Asunción: Der wegen angeblicher Körperverletzung u.a. in Deutschland angeklagte impfkritische Allgemeinarzt Dr. Gerhard Holst wurde aufgrund eines internationalen Haftbefehls am 31. März von Interpol in seiner Unterkunft in Mbocayaty aufgegriffen, verhaftet und in Auslieferungshaft in Asuncion festgehalten.
Die gute Nachricht zuerst: Unser Verein mit anhängiger deutschsprachiger Kanzlei (in Independencia und Villarrica) konnten am Mittwoch, den 09. April die Entlassung aus der Auslieferungshaft erwirken und dafür sorgen, dass Dr. Holst wieder zurück zu seiner gewohnten Unterkunft gebracht wurde, wo er bis zur Entscheidung des Auslieferungsverfahrens in Hausarrest verbringen darf.
Leider wurden wir erst am 08. April mandatiert, konnten aber dennoch seine Entlassung rasch binnen zweier Tage erreichen, da ein paraguayisches Gesetz die Inhaftierung von Personen über 75 Jahre verbietet. Dr. Holst saß also ganze zehn Tage in verschiedenen Auslieferungszellen, eine menschenunwürdiger als die andere, zusammengepfercht wie Vieh auf engsten Raum mit ca. einem Dutzend oder mehr Personen, nur einer Toilette und auf dem Betonfußboden schlafend. Obwohl durch die zehntägige Strapaze sichtbar geschwächt, begrüßte uns Dr. Holst bei seiner Abholung humorvoll mit den Worten “dieses ‘Hotel‘ könne er nicht empfehlen“ und fragte dann fürsorglich noch, ob wir nicht ein paar gebrauchte Stühle für die zurückbleibenden Zelleninsassen spenden könnten. Wir erwähnen dies hier bewusst, um jeden Zweifel an der Integrität des Menschen Gerhard Holst auszuräumen! Selbstlos und bis zum Hals in Schwierigkeiten steckend, war es ihm ein größeres Bedürfnis, sich für seine leidenden Mitmenschen einzusetzen als für seine eigenen Probleme!
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Das “Auswärtige Amt“, der verlängerte Arm der BRD wurde natürlich rechtzeitig über alles informiert und hat seit der Festnahme des Dr. Holst offensichtlich nur die Wünsche seines Dienstherrn vertreten, jedoch in keiner Weise die Bedürfnisse und Rechte des 75- jährigen Dr. Holst, der nach paraguayischem Recht keinen einzigen Tag in einer Zelle inhaftiert hätte werden dürfen.
Am frühen Morgen des 09. April wurde Dr. Holst dann von einem Polizeifahrzeug in Begleitung zweier weiterer Einsatzfahrzeuge, allesamt mit Blaulicht und Martinshorn von Tacumbú / Asuncion an seinen ca. 150 km entfernten Wohnort Mbocayaty verbracht. Obwohl wir aufgefordert waren, dem polizeilichen Konvoi zu folgen, war es uns nicht möglich, mit deren Tempo auch nur annähernd Schritt zu halten.
An der nur wenige Tage später auf den 14. April anberaumten richterlichen Anhörung am Corte Suprema de Justicia, dem höchsten Gericht in Paraguay, konnte Dr. Holst aufgrund seines sich verschlechternden Gesundheitszustandes resultierend aus den katastrophalen Haftbedingungen, nicht teilnehmen. Selbst der Transport zum örtlichen Krankenhaus verlief streng nach Protokoll unter polizeilicher Aufsicht.
Schluss mit den Gerüchten
Es kursieren verschiedene Unwahrheiten in dieser Angelegenheit, die hiermit wie folgt kommentiert werden:
Dr. Holst ist nicht illegal mit falschen Namen nach Paraguay eingereist, sondern nachweislich mit gültigem Reisepass.
Dr. Holst hat auch keinen anderen Namen in Paraguay angenommen.
Dr. Holst hat in Paraguay nicht praktiziert, also keine Personen ärztlich und/oder medizinisch behandelt.
Dr. Holst hat in Paraguay keine Straftat begangen.
Dr. Holst hat weder in Deutschland noch in Paraguay Patienten getötet und/oder deren “körperliche Unversehrtheit“ verletzt oder dies billigend in Kauf genommen.
USA beginnt mit der Aufarbeitung des Covid-Skandals
Nach neuesten Veröffentlichungen und Erkenntnissen zu dem “Covid-Skandal“, die gerade jetzt in den USA offiziell bekannt werden, könnte Dr. Holst, sofern an den Beschuldigungen etwas dran sein sollte, vielen Menschen sogar das Leben gerettet, zumindest aber vor den bekannten schweren Nebenwirkungen geschützt haben. Leider haben nur wenige Ärzte sich die Mühe gemacht, “nicht mitgelieferte“ Beipackzettel und/oder die Inhaltsstoffe der Impfseren und deren Zulassungen auf Umwegen zu besorgen und eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung zu Gunsten des Patienten vorgenommen.
Danke an alle Unterstützer
Für die bisherige Unterstützung möchten wir uns und im Namen von Dr. Holst und seiner Familie bei all diejenigen bedanken, die bisher mit Rat und Tat sowie finanziell unterstützend tätig wurden.
Allerdings ist die Kuh noch nicht vom Eis. Denn das Hausarrest ist an mehreren Bedingungen gebunden, so z.B. die Hinterlegung einer Kaution in Form eines eingetragenen Grundstückstitel, die Dr. Holst aber nicht bringen kann. Diese könnte aber durchaus von einem Dritten als “Sicherheit“ hinterlegt werden.
Es besteht keine Fluchtgefahr, denn Dr. Holst möchte nicht nach Deutschland ausgeliefert werden, da er dort ab dem ersten Tag über den mehrere Jahren andauernden Schau-Prozess in Untersuchungshaft verbringen muss und er befürchtet, dass ihm in Haft gleiches Schicksal wie einigen seiner Kollegen widerfahren könnte.
Spendenaufruf
Dr. Holst hat wegen des Verfahrens alles verloren. Seine Existenzgrundlage (Zulassung), seine Praxis, sein Vermögen, seine Reputation und mehr. Für die juristische Vertretung seiner Interessen, insbesondere der Aufrechterhaltung des Hausarrests, Beschaffung der Sicherheit und die Verhinderung der Auslieferung werden dringend finanzielle Mittel benötigt.
Jede Spende würde wirklich helfen und macht den Unterschied.
Spenden können an diese beiden Konten erfolgen:
In Europa an:
Empfänger: VUSA e.V.
IBAN: BE34 9671 6303 0690
Vermerk: Spende Verfahren G.H.
In Paraguay an:
Institut: Bancontinental
Empfänger: Cooperativa Carlos Pfannl
RUC: 8001 9257-5
Kontonummer: 92232 9765 400
Vermerk (unbedingt angeben): 13.2306 Spende Verfahren G.H.
Bitte den Überweisungsbeleg an WhatsApp +595 983 591 300 senden.
Für Ihre geschätzte Unterstützung unseren besten Dank im Voraus!
Rückfragen, Anregungen und Informationen nehmen wir entgegen unter +49 15678 645391 (Deutschland) und +595 983 591 300 (Paraguay) sowie per E-Mail an Celia Fernandez unter estudio-juridico@vusa.info.
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