Die Franziskaner und die Jesuiten in Paraguay

Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts erkannte der Gouverneur Hernando Arias de Saavedra, besser bekannt als Hernandarias, die Notwendigkeit einer anderen Art von Unterstützung für die Evangelisierung der Guarani, die sich in diesem Gebiet aufhielten.

Zu diesem Zweck rief er die religiösen Orden, insbesondere die Jesuiten, zur Teilnahme auf. Im Laufe der Zeit wurden die Orte, an denen die Reduktionen errichtet wurden, zu einigen der bekanntesten Städte unseres Landes.

Die Franziskaner, die den Evangelisierungsprozess einleiteten

Die Franziskaner begannen ihre Missionsarbeit in Paraguay im Jahr 1540. Fray Luis de Bolaños kam 1575 in Asunción an und widmete sich von diesem Zeitpunkt an mehr als fünfzig Jahre lang der Evangelisierung der Guaraní. Er schrieb die erste Guarani-Grammatik und ein Vokabular, das für die Missionare in Paraguay sehr nützlich war. Er übersetzte den Katechismus für die Evangelisierung ins Guarani und führte zusammen mit anderen Brüdern zahlreiche Gründungen durch, die einen großen Teil der Städte der östlichen Region unseres Landes ausmachen, wie Altos, Tobatí, Atyrá, Yaguarón und Caazapá, um nur einige zu nennen.

Die Ankunft der Jesuiten in Paraguay

Ziel der Ankunft der Jesuiten war es, die südöstliche Region der Provinz, südlich des Flusses Tebicuary, zu beherrschen. Die Gründung der Jesuitenreduktionen begann im Jahr 1609 und war trotz der Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert waren, wie den ständigen Angriffen der Paulisten und Bandeirantes an der Ostgrenze der Provinz, ein Erfolg. Ein großer Teil des Erfolgs der Arbeit der Jesuiten bestand darin, dass die reduzierten Indianer in den ersten zehn Jahren nach ihrer Bekehrung nicht zum persönlichen Dienst gezwungen wurden oder Tribut zahlen mussten. Jahre später wurden die Jesuiten vom spanischen König aus allen spanisch-amerikanischen Gebieten vertrieben, aber in Paraguay hinterließen sie nicht nur ihr kulturelles Erbe, sondern auch Siedlungen, die heute wichtige Städte sind: San Ignacio, San Juan, Santa Rosa und Santiago sind einige Beispiele.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Die Franziskaner und die Jesuiten in Paraguay

  1. Die Jesuiten sind ein wesentlicher Faktor bei der Versklavung der Urbevoelkerung des Landes. Diese Satanisten rechtzeitig zu toeten haette den Indigenen viel Elend erspart?

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    1. DerEulenspiegel

      Wirklich, man hält Ihre geistige Umweltvergiftung beinahe nicht mehr aus. Sie schreiben hier einen solch haarsträubenden Unsinn, daß man sich für Sie nur noch fremdschämen kann. Haben Sie sich jemals überhaupt mit der Geschichte der Jesuiten im Allgemeinen und im Besonderen in Paraguay befaßt? Von NICHTS EINE AHNUNG, doch überall seinen verdorbenen Senf dazu geben!

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