Die Geburtenrate geht stark zurück

Asunción: Das Institut für soziale Sicherheit (IPS) verzeichnete einen deutlichen Rückgang der Zahl der Geburten: Von 6.700 Geburten im Jahr 2023 sank die Zahl auf 5.500 im Jahr 2024, was einem Rückgang der Rate um 18 % entspricht, so Dr. Mirian Duarte, Leiterin des Dienstes für Geburtshilfe.

Sie erklärte, dass dieser Trend nicht nur beim IPS, sondern auch auf nationaler Ebene zu beobachten sei und vom Gesundheitsministerium bestätigt worden sei. „Im vergangenen Jahr gab es einen sehr auffälligen Rückgang der Geburten“, stellte sie fest.

Dr. Duarte ging auch auf die Situation der Müttersterblichkeit ein, ein weiterer sensibler Indikator im Bereich der öffentlichen Gesundheit. „In diesem Jahr gab es bei uns im Institut IPS bisher zwei Todesfälle von Müttern, beide aufgrund klinischer Komplikationen, die nicht auf Fahrlässigkeit zurückzuführen waren“, sagte sie. Im Jahr 2023 wurden im IPS-Netzwerk drei solcher Todesfälle gemeldet.

Sie betonte, dass Müttersterblichkeit vom Gesundheitsministerium überwacht werde, um festzustellen, ob die Fälle vermeidbar gewesen seien oder das Ergebnis einer Risikoschwangerschaft seien. „Einer der Todesfälle im letzten Jahr stand im Zusammenhang mit einer Geburt, ein anderer hatte nichts mit einer Schwangerschaft zu tun“, stellte sie fest.

Was vorbeugende Maßnahmen betrifft, verfügt das IPS über ein täglich laufendes Familienplanungsprogramm und bietet laparoskopische Ligaturen an, ein Verfahren, das immer häufiger von Frauen nachgefragt wird, die keine weiteren Kinder bekommen möchten.

Dr. Duarte erinnerte daran, dass die Reduzierung der Müttersterblichkeit eines der Ziele der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei und die Gesundheitsdienste ständig daran arbeiten müssten, dieses Ziel zu erreichen.

Wochenblatt / adn digital / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Die Geburtenrate geht stark zurück

  1. Es ist nicht wirklich sinnvoll unqualifizierten Nachwuchs zu produzieren. Deshalb sind Verhütungsmittel und Abtreibung schon wichtig. Leider sind viele und hier eher Männer doch so verantwortungslos und haben Kinder ohne sich selbst erhalten zu können.
    Bei einem zuviel an nur Frauen und Minderheitenpolitik fällt die Geburtenrate aber soweit, dass man den Nachwuchs weitgehend unqualifiziert dann zuwandern oder einfliegen lassen muss oder man stirbt langsam aus. Noch ein Fall ist wenn viele Junge auswandern. Alle Varianten sind gleich sinnvoll also gar nicht. Gibt es eigentlich Länder die eine gesunde Geburtenrate mit wenig aber qualifizierter Einwanderung haben?

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  2. Wer seinen Verstand noch im Kopf hat, nicht im ” Schwanz oder Pflaume” setzt in dieser Welt keine Kinder in dieses Chaos, ohne an die Folgen zu denken, Was ein Kind an Kosten bedeutet. Kinder sind wundervoll. Aber wenn ich mir keine Gedanken darüber mache, wie ich Kinder ernähren kann, zu deren weiteren Zukunft, sind Kinder ein Ballast, Da ich selber nicht weiß wie es weiter geht. Aber das ist nicht nur das Problem von Paraguay, es betrifft alle 3. Weltländer.
    Die Ansicht, meine Kinder sind später meine “Lebensversichicherung” trifft nicht mehr zu.

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