zu untermauern. Denn wenn es „keine Beweise oder Hinweise“ geben soll, würde vielleicht, aber nur vielleicht, ein simples Ja oder ein simples Nein seitens Interpol etwas Klarheit schaffen.

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